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2021
> SPACE SWEEPERS
Sci-Fi-Film
Südkorea 2021
Alternative Titel Seungriho; 승리호
Regie Jo Sung-hee
Darsteller
Song Joong-ki, Kim Tae-ri, Jin Seon-kyu, Yoo Hae-jin, Park Ye-rin, Richard
Armitage
Zuschauer -
Länge 136 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 23.4.2021
© Bilder Netflix,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Jahr 2092 ist die Erde kaum mehr bewohnbar. Während unten die
Menschen in der vergifteten Luft knapp durchs Leben kommen und alle Hoffnung
verlieren, errichtet die UTS Corporation unter dem visionären James Sullivan
(Richard Armitage) eine riesige Raumstation. Dort kommt man nur mit Geld und
Beziehungen rein. Um diese Elite im All vor Schrott und Asteroiden zu schützen,
arbeiten Menschen von der Erde als Space Sweeper. Zu ihnen gehört auch die
Besatzung der Victory - Captain Jang (Kim
Tae-ri) und ihre Crew
Kim Tae-ho (Song
Joong-ki),
Tiger Park (Jin Seon-kyu) und Bubs der Androide. Sie sind die besten darin,
Weltraumschrott einzusammeln und gewinnbringend zu verkaufen. Eines Tages
stossen sie in einem Wrack auf ein kleines Mädchen namens Dorothy (Park Ye-rin).
Es stellt sich heraus, dass sie ein Roboter ist, der von Terroristen konzipiert
wurde. Sie ist eine Massenzerstörungswaffe, und natürlich machen bald etliche
Fraktionen Jagd auf sie. Die Victory-Crew glaubt nicht ganz an diese offizielle
Version und schützt Dorothy.
REVIEW
Es war nur eine Frage der Zeit, bis das technisch so
versierte koreanische Kino auch ins All expandiert. Klar gab es schon vorher
Sci-Fi-Filme, aber "Space Sweepers" verkauft sich als erste grosse Space Opera
made in Korea. Das sorgt natürlich für Hype und gleich vorweg: dem wird der Film
nicht gerecht. Der Werewolf Boy-Regisseur Jo
Sung-hee weiss sehr wohl, was er dem Publikum schuldig ist - und so serviert er
neben liebenswerten Figuren auch hochwertige Spezialeffekte, viele Actionszenen
und die nötige Dosis an Emotionen. Aber er schafft es nicht, dem Ganzen so
richtig Leben einzuhauchen: Die Überlänge wird spürbar, die Actionszenen sind
bisweilen chaotisch und der Plot wirkt wie ein austauschbarer Mix aus "Elysium"
und jedem nur erdenklichen Sci-Fi-Klischee.
Dem zum Trotz: Einiges macht der Film eben auch richtig. Da wäre nicht zuletzt die "Victory"-Crew um Captain Kim Tae-ri. Das bekannteste Gesicht darin ist ihr Handlanger, gespielt von Werewolf Boy persönlich, Song Joong-ki. Der Schönling wirkt fast zu jugendlich in der Rolle, auch wenn er mittlerweile doch schon 35 ist, doch er und seine Mitstreiter sind in Kombination mit der kleinen Park Ye-rin jederzeit die Sympathieträger. Auf der anderen Seite der Charme-Skala der "Hobbit"-Star Richard Armitage, der mit leichtem Chargieren den "bösen Steve Jobs im Weltall" durchaus überzeugend herüberbringt. Es braucht schliesslich eine Figur, die man ohne Wenn und Aber verachten kann.
Sehenswert auch die Tricks, mit der die 21-Millionen-Dollar-Produktion meistens auf Hollywood-Niveau operiert. Die Weltall-Geräte sehen manchmal zu glattpoliert aus und es fehlt den mit Tricks übersättigten Bildern etwas an einzigartigen Strukturen. Doch qualitativ gibt es nicht viel auszusetzen. Wenn das der erste Schritt ins All war, dann dürfte ein besserer koreanischer Regisseur in Verbindung mit einem etwas gewagteren Skript auf jeden Fall in Zukunft Grosses bringen. Und wenn man bedenkt, dass im Nachbarland China ähnliche Projekte schon fleissig herausgepumpt werden (Stichwort Wandering Earth) und im anderen Nachbarland, Japan, sogar seit Jahrzehnten Space-Exzesse ins Kino kommen - dann dürften die koreanischen Filmemacher diese Challange durchaus annehmen und mithalten, sofern die Budgets da sind.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Hancinema
Screenshots des Trailers, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net
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