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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Rehguzar: The Road to Destiny

Regie Faruq Masudi
Drehbuch Bholu Khan, Aman Jaffrey
Produktion Kesar Kothari
Songs Aadesh Shrivastava
Kamera Hasan Khan
Choreografie Habiba Rehman
Darsteller Jimmy Shergill, Saloni Aswani, Rakesh Bedi, Mushtaq Khan, Vrajesh Hirjee, Rajiv Verma
Länge 124 Min.

Kinostart 17.11.2006
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.12.06
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rahul Khanna (Jimmy Shergill) kommt alleine aus Indien nach Dubai, wo er von einer grossen Zukunft träumt. Die Realität sieht anders aus: Wie Millionen seiner Landsleute schuftet er für wenig Geld in einer Fabrik und hat gerade genug Kohle zum Leben. Seine Kollegen schicken das meiste Geld in die Heimat und können sich überhaupt nichts leisten. Als eines Tages ein Arbeitskollege verstirbt, kündigt Rahul seinen Job und beginnt, seinen Traum zu verwirklichen. Doch immer wieder muss er Rückschläge einstecken. Nur die junge Neha (Saloni Aswani), Tochter eines indischen Millionärs (Rajiv Verma), gibt ihm Mut, weiterzumachen.

 

REVIEW
Am Anfang von "Rehguzar" steht eine interessante Idee: Den Indern zu zeigen, wie das Leben in den Vereinigten Arabischen Emirate für indische Gastarbeiter wirklich ist. Für die meisten Südasiaten ist die Golfregion das gelobte Land und die grösste Zahl der ausländischen Arbeiter in diesem Teil der Welt stammt aus Indien. Die harte Realität ist jedoch, dass die Scheichs nicht besonders gut zahlen und wer in irgendeiner Form aufbegehrt, wird kurzerhand zurückgeschafft. Der in Dubai lebende Produzent
Kesar Kothari hätte hier durchaus ein Thema auf der Hand gehabt, das Inder faszinieren könnte und gleichzeitig auch den Mythos der Boomregion Dubai etwas ankratzen könnte.

Doch alle Chancen darauf verpuffen im Nu. Grund dafür ist eine amateurhafte Regie von Faruq Masudi und ein höhepunktloses Skript, das alle Chancen auf Spannung vergibt. Die gezeigten Inder leben ein durchaus ansprechendes Leben, das Leid äussert sich höchstens in Worten, nicht in Bildern. Und durch immer abstrusere Wendungen, von denen eine konstruierter ist als die andere, wird die anfängliche Idee des Films kontinuierlich unterwandert. Nach einem lachhaften Prozess findet der Film ein Ende, das himmelschreiender nicht sein könnte. Aus heiterem Himmel folgt eine Überraschung, die dümmer kaum sein könnte. Wie ein seriöser Drehbuchautor bei gesundem Verstand so etwas auftischen kann, ist nicht zu begreifen.

Jimmy Shergill hat bei diesem Material denn auch keine Chance. Er spielt ernsthaft, aber lustlos. Die hübsche Saloni Aswani (Saawan: The Love Season) kann auch nicht viel aus ihrer Rolle machen, echte Dramatik entwickelt der Part nie: Kaum ergibt sich ein Problem, ist es im Nu gelöst. Unter den restlichen Akteuren gibt es einige echte Knallchargen, vor allem der eitle Boss, dem Rahul mal Kamel-Dung ins Gesicht schleudert.

"Rehguzar" mag eine gute Absicht haben, doch es ist ein Film auf Grundschulniveau. Die Songs öden an, die Bilder langweilen, die Thematik geht verloren, die Story kommt nicht voran. Die Macher schrecken vor jeglicher Präzisierung zurück, selbst wenn es darum geht, dass Rahul ein paar schlaue Vorschläge macht und Ideen präsentiert, wie seine Firma aufsteigen könnte, blendet der Soundtrack aus oder alle Beteiligten reden nur von einer "guten Idee". Welche Pläne der Mann hat oder weshalb er so schlau und innovativ sein soll, wird gar nie spezifiziert. Alles bleibt vage, nichts hat Hand und Fuss. Selbst Rahuls Hintergrund bleibt ein Mysterium. Nein, hier läuft einfach nichts richtig. Und spätestens mit dem seltendämlichen Schluss ist alles dahin. Schade, daraus hätte man wirklich mehr machen können.

 

SONGS
1) Rehguzar - Arabisch angehauchtes Eröffnungsstück (Sukhwinder Singh).
2) Pyar Bhara - Rührige Ballade.
3) Woh Chand - Sanftes, flüchtiges Liebeslied (Udit Narayan, Shreya Ghosh).
4) Allah Hu - Repetitives Gebetslied (Adnan Sami).
5) Habibi Habibi - Netter Rhythmus (Aadesh Srivastava. Alisha Chinoy)
6) Meri Bachainiyaan - Flottes Liebeslied, eher banal umgesetzt (Shaan, Alka Yagnik).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Unschafres, anfänglich stark zerkratztes Bild)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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