Strait Jacket (Japan, 2007)

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Anime
Japan 2007
Alternative Titel Sutoreito Jaketto; Strait Jacket - Legend of the Demon Hunter;
ストレイト・ジャケット

Regie Shinji Ushiro
Vorlage Light Novel von Ichiro Sakaki
Musik Takeshi Yanagawa

Länge 76 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
1899 wurde in der Kathedrale Saint Schumann ein Experiment durchgeführt, in dessen Verlauf das Team von Prof. Greco die Zauberei anwenden lernte. Fortan konnte Magie in der Medizin, in der Biologie oder bei den Sicherheitsdiensten eingesetzt werden. Das Büro für Zaubereimanagement achtet darauf, dass dieses Wissen nicht missbräuchlich angewandt wird. Zum Team gehört auch Inspektorin Nerin Simmons. Als die Magie einen Arzt zum Monster verwandelt, kommt Nerin zum Zug - und bittet den lizenzlosen Zauberer Leiot Steinberg, einen sogenannten Strait Jacket, um Hilfe. Er erledigt die Kreatur und wird Nerins Ansprechpartner für besonders gefährliche Aufträge.

REVIEW
Ich schau mir selten Animes ausserhalb der bekannten Ghibli- oder Oshii-Universen an, daher kann ich keine Einbettung in bisheriges Schaffen oder Verweise auf andere Werke bieten. Wenn die amazon-Kritik schreibt, "Strait Jacket" sei wie ein Mix aus Cowboy Bebop und "Fullmetal Alchemist" mit Monstern, die aussehen wie aus " Hellsing Ultimate" und "Demon City", dann muss ich das so stehen lassen - und kann immerhin in Sachen Bebop mitreden, denn den hab ich gesehen und für besser befunden. Aber Mix-Diskussion und Inspiration beiseite: "Strait Jacket" ist eine dreiteilige OVA, die für den US-Markt zu einem Spielfilm montiert wurde. Und der ist, mangelnde Innovation und halboffener Schluss zum Trotz, ganz unterhaltsam.

Die Story basiert auf dem Populärroman von Ichiro Sakaki ("Scrapped Princess") und gibt sich nicht lange mit dem Aufbau einer Hintergrundgeschichte ab. Die aufgebaute Magie ist gerade noch funktional und bringt die Story ins Rollen, doch es ist sehr wenig und sehr dünn erklärt. Später wird die Struktur als OVA deutlich, denn es geht dreimal drum, einen dämonischen Boss-Gegner zu eliminieren - einen pro Folge. Das geht gerade noch als Dramaturgie für einen Film durch, zumal der unbekannte Regisseur Shinji Ushiro dazwischen immer wieder Backgroundinformationen über die Figuren einstreut.

Die sind auch wieder primär zweckmässig, aber kaum mitreissend. Die Verknüpfung der Personen wirkt willkürlich, die Depro-Stimmung unseres Helden Leiot etwas aufgesetzt. Also auch hier eher Mittelmass. Was dagegen erfreulich ist, sind die technische Umsetzung und die Brutalitäten. Die Macher von Animes sind sich oft (zu) bewusst, dass viel Blut ihnen einen Bonus verschafft, doch hier passt das Verspritzen von Körpersaft durchaus zur Stimmung. Zeichnerisch bleibt das Ganze solide, die grossen mittelalterlich-europäisch anmutenden Städte überzeugen ebenso wie die Hintergründe. Menschen und Dämonen sind passabel.

Kein grosser Wurf also, aber als Auftakt für eine Reihe nicht übel - denn nach dem storytechnisch schlüssigen, aber charakterlich etwas unbefriedigenden Ende kann man sich durchaus vorstellen, in welche Richtung die Story weiterentwickelbar ist. Ansehen würde ich mir weitere Episoden indes kaum, dazu ist das Gebotene wohl doch zu austauschbar. Für einen netten kurten Anime-Kick mit Blut, düsterer Optik und absonderlicher Kreaturen ist "Strait Jacket" aber keinesfalls ein Fehlgriff, sondern liefert einen schnellen, soliden Fix.

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Englisch 5.1 und Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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