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Drama
Japan 2007
Alternative Titel Koko ni Anata ga Iru; 子宮の記憶

Regie Setsurou Wakamatsu
Drehbuch Yumiko Kamiyama nach einem Roman von Yoshinaga Fujita
Darsteller Tasuku Emoto, Yasuko Matsuyuki, Eriko Nakamura, Yuka Nomura, Susumu Terajima

Länge 115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 29.6.07
©  Bilder Ponycanon, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der 17-jährige Masato (Tasuku Emoto) wurde als Baby von einer Frau gekidnappt und später wieder befreit. Doch bei seiner richtigen Mutter in Tokio fühlte er sich all die Jahre nie wohl. Darum verduftet der Rebell nach Okinawa, wo die Frau lebt, die ihn einst gekidnappt hat: Aiko (Yasuko Matsuyuki), eine attraktive Frau, die mit einem jähzornigen Ehemann und einer hasserfüllten Stieftochter geschlagen ist und ein kleines Restaurant betreibt. Masato wird in der Kneipe ihr Handlanger und kommt seiner Ersatzmutter bald näher.

 

REVIEW
Das Drama nach einem Roman der preisgekrönten Autorin Yoshinaga Fujita verbindet auf interessante Weise Inzest mit Stockholm-Syndrom - beides nicht im eigentlichen Sinne, denn weder ist Aiko Masatos echte Mutter noch ist er derzeit ihr Entführungsopfer. Doch die beiden Empfindungen treiben den jungen Mann an: Er wünscht sich nämlich nichts sehnlicher, als dass Aiko seine echte Mutter wird, während er seine reale Mutter ablehnt. Und trotzdem fühlt er sich durch Aiko auch sexuell erregt. Das Stockholm-Syndrom wiederum mag etwas spät kommen, fast 18 Jahre nach der eigentlichen Entführung, doch seine Merkmale sind da.

Regisseur Setsurou Wakamatsu ("Whiteout") bettet diese spezielle Beziehung zwischen den beiden durch eine gemeinsame Vergangenheit verbundenen Menschen in eine visuell ansprechende Atmosphäre. Als Background dient die Touristenregion Okinawas mit ihren schönen Stränden und dem beinahe karibischen Flair. Die digitale Kamera, welche diese Gegend einfängt, wirkt zwar etwas glanzlos, doch dank dem edlen Framing und den geeigneten Motiven wirkt der Film nie billig. Im Gegenteil: Wakamatsu gelingen einige überaus ansprechende Shots.

Wichtiger als die Bilder sind indes die beiden Akteure, um die sich der Film dreht: Yasuko Matsuyuki (Hula Girl) gibt eine reife Performance als angeschlagene, aber immer noch verführerische "Mutter", Tasuku Emoto (Check It Out, Yo!) als "Sohn" spielt etwas weniger intensiv, aber immer noch überzeugend. Die Chemie zwischen den beiden stimmt auf alle Fälle und pendelt, passend zum Plot, zwischen knisternder Anziehung und mütterlichem Schutzinstinkt.

Hin und wieder kann "Shikyu no kioku" einen leichten Seifenoper-Touch nicht abschütteln angesichts der Postkarten-Ästhetik und den leicht übersteigerten Emotionalität mancher Nebendarsteller. Und gegen Schluss franst der Film glatt etwas aus, es fehlt der Fokus des restlichen Teils. Doch das Drama unterhält stets gut, spricht mit schicken Bildern und starken Akteuren an und bietet eine ungewöhnliche Rollenkonstellation zwischen zwei angeknacksten Seelen auf der Suche nach Geborgenheit - in welcher Form sie denn auch kommen möge.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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