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> VOYAGE TO THE PLANET OF PREHISTORIC WOMEN
Sci-Fi-Film. USA 1968
Alternativer Titel
The Gill Women of Venus
Regie Peter
Bogdanovich
Drehbuch Henry Ney nach einem Skript von Pavel Klushantsev,
Aleksandr Kazantsev
Produktion Roger Corman, Norman D. Wells
Musik Keith Benjamin
Kamera Flemming Olsen, Arkadi Klimov
Darsteller Vladimir Yemelyanov, Gennadi Vernov,
Georgi Zhzhyonov,
Yuri Sarantsev,
Mamie Van Doren, Mary Marr, Paige Lee, Georgi Tejkh, Margot Hartman,
Peter Bogdanovich
Länge 79 Min.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 2.9.07
© Bilder Internet Archive,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1998 wird das erste Raumschiff zur Venus von einem
Meteoriten
zerstört. Sechs
Monate später startet die zweite Mission mit den Astronauten Howard Sherman (Yuri Sarantsev)
und Captain Alfred Kern (Georgi Tejkh). Mit dabei ist
Burns' Erfindung: der Roboter John. Beim Landen auf dem Planeten bricht der
Funkkontakt ab. Nun startet das dritte Raumschiff mit Cmdr. William "Billy"Lockhart (Vladimir Yemelyanov), Astronaut Hans
Walters (Georgi Zhzhyonov) und Astronaut Andre Freneau (Gennadi Vernov). Das
Trio erreicht den Planeten sicher und nimmt die Suche auf. Unterwegs treffen sie
auf einen Stamm von Amazonen.
REVIEW
Mitten im Kalten Krieg zeigte US-Produzent Roger Corman, dass
die Russen eben doch für etwas gut waren: Filme. Wie er auch amerikanische
Filmschnipsel für seine Machwerke wiederverwertete, griff Corman 1965 für
"Voyage to the Prehistoric Planet" auf Material des russischen Sci-Fi-Films
Planeta bur
von 1962 zurück. Damit aber noch nicht genug: Drei Jahre später verarbeitete der
Corman-Schützling und spätere Kultregisseur Peter Bogdanovich ("The Last
Picture Show") das Filmmaterial abermals, diesmal zu "Voyage to the Planet of
Prehistoric Women".
Der "neue" Film beginnt mit einer zweieinhalbminütigen Einführung, bei der Peter Bogdanovich selbst mit tiefer Stimme die Zukunft der Raumfahrt erläutert und dem folgenden Film wissenschaftliche Relevanz unterjubelt. Nach den Credits, in denen Bogdanovich das Pseudonym Derek Thomas benutzt, folgt eine weitere Erzählstimme, die über Venus lamentiert - erst nach sechs Minuten kommt der russische Film zum Zug, die Szenen ahnungslos und spannungsarm zusammengepappt. Die Synchronstimmen sind meist ein Graus, die Dialoge ebenso. Das Ganze funktioniert nur noch als Trash.
Nach einer halben Stunde Laufzeit ist genau das dann auch gewollt: Die neuen Szenen tauchen erstmals auf und sie drehen sich, analog zum Filmtitel, um spärlich bekleidete Frauen um Pin-up-Girl Mamie Van Doren. Die Idee ist nicht abwegig, denn das schicke Finale von Planeta bur deutet Dinge an, die Corman & Co. hier einfach etwas ausformulieren, wenn auch nicht annähernd so deutlich, wie man es hätte tun können. Gut ist das Geflecht aus alt und neu freilich nie, aber wer sagt schon "nein" zu einer Gruppe Damen in kurzen Lendenschürzen? Der ursprüngliche Film von Pavel Klushantsev (1910-1999) wird durch ihr Auftreten zwar gänzlich pervertiert, doch Cormans Ziel war ja nie hohe Kunst, sondern Entertainment.
Leider liefert "Planet of the Prehistoric Women" auch dieses nur in moderaten Mengen. Vieles ist so gestelzt, so schlecht montiert und lasch erzählt, dass man selbst während des Belächelns irgendwann mal wegdöst. Als Trash ist das alles etwas zu zahm und zu harmlos, als ernst zu nehmende Sci-Fi natürlich völlig unbrauchbar. Wer auf ein paar steif spielende und per Voice Over kommunizierende Badekleider-Girls verzichten kann, die dem Film ein wenig Sex Appeal verleihen, aber mit den männlichen Protagonisten natürlich nie interagieren können, der ist mit Planeta bur auf alle Fälle besser bedient.
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EXTERNE INFOS & REVIEWS
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SCREENSHOTS
(mehr Screenshots gibts bei Planeta bur)
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