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2008
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Sportfilm
Japan 2008
Alternative Titel The Cycling Genius Is Coming!; シャカリキ!
Regie Shinsuke Ono
Drehbuch Munenori Mizuno, Kentaro Ushio nach dem Manga von Masahito Soda
Darsteller Yuya Endo, Yuichi Nakamura, Hiroki Suzuki, Noriko Nakagoshi,
Yukichi Kobayashi,
Yu Koyanagi, Akira Emoto, Yoichi Nukumizu, Taizo Harada, Kanji Tsuda, Makoto
Sakamoto
Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.8.10
© Bilder Showgate, Screenshots molodezhnaja
STORY
Teru (Yuya Endo) ist in einem Dorf in den Bergen aufgewachsen. Schon früh hat er
darum gelernt, auf seinem Fahrrad die Hügel zu bezwingen. Nun tritt er dem
Radsport-Team der Kamegaoka High School bei, um sein Talent endlich voll
einzusetzen. Doch der siegesverwöhnte Teru stösst nun erstmals auf ebenbürtige
Gegner - darunter Teamkollege Hatomura (Yuichi Nakamura) und der arrogante
Champion Yuta (Hiroki Suzuki). Bei seinem pickelharten Training, das ihn noch
schneller machen soll, vergisst Teru schon bald seine Kollegen im Team.
REVIEW
Stramme Waderl und knackige Hintern hin oder her -
Rardennfahren ist cineastisch nicht gerade sexy. Zu wenig Mimik ist sichtbar, zu
eintönig ist das Strampeln. Dementsprechend wenig Filme über Radrennfahrer gibt
es. Aber in Japan, wo jede nur erdenkliche Randsportart schon ihre eigene
Mangaserie bekommen hat, darf natürlich mal wieder die Ausnahme von der Regel
herkommen. In dem Fall "Shakariki!", basierend - wen wunderts - auf dem
gleichnamigen Manga von Masahito Soda (Dance
Subaru). Schön gibts den Film, schade nur ist er so schlecht. Von den Stars
über den Autor bis zum Regisseur und dem Cutter: niemand leistet hier echt
Sehenswertes.
So kommt die Story buchstäblich nie in die Gänge. Der Antrieb des Helden ist schwach definiert, die Rivalität wird ungenügend aufgebaut, eine Romanze wird halbherzig eingebaut, Konflikte werden vorschnell gelöst. Es steckt hier einfach nichts an Dramatik drin - und damit auch kein Grund, mit unseren jungen Helden mitzufiebern, nicht einmal dann, wenn der Teamgeist gefeiert wird. Dass die Kerle von den steifsten Jungschauspielern, die man sich vorstellen kann, interpretiert werden, macht die Sache auch nicht besser. Ein Grossteil der Crew stammt aus der Schauspiel-, Musik- und Entertainment-Truppe "D-Boys", deren Anführer Yuya Endo schon einige Erfahrungen gesammelt hat, als Bub etwa in Juvenile, später in der Musical-Fassung von "Prince of Tennis".
Aber hier agiert er wie ein Stück Holz. Dass er trainiert hat, wie seine Kollegen, das ist ihm anzusehen. Doch dabei hat er sich wohl einen Krampf geholt, der sich nie mehr auflöste, denn er wirkt ungelenk und gehemmt. Seine Kollegen tun es ihm gleich, so etwa Nicht-D-Boy Hiroki Suzuki, der unter anderem in der Filmversion von The Prince of Tennis zu sehen war. Hier wirkt er vor lauter Coolness wie eingefroren. Dass das aufmarschierende Frischfleisch (mit Ausnahme des pummeligen Teamkollegen) mehr als lecker ist und die weibliche Zielgruppe im Kinosaal lauthals aufjauchzen lässt, dass erklärt sich von selbst. Aber ein wenig mehr schauspielerischen Elan dürfte man schon erhoffen.
Weitere grosse Fehlgriffe sitzen hinter der Kamera. Regiedebütant Shinsuke Ono inszeniert ohne Dringlichkeit und ohne Flair - sieht man von ein paar im Manga-Stil inszenierten Sequenzen bei voller Fahrt ab. Szenen plätschern ansonsten dahin, sportliche Wettkämpfe sind frei von jeglichem Mitfieber-Faktor. Und zu allem übel ist all dies auch noch grauenhaft montiert. Ein paar absolut grässlichen Cuts sieht man beispielsweise bei der Szene, in der Teru sein rotes Bike kriegt. Da springt die Einstellung mehrfach unnötig umher, sozusagen der schlechtestmögliche Einsatz von Jump Cuts. Auf diesem technisch amateurhaften Niveau lässt sich keine Geschichte erzählen, besonders keine, die nichts hergibt.
Von einem Jugendfilm (seishun eiga) mit Sportausrichtung erwarte ich eigentlich nicht viel: Ein paar knackige Schauspieler, eine peppige Inszenierung, etwas Leidenschaft für den Sport - dann klappt das eigentlich immer. Selbst mehr oder weniger plumpe Werke wie The Prince of Tennis oder Dive! holen sich so ihre Punkte. Doch hier sieht man, was herauskommen kann, wenn kein taugliches Skript da ist, hölzerne Jungschauspieler in die Pedale steigen und erst noch ein Regisseur mit wenig Erfahrung die Sache überwachen soll. Hoffentlich dient "Shakariki!" als Mahnmal, wenigstens ein Mindestmass an Überlegungen in die Dramaturgie eines Films zu stecken. Ein paar stramme Waden reichen eben doch nicht aus.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.
BESTELLEN
Sensasian (Liefert aus Malaysia)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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