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1986
> NO BLOOD, NO SURRENDER
Actionkomödie
Philippinen 1986
Alternative Titel
-
Regie Ruby Dominguez
Darsteller Panchito, Max Alvarado, Janice Jurado, Brandy Ayala, Palito
Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 9.7.07
© Bilder CMV Laservision,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Vietnamveteran Sergeant
Samson kehrt nach Kriegsende in seine
philippinische Heimat zurück. Dort will er der Familie des gefallenen Freundes
Herkules einen Brief übergeben. In Santa Sepulco gerät er jedoch in Konflikt mit
dem korrupten Bürgermeister und dessen Polizeichef, die jedem Fremden
misstrauen, weil sie fürchten, ihre Waffenschiebereien würden auffliegen und sie
könnten die Kontrolle über die Stadt verlieren. Samson wird erst aus dem Ort
vertrieben und später im Dschungel eiskalt gejagt. Doch der erfahrene
Einzelkämpfer dreht den Spiess um und dezimiert mit Hilfe von Herkules' Tochter Melinda die Truppen seiner
Gegner.
REVIEW
Der Actiontrash ist als Parodie auf "Rambo"
gedacht und lässt einen spindeldürren Einzelkämpfer in dieselbe Situation
geraten wie einst unseren bekannten Vietnamheimkehrer John Rambo. Doch da die
Philippinischen Produzenten weder das Geld noch das Talent ihrer
Hollywood-Vorbilder haben, setzen sie auf reinen Trash. Billige Fights,
schreckliche Darsteller, wild zusammengeklaute Konservenmusik von
zeitgenössischen Hollywood-Produktionen. Kurzum: Cineastisch absolute Gülle,
aber gerade wegen seiner Lächerlichkeit einen Blick wert.
Dumm nur, ist der Film auch grauenhaft langweilig. Es passiert sehr wenig und weil dies auch noch uninspiriert abgefilmt ist, fallen die Augenlider wie von selbst zu. Daher können sich die Käufer der deutschen DVD glücklich schätzen, denn die bietet den O-Ton nicht an, stattdessen bloss die alemannische Synchro. Und die ist in "bester" 80er-Jahre-Billig-Manier gehalten mit unbezahlbaren Dialogen à la "Lass den Beutel los du Hühnerficker", "Wollt ihr mal an meiner Stange schlabbern" oder "Auch wenn durch den Mann schon der Wind weht, achte nicht drauf, wenn der Schwengel steht.“ Das ist derart holprig, aufgesetzt und blöd, dass der Film dadurch noch an Wert gewinnt. Trash-Wert versteht sich.
Wer das Ganze nicht als Schund anguckt, den man bestenfalls zu ein paar Bier geniesst, der wird Gallensteine bekommen ob dem lästigen Humor, dem grässlichen Timing und der inszenatorischen Abgeschmacktheit. "No Blood No Surrender" ist eben Bodensatz, daran lässt er von der ersten Sekunde an keine Zweifel. Und nicht einmal übermässiger Splatter lenkt davon ab. Daher gilt hier die alte Anweisung: Kaltes Bier aus dem Kühlschrank holen, Füsse hochlegen und ablachen. Wenn man spät im Film bei der pazifistischen und halbwegs ernst gemeinten Rede des Helden am Boden liegt vor Lachen, dann weiss man, dass hier einfach gar nichts funktioniert. Und das ist wohl auch gut so.
MEINE DVD
D, Code 2, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Deutsch 2.0 ohne Untertitel.
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(D)
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