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2011
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Horrorfilm
Thailand 2010
Alternative Titel
Sop Dek 2002; ศพเด็ก 2002
Regie Poj Arnon
Darsteller
Somchai Khemklad, Pitchanart Sakakorn, Chudapa Jankhat, Arisara Tongborisuth
Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.11.2012
© Bilder Hong Jung,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Polizeifotograf Tri (Somchai Kemklad) arbeitet an einem Fall von
illegalen Abtreibungen. In dieser Zeit hat seine kleine Tochter Yaimai, die er
mit Lehrerin Pim (Pitchanart Sakakorn) hat, seltsame Visionen von einem kleinen
Kind. Er sei ihr Bruder, behauptet sie. Auch eine schwangere Schauspielerin
(Arisara Tongborisuth) wird geplagt - aber mehr von Gewissensbissen, weil sie
nicht weiss, ob sie abtreiben soll. Dazu müsste sie auf illegale Anbieter
zurückgreifen. Ähnlich geht es einer von Pims Schülerinnen, die von ihrem Freund
(Peerawit Bunnag) geschwängert wurde. Nun will er nichts mit dem Baby zu tun
haben und drängt auf eine Abtreibung. Sie stossen auf eine frühere
Krankenschwester (Chudapa Jankhat), die den Dienst anbietet.
REVIEW
Ich bin für das Recht auf Abtreibung. In den Augen von "The Unborn Child"
macht mich das zu einem schlechten Menschen. Damit kann ich leben, denn die
tendenziöse Anti-Abtreibungs-Polemik macht ihrerseits diesen
Film schlecht. Es geht nicht einmal per se drum, ob man die Meinung der
Filmemacher um Regisseur Poj Arnon teilt, es gibt schliesslich auch
Abtreibungsgegner, mit denen man einen vernünftigen Diskurs führen kann. Aber
hier wird von der ersten Minute an klar, worauf die Sache hinausläuft und wie
sie gepredigt wird. Da ist nicht mal wichtig, ob pro oder kontra, es ist bloss
ungeheuer plump.
Man kann dagegenhalten, dass "The Unborn Child" nur illegale Abtreibungen ins Visier nimmt, aber das trifft in Thailand auf nahezu alle zu, denn es wird eine sehr restriktive Politik vertreten. Und so weichen die Frauen oft auf zwielichtige Helfer aus - was durchaus Tagesaktualität hat: Ende 2010 wurden 2002 Föten in einem Tempel gefunden, das Resultat illegaler Abtreibungen. Der Film ist lose auf diesem schockierenden Ereignis, aber nutzt es eben zur Polemik. Die Frau, die im Film die Abtreibungen vornimmt, macht böse Sprüche bei der Arbeit, saugt sogar mit blutüberströmten Händen an ihrer Zigarette und hat keinerlei Gewissensbisse, wenn die abtreibende Mutter beim Eingriff nahezu verblutet.
Und dann ist da natürlich der Geister-Grusel-Aspekt, wonach die Föten die Mütter und allerlei andere Menschen terrorisieren. Nie ist das immens unheimlich, höchstens abstossend. Poj Arnon (Bangkok Love Story) schafft es nämlich nicht, uns die Figuren näherzubringen, die Story glaubhaft zu vermitteln. Und so bleibts bei "Buh"-Schocks und Abtreibungs-Ekel. Am Ende die Botschaft, dass Teenager Safer Sex betreiben sollen, damit es nicht zu ungewollten Schwangerschaften kommt. Eine gute Botschaft, die dem Ganzen aber nur zu einer verspäteten Legitimität verhelfen soll.
Ja Safe Sex ist gut. Ja Abtreibung ist schlecht - keine Frau macht das schliesslich aus Lust und Laune. Das haben wir aber schon vorher gewusst. Dem Diskurs bringt "The Unborn Child" nichts Neues dazu, ausser ein paar Schockbilder. Die Schauspieler um "Tao" Somchai Kemklad und die Horror-Veteranin "May" Pitchanart Sakakor (The Fatality) können da auch nichts mehr retten. Noch weniger die langweilige Erzählweise und die oft etwas lustlose Inszenierung, die erst gegen Ende endlich etwas aufdreht und ein paar einprägsame Bilder bietet, trotz schwachen Trickeffekten Es ist eh zu wenig zu spät. Alles davor indes ist so plump wie dröge.
MEINE
DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Thai 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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