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Stummfilmdrama. Frankreich
Alternativer Titel Die Königin der Revue

Regie Joe Francys
Drehbuch Clément Vautel
Produktion Alex Nalpas

Kamera Jimmy Berliet, Maurice Guillemin
Darsteller Hélène Hallier, André Luguet, Pépa Bonafé, Josephine Baker, Edmond Castel
Länge
103 Min.

Kinostart 1927

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 11.10.2012
©  Bilder arte, Screenshots molodezhnaja


STORY
Gabrielle (Hélène Hallier) verliert ihren Job in der Kleiderfabrik und will nun endlich ihren Traum verwirklichen: Tänzerin in einer Variété-Show werden. Dazu nimmt sie an einem Wettbewerb teil, bei dem die Frau mit den kleinsten Füssen Frankreichs gesucht wird.

 

REVIEW
Ein Musical ohne Musik: das ist vielleicht das einzig wirklich Spezielle am Stummfilm "La revue des revues" von Regisseur Joe Francys. Der Rest ähnelt weniger einem Film mit klassischer Dramaturgie, als einer Collage verschiedener Variété-Darbietungen. Und die sind nur anfänglich noch von Reiz, später lullen sie bloss noch ein, wirken wie steife Arrangements. Aus dem Rahmen fällt lediglich Superstar Josephine Baker, die mit ihren energiereichen Tänzen etwas Pfiff in die Show bringt. Aber auch sie wirkt aus heutiger Sicht eher unfreiwillig komisch mit dem Gehopse. Agil und rhythmisch, aber wenig sinnlich.

Gerade das geht aber den meisten Darbietungen ab, von den Tiller Girls, über die Folies Bergere Company und Einzeltänzer wie Stanislava Welska. Sie alle mögen Stars ihrer Zeit gewesen sein, doch was sie hier vorführen, wirkt betont unspektakulär und betont unerotisch. Wie das als Einlage im Moulin Rouge durchging, ist schwer nachzuvollziehen. "La revue des revues" ist mutiger weil nackiger in den Szenen hinter der Bühne, da erspäht man schon mal einen blanken Busen, aber auf der Bühne: tote Hose und hübsch arrangiertes Akrobatenkino.

Es ist freilich unfair, dies mit heutigen Massstäben anzuschauen, doch selbst in seiner Entstehungszeit 1927 dürfte alles schon leicht überholt gewesen sein. Es war die Zeit der grossen Jazz-Welle, die ab den 20ern nach Europa kam, und mit ihr mehr Schwung, mehr Sex Appeal. Es bleibt allerdings fraglich, ob mehr Sinnlichkeit das Werk noch gross hätte aufpeppen können. Zu formelhaft und harmlos ist die eigentliche Story um Protagonistin Hélène Hallier, zu spannungsarm die Dramaturgie. Moulin Rouge, Josephine Baker, Tänzerinnen, Variété - das verspricht alles deutlich mehr, als das Endresultat einlösen kann.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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