SPL 2: Time for Consequences (Hongkong / China, 2015)

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Actionfilm
Hongkong/China 2015
Sprache Kantonesisch
Alternative Titel Killzone 2; Saat po long 2; Sha puo lang 2; Lethal Warrior; 殺破狼II

Regie Cheang Pou-Soi
Darsteller Tony Jaa, Wu Jing, Louis Koo Tin-Lok, Simon Yam Tat-Wah, Zhang Jin, Unda Kunteera Yhordchanng,
Ken Lo Wai-Kwong, Jun Kung, Babyjohn Choi, Philip Keung Ho-Man, Ai Wai

Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Im Auftrag seines Onkels Chan Kwok-Wah (Simon Yam) arbeitet Chan Chi-Kit (Wu Jing) als Undercover-Cop gegen Organ- und Menschenhändler. Dieser Alltag im Milieu bringt ihn in Kontakt mit Drogen und Gewalt - und in Konflikt mit dem brutalen Syndikatsboss Hung Man-Kong (Louis Koo). Als er hinter die Identität von Kit kommt, sorgt er dafür, dass er in Thailand in einem Gefängnis landet. Dort trifft Kit auf den Wärter Chai (Tony Jaa), der dringend Knochenmark für seine Tochter Sa braucht. Was Chai nicht ahnt: Ausgerechnet Kit ist der Spender, der kompatibel wäre, und den er bisher nicht erreichen konnte.

REVIEW
Warum dieser Titel? SPL war im Jahr 2005 ein willkommen grandioser Hongkong-Reisser mit Action und Seelenpein. Die Handlung war in sich abgeschlossen. Nun suggeriert dieser Film eine späte Fortsetzung - aber er ist nicht nur viel zu spät dran, er hat auch inhaltlich nichts mit dem "Vorgänger" zu tun, hat neue Charaktere und tauscht bis auf Simon Yam und Wo Jing die Besetzung und Crew aus. Es handelt sich also nur um einen Marketing-Gag, und so etwas stösst natürlich schon mal sauer auf.

Ist er immerhin gut? Mit Cheang Pou-Soi (Dog Bite Dog) steht immerhin ein Experte für düstere Thriller hinter der Kamera. Und davor hat er Stars aus Hongkong vereint mit Thai-Martial-Arts-Star Tony Jaa. Eine vielversprechende Combo. Nur eine, die er leider nicht unter einen Hut bringt. Es ist schlicht und ergreifend ein Murks, wie die zwei Drehorte verwoben sind, in einem an sich konventionellen, aber unnötig verschwurbelten Skript. Zwischen Rückblenden, irrwitzigen Zufällen und Ortswechseln verliert man schnell den Faden, und Cheang schafft es nicht ganz, die Zuschauer durch den Plot zu lotsen.

Ist aber letztendlich auch egal, denn die Story bietet nicht viel Neues. Das einzige vielleicht: Jaa, der bislang seine emotionalsten Momente mit Elefanten hatte, und ausser in Actionszenen keinen grandiosen Eindruck hinterliess, darf es diesmal im Zusammenspiel mit seiner Filmtochter schön menscheln lassen, auch Wu Jing hat mit der Kleinen (Unda Kunteera Yhordchanng) gegen Ende rührende Sequenzen. Das ist ungewohnt und erfrischend, auch wenn die Art des Melodramas doch hochkonventionell ist. So wie der Rest eben.

Bleibt die Action. Die ist top, hat meistens einen schönen Realismus.Touch, schreckt aber auch nicht davor zurück, komplett aufgeblasen zu sein. Vom Soundtrack bis zu den Stunts ist nämlich alles überzeichnet, es gibt gegen Ende eine emotionale Rauferei zu Vivaldi und Mozart und zuvor eine riesige Massenschlägerei ohne sichtbaren Schnitt. Das kommt gut und bricht trotzdem nicht mit dem dreckigen Gossen-Look, den Cheang so gerne in seinen Werken einsetzt. Ob das für Fans des Original-SPL reicht, darf allerdings bezweifelt werden. "SPL 2" ist solide Actionkost, szenenweise sogar sehr gute. Aber eine, die ihrem Namen nicht gerecht wird.

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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