Nodame Cantabile: The Final Score - Part II (Japan, 2010)

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Liebeskomödie
Japan 2010
Alternative Titel Nodame Kantâbire: Saishuu-gakushou - Kouhen;
Nodame Cantabile: The Movie - Part 2; のだめカンタービレ最終楽章　後編

Regie Hideki Takeuchi
Drehbuch Rin Eto nach dem Manga von Tomoko Ninomiya
Darsteller Hiroshi Tamaki, Juri Ueno, Eita, Asami Mizukawa, Eiji Wentz,
Naoto Takenaka, Keisuke Koide, Becky, Yu Yamada, Takeshi Nadagi, Shosuke Tanihara

Länge 123 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.			.

STORY
Der japanische Jung-Dirigent Chiaki Shinichi (Hiroshi Tamaki) verlässt seine Freundin, die Pianistin Nodame (Juri Ueno), um sich in Paris seiner Karriere zu widmen. Um zu ihm zurückkehren zu können, sieht Nodame nur eine Chance: Sie muss mindestens so gut werden wie er, damit sie die talentierte Rui (Yu Yamada) ausstechen kann. Zum Glück kommt ihr dabei ihr alter Freund und Musik-Maestro Stresemann (Naoto Takenaka) zu Hilfe.

REVIEW
Nach dem Ende von Teil 1 blieben so viele Möglichkeiten offen. Und nun nutzt Regisseur Hideki Takeuchi keine davon. Satttdessen müssen wir zwei Stunden lang mitansehen, wie unser Liebespaar unbeholfen mit seinen Gefühlen hadert. Die illustren Nebenfiguren werden an den Rand gedrängt, selbst die Musik nimmt in manchen Szenen eine Randposition ein. Schade eigentlich, denn gerade die Fülle an Charaktere und die Liebe zur klassischen Musik machte aus dem ersten Teil ein Erlebnis.

Die Mankos sind noch bedauerlicher, wenn man bedenkt, dass mit "Nodame Cantabile: The Final Score - Part II" nicht nur ein Zweiteiler vervollständigt wird, sondern eine ganze Serie ihren Abschied nimmt. Die beliebte Mangaverfilmung, von Millionen Fans angebetet, franst also eher aus, anstatt glorios ein Denkmal zu setzen für Chiaki, Nodame & Co. Eben: Die Möglichkeiten bleiben ungenutzt. Und ausser den hartgesottensten Fans dürfte niemand so richtig warm werden angesichts des Geboteten.

Ganz übel ist dies freilich auch nicht, denn schöne Musik gibts auch diesmal. Von Chopin, Ravel, Brahms, Beethoven und Mozart. Klänge, denen man gerne lauscht und die, wie in Teil eins, es den jungen Zuschauern ermöglichen, etwas klassische Musik zu schnuppern. Auch die Locations in Europa gefallen - Paris und Prag sind dabei die wichtigsten Stützpunkte für die Weltenbummler-Story. Und nicht zuletzt lassen auch die liebgewonnenen Figuren nicht völlig kalt, daran ändern auch das steife Spiel von Hiroshi Tamaki (Heavenly Forest) und die etwas freudlosere Darbietung von Juri Ueno (Turtles Are Surprisingly Fast Swimmers) nichts.

Es ist jedoch Regisseur Hideki Takeuchi, der vieles vermasselt. Er bringt keine Zugkraft in die Story, er schnitt offensichtlich viel Material heraus - und was übrig bleibt, ist die nunmehr etwas gekünstelte on/off-Beziehung von Chiaki und Nodame. Deren emotionales Mäandrieren wird rasch öde und die leidenschaftslose Inszenierung verstärkt dieses Gefühl noch. Ein paar Comic-Einlagen und Manga-inspirierte Tricks heben kurzzeitig das Interesse, doch nicht mehr mit derselben Verspieltheit wie im Vorgänger.

Zum zweiten Mal: Schade. Die Zutaten wären da. Die Fanbasis wäre da. Ein solider Auftakt war auch da. Und nun werden wir entlassen mit dem Gefühl "das wars?". Ein wenig Musik, ein wenig Romantik, ein wenig Witz und viel viel Füllmaterial. Komplett ausklinken wird sich wohl niemand, dazu ist das Gebotene dann doch zu solide. Doch wer will schon einen Film loben, der solide ist? Der Routine vor Innovation setzt? Der auf Nummer sicher geht? Und dabei vergisst, zu funkeln, zu erfrischen. "Nodame Cantabile 2" ist solch ein Film. Netter, harmloser Durchschnitt. Bei dem man in jeder Minute das Gefühl hat, es hätte mehr drin liegen müssen.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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