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Drama
Philippinen 2007
Alternative Titel -

Regie Joel C. Lamangan
Drehbuch Raquel N. Villavicencio
Darsteller Diana Zubiri, Polo Ravales, Francine Prieto, Tony Mabesa, Eva Darren

Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 13.9.07
©  Bilder Seiko, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der fahrende Händler Rico (Polo Ravales) heiratet die Kellnerin Tess (Diana Zubrini). Das junge Paar wohnt fortan auf einer kleinen Farm, die Rico von seinen Eltern geerbt hat. Als Rico einmal für längere Zeit weg bleibt und Tess zunehmend paranoid wird, freut sie sich über den Besuch der lebensfrohen Celia (Francine Prieto). Sie zieht bei Tess ein, die beiden Frauen
werden Freundinnen. Doch als Rico zurück kommt, wird Tess bald klar, dass ihr Gatte und Celia eine Affäre haben.

 

REVIEW
Joel C. Lamangan ist sicher kein versierter Regisseur, aber ein fleissiger Handwerker. Jedes Jahr dreht er mehrere Filme in verschiedensten Genres - vom Fantasytrash ZsaZsa Zaturnnah über das True-Life-Drama Pacquiao bis zum Familienhit Mano Po. Mit "Silip" versucht er, den erotischen Film, der auf den Philippinen nach einigen Zensur-Vorstössen nahezu eingeschlafen ist, im Kino wiederzubeleben. Dazu mischt er verschiedene Genres, vom Liebesfilm bis zum Geisterhorror, zu einem nicht immer schmackhaften, aber weitgehend kurzweiligen Gebräu.

Der Auftakt ist noch etwas zögerlich, doch spätestens mit dem Auftauchen von Celia kommt etwas Leben in die Bude - und nackte Haut auf die Leinwand. Diana Zuburi, Polo Rabales (Super Noypi) und Francine Prieto zeigen Brust und Hintern, Schmusen und Flirten, bevor die Eifersucht Überhand nimmt und der Film nochmals eine neue Richtung einschlägt hin zu einem Psychothriller. Lamangan drückt etwas zu viel in den Film hinein, er verliert Fokus, doch damit verhindert er, dass sich Gewöhnungserscheinungen breit machen und mit ihnen Langeweile.

Die wird wenn schon nicht durch die Story geweckt, sondern durch die Inszenierung, die hin und wieder mit Hintergrundmusik aus der Konserve und mit schleppendem Schnitt nicht die Spannung erzeugt, die möglich gewesen wäre. Doch eben: "Silip" soll ja auch kein reiner Thriller sein, sondern ein Bouquet aus mehreren Genres. Die drei Stars tragen es ganz gut auf ihren Schultern und neigen nur selten zum Chargieren. Doch was mir am Besten gefiel, war Lamangans Bildsprache. Philippinische Mainstreamregisseure sind nicht dafür bekannt, grossen Wert auf Bildkompositionen zu legen, doch hier gibt es so manche, die angenehm ins Auge fällt.

Letztendlich dürfte aber kaum jemandem der Fehler unterlaufen, "Silip" als guten Film zu klassifizieren. Er ist zu lang, zu verzettelt und am Schluss zu plump - daher bekommt er seine 2.5 Sterne auch nur knapp, wohlwollend aufgerundet dank soliden Akteuren, ansprechenden Bildern und brauchbarer weil abwechslungsreicher Story. Ist damit das erotische philippinische Kino wiederbelebt? Kaum. Ausser etwas nackter Haut, ein paar Nippel und Küsse gibts hier wenig zu erblicken, was nicht selbst in der Werbewirtschaft Gang und Gäbe ist. "Silip" ist zahm. Nicht unerotisch, aber harmlos. Das soll kein Vorwurf sein, lediglich eine Feststellung. Aufwerten tut es den ohne Sex noch etwas belangloseren Film allemal.

 

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USA, Code 0, NTSC
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