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2013
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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Special Chabbis
Regie
Neeraj Pandey
Drehbuch Neeraj Pandey
Produktion Shital Bhatia, Kumar Mangat Pathak, Viacom 18 Motion
Pictures
Songs M.M. Kreem, Himesh Reshammiya
Kamera Bobby Singh
Choreografie
Ganesh Acharya
Darsteller Akshay Kumar,
Anupam Kher, Manoj Bajpai, Kajal Agarwal,
Jimmy
Shergill,
Divya Dutta, Neetu Singh, Tiku Talsania, Neeru Bajwa, Deep Raj
Rana
Länge 143 Min.
Kinostart 8.2.2013
Box office classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.4.2013
© Bilder T Series,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1987: Ajay Singh (Akshay Kumar) und P.K. Sharma (Anupam Kher) ziehen mit ihren
Kumpanen unglaubliche Coups durch. Sie geben sich als Behördenvertreter aus,
stürmen die Häuser von korrupten Firmen und Personen, um denen alles
Geldabzuluchsen - unter dem Vorwand, es werde vom Staat konfisziert. Danach
machen sie sich mit dieser Beute aus dem Staub. Die Betroffenen reichen meistens
nicht einmal Klage ein, schliesslich würden sie so ihr betrügerisches Wesen
offenbaren. Dieechte Polizei scheint machtlos, bis sich der knallharte
CBI-Offizier Wasim Khan (Manoj Bajpai) der Sache annimmt.
REVIEW
Die Grundidee an sich macht die Hälfte des Films aus. Es ist schon extrem
dreist, sich als Polizei auszugeben, undkorrupte Politiker oder Unternehmer
auszunehmen. Das funktioniert natürlich in der besonders von Intrigen und
Misswirtschaft geprägten indischen Gesellschaft von 1987 besonders gut. Und die
zweite Regiearbeit von A Wednesday-Macher Neeraj
Pandey baut darauf einen sehr unterhaltsamen Film auf. „Special 26“ mag zu lang
sein, hat seine dramaturgischen Durchhänger, aber er ist erfrischend, weil er
sein Thema ernst nimmt, gut aufgelegte Akteure zeigt und nicht immergleiche
Bollywood-Klischees abhakt.
Ganz ist er indes auch nicht vor Letzterem
gefeit. So wurde etwa eine durch und durch unnütze Liebesgeschichte zwischen
Akshay Kumar und Kajal Agarwal ins Skript genommen, die lediglich Möglichkeit
für ein paar Songs bietet, ansonsten aber die Story zum Stillstand
bringt. Besagte Songs sind zwar ganz nett, aber auch nicht zwingend. Und
letztendlich vertraut Pandey nicht immer auf seine Stärken (Story, Schauspieler)
und fühlt sich daher dazu genötigt, inszenatorische Aufpepp-Mittel zu Hilfe zu
ziehen. Vor allem am Anfang gibt es Kameraexzesse und Spielereien, die unnötig
sind, ja das Gezeigte sogar rein künstlerisch abwerten.
Ist aber nicht zu
tragisch, weil es genug gibt, um den Film zu mögen. Da wäre etwa die
treffsichere 80er-Jahre-Ausstattung, die mit kleinen Details überzeugt und doch
nie forciert nach Filmkulisse aussieht. Dann packt der Plot mit seinem
ungewöhnlichen Heist-Thema. Man sieht zwar etwas zu oft Leute durch Strassen und
Korridore laufen, begleitet von einem aufpeitschenden Soundtrack, aber die Tricks
der Gauner und die Gegenmassnahmen der Polizei sorgen für Spannung. Ein
klassisches Katz-und-Maus-Thema, wobei man nicht immer sicher ist, wer die Maus
und wer die Katze ist.
Ist auch alles glaubwürdig? Weitgehend. Die
Handlung soll von Tatsachen inspiriert sein, aber es ist nicht immer ganz
nachvollziehbar, warum die Polizei nicht früher eingreift. Und auch einige der
Schachzüge der Ganoven kommen nicht vollends glaubhaft herüber. Aber das
sabotiert die in sich schlüssigen Entwicklung der Story nicht gross. Denn zu
guter Allerletzt schaut man sowieso einfach gerne den Schauspielern zu: Akshay
Kumar verbannt das Chargieren, das er in Hindi-Klamotten immer wieder vorführt,
komplett aus seinem Spiel. Und Anupam Kher ist Herz und Seele des Teams. Manoj
Bajpai indes verleiht als Verfolger dem Ganzen den nötigen Ernst. Und die
Nebendarsteller lassen sich alle auch nicht lumpen.
Mit dieser
schauspielerischen und inszenatorischen Kraft schwingt sich "Special 26" bei den
Bollywood-Produktionen mit Jahrgang 2013 schon mal weit übers Mittelfeld. Und da
der Inhalt auch noch Laune macht, gehört er zu den besseren Filmen aus der
Anfangsphase des Jahres. Nein, zum Knüller oder gar Meisterwerk reicht es nicht,
dafür ist der Film zu lang und drückt die olle Romanze zu sehr auf die Bremse.
Aber es ist allemal Unterhaltung auf hohem Niveau, die Schalk und Spannung
vereint.
SONGS
1)
Kaun Mera - Liebreizend gesungenes Stück. Die (männliche) Reprise später im Film
ist weniger gut (Chaitra Ambadipudi resp. Angaraag Mahanta).
MEINE DVD
T Series (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * *
Nervige Werbe-Einblendungen bei den Songs, dazu Verpixelungen und
Nachzieheffekte im Bild.
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (2½/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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