Oh! My God (Südkorea, 2006)

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Komödie
Südkorea 2006
Alternative Titel Guseju; 구세주

Regie Jeong-woo Kim
Drehbuch Jeong-woo Kim
Darsteller Seong-guk Choi, Yi Shin, Sang-ki Jo, Il-seob Baek, Won-suk Park

Zuschauer 1'770'630
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.

STORY
Die Studentin Eun-ju Goh (Yi Shin) ist nicht so hübsch wie ihre Kommilitoninnen und ist darum meistens die Aussenseiterin. Beim Versuch, während dem Schulausflug doch noch einen Kerl abzukriegen, ertrinkt sie beinahe im Fluss. Im letzten Moment rettet sie der Casanova Jung-hwan Lim (Seong-guk Choi). Der Schnösel mit den steinreichen Eltern hat an der Uni keinerlei Ambitionen, doch für Eun-ju ist er der Traummann. Als er in die Armee muss, verführt sie ihn mit aller Kraft. Sie landen im Bett. Zwei Jahre später ist aus ihr eine engagierte Staatsanwältin geworden, während er mit seinem Kumpel Chil-gu (Sang-ki Jo) herumhängt. Jung-hwan trifft darum beinahe der Schlag, als ihm Eun-ji die Zwillinge Corey und Ahn präsentiert: Die Sprösslinge ihres One-Night-Stands. Seine Eltern zwingen Jung-hwan zur Heirat ...

REVIEW
Wie der Short Time-Komiker Seong-guk Choi und die gerne in schrillen Nebenrollen besetzte Yi Shin (My Boyfriend Is Type-B) zum Geschlechterkrieg aufeinander treffen, hat durchaus seine humoristischen Reize - doch "Oh! My God" folgt ausgetrampelten Story-Pfaden und ist ohne Pfeffer inszeniert. Schon die erste Viertelstunde, gespickt mit etwas abgestandenen Gags, kommt derart wirr daher, dass man nichts Gutes ahnt. Regiedebütant Jeong-woo Kim legt danach zwar ein paar Gänge zu, doch wirkliches Tempo verleiht er der Komödie nie und bemüht stattdessen Situationskomik, die man schon hundertfach gesehen hat.

Den cineastischen Absturz ins Mittelmass ist nicht die Schuld der Akteure: Choi spielt den Macho überzeugend und Shin ist trotz hohem Nervtötungs-Faktor eine gute Besetzung. Auch die Nebenrollen machen was her. Und die Machart ist, wie von koreanischen Filmen längst gewohnt, auf hohem technischen Niveau. Das Problem liegt vielmehr bei Jeong-woo Kim, dessen Timing ebenso wenig überzeugt wie sein inhaltlicher Einfallsreichtum. Wenn gegen Schluss auch noch die vorhersehbare Sentimentalität in die konstruierte Handlung einfliesst, ist klar, dass der Filmemacher mit seinem Reisssbrett-Film nicht zu Höhenflügen ansetzt.

Kommt dazu, dass vieles einfach unglaubwürdig ist. Sei es Eun-jus Rettung, Eun-jus Kampffähigkeiten oder ein ganzer Subplot um Jung-hwas Entführung: Das wirkt noch konstruierter, als man es von ähnlich gelagerten Komödien schon gewohnt ist. Da "Oh! My God" deshalb einzig von ein paar Pointen lebt, welche die Streitereien zwischen Choi und Shin provozieren, gibts nur ganz knapp 2½ Sterne und ein Achselzucken als Empfehlungsbeilage. Bereuen wird man den Kauf kaum - auch weil das DVD-Set sehr attraktiv daherkommt - doch der Film ist schneller vergessen als das neuste Lied von Dieter Bohlen.

Fortsetzung: Oh! My God 2 (2009)

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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