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Erotik-Horror
Japan 2004
Alternative Titel
Sexual Parasite; Keiseichuu: kiraa pusshii; Killer Pussy

Regie Takao Nakano
Drehbuch Takao Nakano
Darsteller Sakurako Kaoru, Sachika Uchiyama, Natsumi Mitsu, Tomohiro Okada,
Togo Okumoto, Toshimichi Tasaki, Yumi Yoshiyuki, Kanji Tsuchiya

Länge 59 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.5.08
©  Bilder Discotek, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Geschäftsmann Kuraki Naoto (Toshimichi Tasaki) und die Meeresbiologin Juji Sayoko (Yumi Yoshiyuki) suchen im Amazonas-Gebiet nach einem sagenumwobenen Fisch, dem Aparache No Mogeto. Er soll die Kraft haben, die "Erde auseinanderzureissen". Sie finden das Tier und untersuchen es, trotz Warnungen des örtlichen Medizinmanns. Dabei schlüpft die Bestie in Juji hinein: Es ist kein Fisch, es ist ein Namazu - ein Tier, dass Jujis Geschlechtsorgan in eine Vagina Dentata verwandelt. Eine "bezahnte Vagina". Ein Jahr später: Fünd junge Leute verirren sich im Wald und finden Unterschlupf in einem scheinbar verlassenen Gebäude. Sie finden Alkohol und Sexheftchen, schon bald feiern sie eine feuchtfröhliche Party. Da entdeckt Mari (Matsumi Mitsu) mit ihrem Freund Hiroshi (Togo Okumoto) einen Kühlraum und lässt die Türe offen. Die Frau, die darin gelagert war, taut auf: Es ist Juji. Sie gibt den Parasiten an Mari weiter, die prompt ihren Schatz beim nächsten Sex umbringt - mit ihrer bissigen Vagina. 

 

REVIEW
"Killer Pussy" ist kein Film über böse Miezekatzen und auch nicht der erste Teil der gleichnamigen Pornoserie von Nacho Vidal. Vielmehr handelt es sich um die gruselig-erotische Aufarbeitung des Vagina Dentata genannten Phänomens: die beissende Muschi. Das klingt schon wie der perfekte Stoff für japanische Regisseure, doch für einmal ist diese Angstvorstellung nicht allein ein ostasiatisches Phänomen. Wir erinnern uns an das deutsche "Kondom des Grauens", das ähnliche Männerängste anspricht, und den britischen "Penetration Angst
". Oder die jüngere US-Horrorkomödie "Teeth", die sogar am renommierten Sundance-Festival Preise abräumte. "Killer Pussy" packt das Thema aber weder echt satirisch, noch psychologisch an, sondern als reiner Trash.

Billig gedreht als einstündiger Videofilm will Regisseur Takao Nakano hiermit vor allem die Fans des etwas kurioseren Kinos unterhalten. Und darum gibts erst einmal jede Menge Sex und später noch mehr Blut. Die Anfangsszene, die laut Cover an Peter Jacksons "Braindead" erinnern soll, dies aber nur auf deutlich tieferem Niveau tut, ist noch vergleichsweise harmlos - und ungeheuer billig. Sie gibt damit bereits die Qualität des Rests vor. Abbruchreife Drehorte, schäbige Schauspieler, miese Produktionswerte. Doch mehr durfte man bei dem Titel wohl auch nie erwarten. Was mir höchstens noch gefehlt hat, waren attraktivere Schauspieler. Je hübscher die Stars solcher Filme sind, umso mehr Spass macht es, sie zerstückelt zu sehen. Die Zerstörung der Schönheit übt auf uns, die wir zum Grossteil wohl weniger perfekt aussehen als Filmstars, doppelten Reiz aus (oder warum sind viele Horror-Opfer schöne Blondinen?).

Hier jedoch nicht der Fall: Die zwei Jungs sind schwachbrüstig, die drei Mädels umso üppiger, aber auch etwas schwabbelig. Nur Natsumi Mitsu und Sachika Ichiyama bekommen ihre Szenen, in denen sie süss aussehen, während Hauptdarstellerin Sakurako Kaoru ausser ihrer Oberweite wenig zu bieten hat. Das schmälert vor allem den Wert der Erotikszenen. Andererseits ist Nakano wohl auch gar nicht ums Verrecken auf Stimulation aus, schliesslich tut er alles, damit diese Sequenzen schön abartig wirken. So wird beim Küssen stets die Zunge beinahe in den Rachen gedrückt, dazu eingerieben mit Blut oder einem obskuren Schleim, der wegen dem Monster aus der Scheide tropft. Lang lebe japanischer Fetisch.

Doch wie ist denn das Monster? Albern. Ob als CGI-Konstruktion oder Puppe, es gibt nicht viel her. Immerhin, wenn es mit seinen Beisserchen durch die Vagina flutscht, dann wirkt es noch amüsant. Doch weil die Story so schwach konzipiert ist, muss das Tier auch noch aus dem Körper raus und als schlangenartige Bestie zubeissen. Wieso schwach? Weil das Setting keinen Sinn macht. Die Jugendlichen in ein Haus einzusperren, erlaubt es gar nicht, sie regelmässig Sex haben zu lassen. Ist einmal die erste Leiche entdeckt, wird kaum mehr einer ans Ficken denken. Wäre eine anonyme Grossstadt Ort der Handlung, man könnte die Protagonisten sich anstecken und die Seuche sich so verbreiten lassen. Ohne dass die Dentata aus dem Körper raus muss. Das wäre ein beängstigenderes Konzept.

Stattdessen spielt alles in diesem dunklen Gemäuer. Das schwächt die Story. Doch trotz dem ganzen Genörgel in den vorherigen Abschnitten: Der Film hat mich unterhalten - auf einem pervers-primitiven Niveau. Ihn zu bewerten, fällt schwer, denn inhaltlich wie künstlerisch und selbst in Sachen Erotik oder Blut ist er unterdurchschnittlich. Und er hat am Anfang massive Längen. Doch kommt er mal in Fahrt, dann macht er Spass. Dialoge wie "Du kannst mich essen - ich schmecke gut" verleihen dem Ganzen den nötigen Trash-Bonus. Wenn die Kamera aus der Vagina hinausfilmt und man nur das glückliche Gesicht des Mannes sieht, dann amüsiert das. Ebenso wenn Opfer mit ihrem eigenen Darm erdrosselt werden. Und man muss dem Film zugute halten, dass er das liefert, was auf dem Cover steht: Killer Pussy.

Das Zielpublikum wird also ungefähr wissen, ob es den Film zulegt oder nicht. Die Qualität ist da sekundär. Das traf auch auf mich zu: Das Konzept ist einfach zu köstlich abstrus, um es sich entgehen zu lassen. Und auch wenn ich den Film kaum höher bewerten kann, so würde ich "Killer Pussy" doch als geglückten Kauf betiteln. Schade nur, wütet die Pussy nicht woanders, schade sind die Mädels nicht hübscher, die Jungs knackiger - doch letztendlich sind solche Überlegungen zweitrangig. Es zählt der Trash. Und den liefert der Film doppelt und dreifach.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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