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Thriller
Hongkong 2011
Alternative Titel
Laughing Gor 2; Laughing Gor - Qian Zui Fan; 之潛罪犯
Regie
Herman Yau Lai-To
Darsteller Michael Tse Tin-Wah, Francis Ng Chun-Yu, Bosco Wong Chung-Chak,
Chapman To Man-Chat, Kate Tsui Tsz-Shan, Janice Man, Kara Hui Ying-Hung,
Jin Au-Yeung, Liu Kai-Chi, Rebecca Zhu, King Kong, Evergreen MakCheung-Ching
Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
©
Text Marco, molodezhnaja 17.7.2012
© Bilder CN Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Laughing Gor (Michael Tse) landet für den Mord an Gangsterboss Michael So (Bosco
Wong) lebenslang im Knast. Dort trifft er den Kriminalpsychologen Fok Tin-Nam
(Francis Ng), dem Drogenbesitz untergejubelt wurde, und den korrupten Cop Lau
Ching-Chit (Chapman To). Während Laughing herauszufinden versucht, ob einer von
denen in eine Undercover-Aktion verwickelt ist, versucht Michaels junge Witwe
Paris Yiu (Kate Tsui), wieder ins Leben zurückzufinden - mit Hilfe von
Behandlungen bei Fok.
REVIEW
"Turning Point 2" bietet Grund für immense
Konfusion. War der erste Teil Turning Point
(2009) nämlich noch die Vorgeschichte der Fernsehserie "E.U", in der der
beliebte Laughing Gor verstarb und dadurch Fan-Proteste auslöste, sieht es
diesmal viel komplizierter aus. Aus "E.U." entsprang nämlich der Serien-Ableger
"Lives of Omission", der in ein offenes Ende mündet und nun mit dem Kinofilm
"Turning Point 2" endet. Dumm nur, spielt Michael Tse darin zwar wieder Laughing
Gor, aber der ist eine völlig andere Figur. Die Teile eins und zwei haben also
denselben Regisseur, denselben Titelhelden - aber an sich nichts miteinander zu
tun.
Also hindert uns nichts daran, diesen Film als eigenständiges Werk zu
betrachten. Und als solches ist es eine ziemliche Enttäuschung. Vollgestopft mit
Erzählstimmen, Rückblenden, Wegblenden und weiss der Teufel was setzt Vielfilmer
Herman Yau das Puzzle zusammen. Und wenn esdann ein komplettes Bild ergibt,
wirkt dieses zu wenig dramatisch, zu wenigspannend, zu weniger ergreifend. Ein
Puzzle ohne Zusammensetz-Reiz. Wichtiger als Thriller-Spannung oder
Figurenzeichnung scheint hier die plakative gesellschaftliche Diskussion von
Gerechtigkeit vs. Justiz zu sein.
Die Frage wird aufgeworfen, ob ein Mensch oder eine Gruppierung das Gesetz
brechen darf, wenn es dem höheren Wohl dient. Eine der komplexesten Fragen, der
sich moderne Gesellschaften zu stellen haben, immerhin tangiert sie alles - von
Whistle Blowing bis Anonymous, von illegalem Download bis Piratenpartei, von
Unabhängigkeitskriegern bis Terroristen. Darf zum Beispiel eine nie demokratisch
gewählte Gruppe aus Hackern, Anarchisten und Verschwörungstheoretikern für sich
in Anspruch nehmen, 99% der Welt zu vertreten und in deren Sinne die
fragwürdigsten Handlungen ausführen, ohne dass man ihr auf die Finger schauen
kann?
"Turning Point 2" nimmt sich aber für diese Frage kaum Zeit, er ist ja auch nur
84 Minuten kurz. Und so wirkt er gleichsam überladen und gestresst.
Unausgegorene Polit-Agenda trifft unausgegorener Thriller. Nichts will richtig
gedeihen, alles höchstens Denkanstösse liefern. Und weil Yau dies wenig
euphorisch inszeniert, will es auch nie fesseln. Die Darsteller mogeln sich noch
halbwegs brauchbar hindurch, aber es fehlen die "Wow"-Momente, die Sequenzen, an
die man sich später noch erinnern würde. Hoffentlich ist Laughing Gor damit zu
Grabe getragen, endgültig tot ohne Wiederbelebung und Spin-Off.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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