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Horrorfilm
Japan 2006
Alternative Titel Ame no machi; Rain Town; City of Rain; 雨の町
Regie Makoto Tanaka
Drehbuch Makoto Tanaka nach der
Kurzgeschichte von Hideyuki Kikuchi
Darsteller Toshihiro Wada, Yoko Maki, Niko Narumi, Tsutomu Takeshige
Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.12.09
© Bilder MPIR, Screenshots molodezhnaja
STORY
Sota Kaneishi (Toshihiro Wada) arbeitet als Freelance-Autor für ein
Schmierblatt. Für seinen neusten Artikel schickt ihn sein Boss in ein nahes
Dorf, wo ein Kind ohne innere Organe gefunden wurde. Sota soll, wie immer, der
Story einen übernatürlichen Touch dazudichten. Doch als er mit dem Doktor den
Buben im Leichenschauhaus untersucht, springt der Kleine plötzlich putzmunter
auf und rennt weg. Sota recherchiert und erfährt, dass der Bub Shin Uchida
heisst und vor 35 Jahren im Dorf Hinoemura verschwunden ist. Mit Hilfe der
Lokaljournalistin Fumio Kosaka (Yoko Maki) geht Sota der Sache nach. Die Spur
führt zu einer Schule, in der eine ganze Gruppe von Kindern verschwunden ist
REVIEW
The Vanished" ist ein Film der zwei Hälften.
Die eine länger, besser, stimmiger. Die andere kürzer, alberner und abstruser.
Welches die gelungenere ist, macht bereits die Anfangsszene klar: Ein Mann
bringt einen Buben mit Jutesack über den Kopf in den Wald und erschlägt ihn. Das
Kind rennt aber bald wieder davon, fällt über eine Brücke in den Tod. Oder doch
nicht. Selbst mit seinen unfreiwillig komischen Sequenzen ist dies eine überaus
mitreissende Passage - in der besseren ersten Hälfte.
Auch die Szene im Leichenschauhaus macht Laune. Es ist zwar bizarr, dass Sota Handy-Fotos vom Unterleib des Knaben macht (das wird eh nicht gedruckt, suggeriert die Aktion etwa pädophile Neigungen?), doch der Aufbau des Ganzen ist klassisch J-Horror und setzt ganz auf Atmosphäre und Ungemach. Es gibt noch weitere solche gelungene Momente, die man mit Gänsehaut zur Kenntnis nimmt und auf die Auflösung gespannt ist.
Nur kommt mit der langsam der Frust. Wenn das erste Mal ein Kind mit schwarzen Augen, grossen Beissern und tierischem Gebrüll auf ein Opfer losgeht, fühlt man sich wie im falschen Film. Monsterkinder sind fraglos echte Stimmungskiller und davon erholt sich der Film nicht mehr. Dass "The Vanished" gerade auf Handlungsebene beinahe scheitert, überrascht, basiert er doch auf einer Kurzgeschichte des Horrorautors Hideyuki Kikuchi, von dem unter anderem die Vorlage zu "Vampire Hunter D" und Wicked City stammen.
Immerhin darf man sich die ganzen eineinhalb Stunden über ob der Inszenierung freuen. Makoto Tanaka mag kein bekannter Regisseur sein, doch er hat das Medium im Griff und liefert einige vorzügliche J-Horror-Momente. Nebel, unheimliche Kinder, eine verlassene Schule, tragische Kindheitserinnerungen - all das hat was. Und die Schauspieler, angeführt vom etwas verwilderten Toshihiro Wada, sind auch nicht übel. Mit weniger Monsterhorror und mehr Psychohorror wäre "The Vanished" sicher besser bedient gewesen. So ist er immerhin noch ganz okay.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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(Liefert aus HK)
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EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint
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