Suicide Forecast (Südkorea, 2010)

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Drama
Südkorea 2011
Alternative Titel Soosanghan Gogaekdeul; Suspicious Customers; Life is Beautiful; 인생은 아름다워

Regie Jo Jin-mo
Darsteller Ryu Seung-beom, Song Dong-il, Park Cheol-min, Jeong Seon-kyeong, Seo Ji-hye

Zuschauer 1'058'200
Länge 124 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Der ehemalige Baseball-Spieler Bae Byeong-woo (Ryu Seung-beom) verdingt sich heute als Versicherungsvertreter. In seiner Firma sorgt er für gute Umsätze - bis einer seiner Klienten sich umbringt. Die Polizei verdächtigt sogar Byung-woo der Beihilfe. Um nicht noch einen Kunden zu "verlieren", nimmt sich Byung-woo nun seinen härtesten Fällen an, um sie wider zurück in ein glückliches Leben zu führen. Da sind etwa der einsame Oh Sang-yeol (Park Cheol-min), die verschuldete Sängerin Ahn So-yeon (Younha), der Obdachlose Kim Yeong-tak (Im Ju-hwan) und die Witwe Choi Bok-soon (Jeong Seon-kyeong).

REVIEW
Dass ein Film wie dieser etwas ausfranst, ergibt sich fast von selber: Schliesslich muss sich der Protagonist um alle möglichen Leiden kümmern und wir kriegen im Verlauf alle einzelnen Schicksale vorgesetzt. Der Regiedebütant Jo Jin-mo jongliert mit den verschiedenen Figuren zwar geschickt, aber er kann nicht verhindern, dass die Geschichte nicht der stringenteste ist. Und da sie noch mehrfach den Ton ändert sowie mit über zwei Stunden ziemlich lange dauert, verstärkt sich dieses Problem noch.

Doch "Suicide Forecast" funktioniert trotz dieser Probleme nicht schlecht, was unter anderem der Hauptrolle von Ryu Seung-beom (No Mercy) zu verdanken ist, der die verschiedenen Elemente des Films zusammenhält. Er hat Talent im komischen wie im dramatischen Fach - und beides kann er hier bestens gebrauchen. Denn wie so oft im koreanischen Kino lässt sich der Film nicht auf ein Genres festnageln. So ist der Anfang ein ziemlich heftiges Melodrama mit Anleihen bei "21 Gramms".

Weiter gehts dann aber bedeutend lockerer, so dass man sich beinahe in einer Komödie wähnt. Dieses Segment des Films ist das wohl banalste, es reisst auch nicht sonderlich mit. Doch ehe man sich langweilt, spurt die Story zurück Richtung Drama - und diesmal mit viel lebensbejahendem Beigeschmack. Der zuvor verwendete englische Titel "It's a Beautiful Life" kommt also nicht von ungefähr. Hier geht es darum, das Leben zu lieben, sich aufzurappeln und das Gute zu sehen. Manchmal braucht es dazu etwas Hilfe von Aussen, aber es lohnt sich ...

Inszeniert ist das alles reichlich unauffällig, sieht man mal von ein paar Tilt-Shift-Effekte im Vorspann ab. Doch die Bilder leisten meist ihren Dienst, haben mal dramatische mal komödiantische Kraft. Und stets stehen die Schauspieler im Zentrum, mit ihnen ihre Figuren - und deren Tristesse. Als Querschnitt durch mehrere Generationen leidgeprüfter Koreaner ist dieses Ensemble durchaus zu gebrauchen. Zum grossen Knüller reicht das nicht, denn "Suicide Forecast" häuft ziemlich viele dramaturgische Problemchen an, doch die schmälern im Endeffekt den Unterhaltungswert nicht immens. Was bleibt: solides Kino mit einigen Überraschungen.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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