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2005
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Horrorfilm
Thailand 2005
Alternative Titel
The Possessed; Haunted Spirit; Phi; Ghost
Regie Paul Spurrier
Darsteller
Suangporn Jaturaphut, Opal, Narisara Sairatanee, A,y Siriya, Supatra
Roongsawang,
Pisamai Pakdeevijit, Manthana Wannarod, Dor Yodrak, Shaun Delaney, Chartchai
Kongsiri, Paul Spurrier
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 25.1.09
© Bilder Force Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Aaw (Suangporn Jaturaphut) ist eine Khmer und lernt von ihrer Grossmutter
(Pisamai Pakdeevijit)
schwarze Magie. Ihre thailändischen Schulkameraden behandeln sie daher wie eine
Hexe. Als die Oma krank wird, fährt Aaw nach Bangkok, um für Heilung zu sorgen.
Sie kommt bei ihrer Cousine Pookie (Opal) unter. Die bringt sie zur Puffmutter
Mamasang (Manthana
Wannarod), die Aaw umgehend Dau nennt und sie als Animiermädchen in ihrer Bar
für Ausländer einsetzt. Es dauert nicht lange und die kindliche Aaw wird
entjungfert. Nunmehr zu einem Leben als Prostituierte verdammt, erinnert sie
sich ihrer schwarzmagischen Fähigkeiten. Sie sorgt dafür, dass ihre ärgste
Konkurrentin May (Narisara Sairatanee) ausgeschaltet wird und sie an reiche
Kunden kommt. Doch weil sie die Magie sorglos einsetzte, wird sie bald von einem
Dämon besessen - und lechzt nach Blut.
REVIEW
Wie junge
thailändische Mädchen vom Lande in die Prostitution gelangen, wie sie von
Bangkok bis Phuket als Animierdamen für westliche Touristen dienen müssen - all
das böte eigentlich Stoff für ein beklemmendes Drama. In "P" dient diese
Thematik jedoch nur als Aufhänger für einen Horrorfilm. Und als Mittel für etwas
Exploitation im Stile von "Showgirls". Wie die kleine Aaw in Bangkok zum
Männertraum reift, wird daher nicht unbedingt kritisch beleuchtet, sondern
vielmehr instrumentalisiert für einen Unterhaltungsfilm. Ich persönlich habe
dagegen wenig einzuwenden, denn wenn der Aufhänger was taugt, ist manchmal auch
der daraus resultierende Horror gut. Nur schade, dass nicht ein Regisseur tiefer
bohrt und darlegt, wie brutal der Fleischmarkt in Thailand funktioniert.
Touristen bringen Geld, Mädchen und Jungs brauchen Geld. Im Sex treffen sie
sich. Moderne Sexsklaverei. In "P" bestenfalls ein Randthema.
Dennoch schafft es der ehemalige britische Kinderschauspieler Paul Spurrier, aus dieser durchaus interessanten Ausgangslage einen unterhaltsamen Reisser zu zimmern, der zwischen Trash und ernstem Drama wechselt, zwischen Exploitation und Horror. Der Mix mag nicht immer zünden, doch er liefert über weite Strecken einen gelungenen Film. Schwächeln tut "P" am ehesten da, wo er eigentlich punkten müsste: beim Grusel. Die dämonischen Erscheinungen lassen einfach keinen Nervenkitzel aufkommen und erschrecken tut man angesichts der schematischen Story auch nie. Über 104 Minuten plätschert der Film vielmehr angenehm dahin, auf etwas höherem Niveau, als man es vom gängigen No-Budget-Thai-Horror gewohnt ist, aber dennoch nicht gerade auf höchster Qualitätsebene.
Debütantin Suangporn Jaturaphut leistet gute Arbeit, die Nebendarsteller sind weitgehend glaubhaft. Der Witz gefällt, wenn etwa die Girls untereinander über Kunden lästern, und sich gleichzeitig an sie anschmiegen. Das Ambiente der Bars Bangkoks stimmt auch, was sicher auch daran liegt, dass Regisseur Spurrier nicht nur fünf Jahre lang die schwarze Magie studiert hat, sondern sich in derselben Zeit auch ausgiebig dem Bar- und Prostitutionswesen Thailands gewidmet hat. Seine Einblicke in diese Industrie wirken glaubhaft, von den Tänzen bis zur Behandlung durch Ausländer. Doch gerade deshalb lässt einen das Gefühl nie los, "P" könnte besser sein. Mit einer sozialkritischen Ader, einer guten Story und brauchbaren Inszenierung müsste sich doch ein packender Gruselfilm anfertigen lassen? Spannender als der hier, packender als der hier, unheimlicher als der hier. "P" kommt einem daher vor wie eine verpasste Chance. Schlecht auf keinen Fall, aber auch nicht ganz so überzeugend, wie er hätte sein können.
MEINE
DVD
Australien, Code 4, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln.
(In den USA wollte das Label "Tartan" die DVD
veröffentlichen. Doch die Firma ging kurz vor Release Pleite, weshalb wohl in
nächster Zeit nicht mit einem Release zu rechnen ist. Einzige Alternative ist
die australische Fassung, PAL und Code 4)
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HKflix
(Liefert aus USA)
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