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2012
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Horrorfilm
Hongkong/China 2012
Alternative Titel Qing Yan, 青魇
Regie
Herman Yau Lai-To
Darsteller Fiona Sit Hoi-Kai, Huang Xuan, Zhou Chu-chu
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.10.2012
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Büroarbeiter Hao Dong (Huang Xuan) leidet unter seiner chronischen
Schlaflosigkeit. Wenn immer er die Augen schliesst, hat er furchteinflössende
Visionen einer jungen Frau (Zhou Chu-chu), die ermordet wird. Da sein Zustand
sich verschlechtert, sucht er Hilfe bei seiner Freundin, der Psychiaterin Yifan
(Fiona Sit). Sie unternimmt eine Hypnose und stösst auf einen 20 Jahre
zurückliegenden Mord. Auf dem Land wurde die hübsche Xiaoyue umgebracht. Der
Verdacht fiel auf den pummeligen, schüchternen Yuan-Er, der sie nachts heimlich
beobachtete. Hat der junge Hao Dong die Tat beobachtet?
REVIEW
Vielfilmer Herman Yau widmet sich allerlei
Genres, von Komödien bis Historienfilmen. Doch Horror, der am Anfang seiner
Karriere fix zu ihm gehörte, streut er heute nur noch sporadisch in sein Oeuvre
- zuletzt The First 7th Night im Jahr 2009. Nun
lässt er uns wieder gruseln: mit dem Geisterkrimi "Nightmare". Und der ist für
Yau-Verhältnisse doch recht enttäuschend.
In der Anfangsphase kommt er daher wie ein klassischer Geisterfilm, doch einer,
der sich nur auf "Buh"-Momente stützt und der weitgehend langweilt. Die Szenen
zwischen den Psychiaterin und Patient sind elend lange und schläfrig, weil die
zwei lieber Liebessäuseln, anstatt therapieren. Und es zieht sich einfach dahin,
ohne Höhepunkte, ohne Spannung. Wenn dann die Rückblende zum eigentlichen Rätsel
kommt, ist man schon fast eingeschlafen. Natürlich wird die Vorstellung von
Geistern mit diesem Segment relativiert, da die offizielle Zensurpolitik Chinas
ja solche übersinnlichen Gestalten nicht gern sieht.
Besagter Mittelteil ähnelt dann eher einem Krimi, nett ausgestattet und durchaus
hübsch anzuschauen, aber sehr rudimentär erzählt und umgesetzt. Und dann gehts
ja wieder zurück in die Langeweile voller edler Bilder, Klaviermusik und
Chorgesängen - schlaflos bleiben da nur die Protagonisten, als Zuschauer indes
wird man im Nu müde, nicht zuletzt in Folge der oft säuselnd-hypnotischen
Dialoge.
Es ist bedauerlich, dass Yau nicht mehr aus dem Geister-Mystery-Umfeld
herausholt, sondern sich auch Altbewährtes stützt und dies auch noch recht
schlaff umsetzt. Die Verbindungen aus Gegenwart und Rückblenden bis zum Ende
eher bescheiden und man kann das Gefühl nicht abschütteln, Dasselbe schon längst
an anderem Ort gesehen zu haben. Ausserdem macht Yau wenig mit dem urbanen
Umfeld und den daraus resultierenden Dialog-Ideen wie "Narzisstisch zu sein, ist
auch eine Krankheit, die geheilt werden muss".
"Nightmare" ist kein filmischer Albtraum, dazu inszeniert Yau zu professionell.
Doch für einen Gruselfilm ist er schlicht zu wenig unheimlich, für einen
Mysterykrimi zu wenig spannend. Und wenn man dazu noch die latente Langeweile
addiert, dann ergibt sich ein unterdurchschnittliches Werk, das im Kanon von
Herman Yau eine klar untergeordnete Stellung einnimmt - beziehungsweise rasch
wieder vergessen gehen wird.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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