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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Tanu und Manu trauen sich

Regie Aanand Rai
Drehbuch Himanshu Sharma
Produktion Vinod Bachchan, Shailesh R Singh, Surya Singh
Songs Krisna
Kamera Chirantan Das
Choreografie Saroj Khan, Pony Verma
Darsteller R. Madhavan, Kangana Ranaut, Jimmy Shergill, Deepak Dobriyal,
Swara Bhaskar, Eijaz Khan, K.K. Raina, Rajendra Gupta, Ravi Kishan
Länge 114 Min.

Kinostart 25.2.2011
Box office classification
Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6 (FSK: 6)

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 30.4.2011
©  Bilder T Series, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der indische Doktor Manoj "Manu" Sharma (R. Madhavan) lebt in London, kehrt aber in seine Heimat zurück, weil die Familie ihn verheiraten will. Die erste Kandidatin ist Tanuja "Tanu" Trivedi (Kangna Ranaut), die an einer Ehe jedoch kein Interesse hat: Die resolute junge Frau will überzeugt auch Manu, dass eine Hochzeit nicht gut wäre - obwohl er sich in sie verliebt hat. Als Manu mit seinem Kumpel Pappi (Deepak Dobriyal) im Punjab der Hochzeit von Jassi (Eijaz Khan) beiwohnt, ist auch Tanu vor Ort. Noch immer will sie nichts von Manu, sie bittet ihn sogar, ihr zu helfen: Sie will mit ihrem Freund, dem Ganoven Raja (Jimmy Shergill), durchbrennen!

 

REVIEW
Die lockere Liebeskomödie von Strangers-Regisseur
Aanand Rai gehört zu den ersten Überraschungs-Hits 2011: Ohne ganz grosse Namen und ohne spektakuläre Aufmache schaffte es der Film in die Topliga der Jahrescharts. Man mag es dem Werk gönnen, einfach darum, weil er sich nicht ins Rampenlicht zu drängen scheint, sondern mit der Geschichte und ihren Figuren zu punkten versucht. Beides gehört zur alten Schule Bollywoods, denn es geht um Liebe und Ehe, um arrangierte Heirat und Liebesheirat, um Menschen, die man mag, und denen man das Glück gönnen würde.

Doch viel mehr steckt eben nicht dahinter: "Tanu Weds Manu" ist beinahe frei von Überraschungen und es schleichen sich, trotz einer bescheidenen Laufzeit rasch Längen ein. R. Madhavan ist daran sicher Mitschuld: Der Star aus dem Süden ist ein grundsympathischer Kerl, in Nebenrollen oft ein Goldschatz, doch in einem derart tragenden Part wirkt er eine Spur zu blass, zu austauschbar, zu zurückhaltend. Kangana Ranaut bringt etwas mehr Energie in die Sache: sie anstrengend und rebellisch, er genügsam und gemütlich. Diese Chemie mit Madhavan ist okay.

Weitere Figuren bleiben eher unwichtig - es gibt den komödiantischen Kumpel, Jimmy Shergill gibt solide den "Spielverderber", der die Liebenden auseinanderhält, dann die ganzen Mamas, Papas, Tantchen und Onkelchen. Nichts, was hängen bleibt. Und die alle sind eingebettet in solide Bilder, einen recht schwungvollen Soundtrack und eben eine Geschichte, die zwar dramaturgisch Haken schlägt, aber doch stets etwas formelhaft wirkt. Es fehlt der letzte Kick, die Raffinesse, die Lust, die Zuschauer auf eine Reise zu nehmen, die sie nicht schon tausendmal gebucht haben.

"Tanu Weds Manu" will das wohl eben auch sein: altmodisch. Und darum birgt er ja auch einen gewissen Reiz. Doch mit Nostalgie und Feelgood alleine holt man sich keine Lobeshymnen. Goodwill sehr wohl, darum auch eine halbherzige Empfehlung. Doch man hätte wohl noch eine Spur mehr herausholen können. Mehr aus den Eigenarten der Städte, in denen gedreht wurde. Mehr aus dem Kontrast zwischen Indern und Auslandsindern. Mehr zwischen Tradition und Moderne. Irgendwas. Stattdessen haben wir Konflikte, die irgendwie keine sind, Dramatik, die irgendwie nie richtig einhaken will. Aber all dies stets nett.

Vielleicht gäbs ja noch einen halben Stern mehr, wenn die DVD besser wäre. Ich habe selten einen aktuellen Film in so schlechter Präsentation gesehen. Alle Farben wirken gedrosselt, jede Linie unklar, jedes Bild matschig. Gerade hier wäre es doch nötig, die Farben leuchten zu lassen, die Bilder funkeln. Dann wäre "Tanu Weds Manu" visuell ein wenig frischer als in dieser Fassung.

 

SONGS
1) Manu Bhaiya - Grooviges Stück (Sunidhi Chauhan, Ujjaini, Niladri)
2) Piya - Klassisch gesungen, aber nicht gerade einprägsam (Roop Kumar Rathod).
3) Sadi Gali - Geiler schon etwas älterer Track von Rhythm Dhol Bass, remixed von Nindy Kaur und DJ Shadow (Lehmber Hussainpuri).
4) Jugni - Mehrfach angespielter Punjab-Track der routinierten Art (Mika).
5) Yun Hi - Angenehme Ballade (Mohit Chauhan).
6) Rangrez - Primär als Hintergrundmusik geeignet, aber gut gesungen (Krsna).
7) Jungni Reprise - Bhangra im Abspann, passabel (Mika).

 

MEINE DVD
T Series (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * (Unscharfes Bild, schlechter Kontrastm Rauschen; Untertitelschrift recht mühsam; Werbung während den Songs. Eine miese Disk)

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, stark aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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