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> TAYNA VECHNOY NOCHI
Sci-Fi-Film. UdSSR 1954
Alternativer Titel Geheimnis der ewigen Nacht; Mystery of the Eternal
Night;
Тайна вечной ночи
Regie Dmitri Vasilyev
Drehbuch Igor Lukovsky
Produktion Mosfilm
Musik Igor Morozov
Kamera Nikolai Bolshakov
Darsteller Ivan Pereverzev, Konstantin Bartashevich, Mikhail Astangov,
Apollon Yachnitsky
Länge 76 Min.
Kinostart 1956
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 5.3.10
© Bilder Icestorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ein Seebeben erschüttert den
Nordpazifik, worauf eine Flutwelle eine naheliegende russische Insel fast
zerstört. Der Forscher Alexei Denisov (Ivan Pereverzev) untersucht die
Katastrophe - und erblindet dabei. Er wurde verstrahlt von einer starken
Emission, die durch das Beben freigesetzt wurde. Es scheint, als ob die
Strahlung das Leben auf dem Meeresgrund mutieren lässt. Vielleicht lässt sich
die Strahlung auch einsetzen, um Denisov zu heilen. Also bricht eine
Forschungsmission auf - und stösst auf riesige Lebewesen, die durch die
Strahlungen entstanden sind.
REVIEW
Die besten russischen Sci-Fi-Filme stammen
aus den 60ern und 70ern. Das trifft auf das gehobene Kino à la "Solaris" ebenso
zu wie auf das B-Kino. Damals kamen solide Tricks, Aufbruchs-Charme und solide
Geschichten zusammen, wodurch einige Klassiker und Evergreens entstanden. In den
50ern sah das noch anders aus: Zwar drehten die Sowjets auch da schon ihre
fantastischen Produktionen, doch die meisten sind eher mässiger Natur. Dass die
Tricks oft unterdurchschnittliche Qualität haben, kann man verzeihen. Dass die
Handlungen so öde sind, eher nicht.
Das trifft auch auf "Tayna vechnoy nochi" von Dmitri Vasilyev (1900-1984) zu, der auf Deutsch unter dem Titel "Geheimnis der ewigen nacht" erschien. Der an sich kurze Sci-Fi-Film wirkt wegen seiner schleppenden Dramaturgie deutlich länger und vor allem die erste Stunde bietet für den geneigten Fan nur wenig Erfreuliches. Keine Kreaturen, keine Fantasie, keine futuristischen Elemente - vielmehr jede Menge Blabla und das Planen einer Expedition. All das ist einfach nicht besonders prickelnd.
Und dann kommt endlich das Abtauchen. Dmitri Vasilyev (Nebo zovyot) und Co. machen sich auf Erkundungsfahrt in die tiefsten Winkel des Ozeans. Endlich Fantasy? Ja, aber nicht zu früh freuen, denn bis auf einen grossen Fisch und ein paar Kraken, die man kaum sieht, bleibt dieses Gewässer eine leergefischte und trübe Sache. Bevor man es sich versieht, wird wieder aufgetaucht und der Spuk ist vorbei. Für dieses Bisschen haben wir also den ganzen Film durchgestanden? Dafür? Wie ernüchternd.
Erst jetzt wird klar, dass sich der Film eigentlich nur um die Energie dort unten dreht. Um das Atlantium, das unseren Helden erst verstrahlt und dann heilt. Ein Film über die Macht der Strahlung und die Genesung eines langweiligen Forschers. Mehr nicht. Das kriegt auch zu allem Übel noch einen säuerlichen Beigeschmack, denn es scheint, als werde hier indirekt die Atomforschung glorifiziert, denn es geht darum, dass wir Menschen uns diese mächtige Strahlung aneignen und sie zu unserem Besten einsetzen. Schönes neues Srahlen-Utopia.
Das kann man noch einordnen unter "sie haben es nicht besser gewusst". Die langweilige Story und die lieblose Inszenierung hingegen lässt sich nicht schönreden. "Tayna vechnoy nochi" gehört zu den schwächsten Sci-Fi-Werken des Ostblocks, selbst wenn man den Nostalgie-Schleier über alles legt und beide Augen zudrückt, so kann man kaum über die Mängel hinwegsehen. Die schwachen Tricks. Die belanglose Story. Die fade Inszenierung. Die steifen Schauspieler. Die lahme Romanze. Die müden Monster. Da gibts nun wahrlich Besseres von jenseits des Eisernen Vorhangs ...
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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