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2006
> MY BOSS, MY TEACHER
Komödie
Südkorea 2006
Alternative Titel
Twosabu ilchae; My Boss, My Hero 2; My Boss, My Student;
투사부일체
Regie Dong-won
Kim
Drehbuch Dong-won Kim, Seok-beom Kang
Darsteller Jun-ho Jeong, Woong-in Jeong, Un-taek Jeong, Sang-Jung Kim, Woon-taek Jeong
Zuschauer
6'002'000
Länge 125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 29.4.06
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Gangsterboss Do-shik Gye (Jin-ho Jeong) ist zu faul fürs College. Also schickt
er seine rechte Hand Sang-doo Kim (Woong-in Jeong) zur Schule. Als dies dem
Oberboss Sang-joon (Sang-Jung Kim) zu Ohren kommt, zitiert er Do-shik zu sich
und befiehlt ihm, eine Stelle als Nachwuchslehrer in dem College anzunehmen -
und Ethik zu unterrichten. Keine einfache Aufgabe für Do-shik. Und sie wird noch
komplizierter, als er unter seinen Shülern Sang-joon entdeckt! Der muss seinen
Abschluss nachholen und sich nun den Anordnungen seines "Lehrers" beugen.
Derweil sorgen Sang-doo und der beschränkte Dumb-garl (Woon-taek Jeong) als
Do-shiks Stellvertreter für jede Menge Chaos.
REVIEW
Dass der Erfolgsfilm My
Boss, My Hero eine Fortsetzung hervorbringen würde, habe ich schon in der
Kritik von damals befürchtet. Fünf Jahre nach Release des Originals ist es nun
auch soweit: "My Boss, My Teacher" setzt die schulischen Abenteuer des Gangsters
Do-shik fort, mit ähnlichen Witzen, die aus dem Zusammenprall der beiden Welten
resultieren. Im Kino war der Film von Dong-won Kim (Hae-jeok,
Disco King) ein grosser Erfolg, doch
qualitativ konnte er gegenüber dem Vorgänger nicht zulegen. Im Gegenteil.
Die zwei offensichtlichsten Probleme sind die Überlänge und die Unstetigkeit. 125 Minuten sind für eine solch dürftige Komödie deutlich zu lang. Die Gag-Dichte wird ausgedünnt, die Spannung gedrückt. Ganze Subplots hätte man eliminieren können, der Film wäre straffer geworden. Was soll zum Beispiel die Story um die misshandelte Schülerin Mi-jung? Diese nimmt im letzten Drittel eine wichtige Rolle ein und sorgt für einen gigantischen Schock-Moment - doch für die Haupthandlung bleibt sie unnötig. Ja sie verstärkt gerade den bemängelten, unsteten Ton des Films: von Comedy, zu Action, zu Romanze zu Melodrama. Und all dies ohne Elan. Vor allem der Schluss mit seinem aufgedrückten Kitsch fällt richtiggehend auseinander.
Die Figuren sind aber halbwegs witzig. Die Dummheiten von Dumb-garl gehören dabei zu den Highlights. Als er etwa ein paar saufende Schüler haut und dann erschrocken feststellt, dass zwei davon seine Bosse sind, hab ich ziemlich laut herausgelacht. Es sind zweifellos alberne und in gewisser Weise vorhersehbare Scherze, doch das Timing stimmt und die Akteure tragen sie mit Schwung vor. Da vergibt man sogar einen total unnützen Furz-Gag.
Wer auf Logik verzichten kann (wie kann eigentlich eine Truppe von Idioten so mächtig werden?), die unoriginelle Story und den wankelmütigen Erzählton vergibt, der bekommt immerhin ein paar Lacher geboten. Dazu ist der Film gut. Für mehr jedoch nicht. Auf einen dritten Teil kann die Filmgemeinde wohl dankend verzichten, oder? Ich stell mir die Horrorversion schon vor: Do-shiks Gangstersohn im Kindergarten. Oder Rentner-Do-shik im Altersheim. Die Möglichkeiten wären unbeschränkt.
PS: Die Fortsetzung The Mafia, the Salesman (2007) zog deshalb auch eine neue Story mit neuem Hauptdarsteller auf.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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aus HK)
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