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2005
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Horrorfilm
Indonesien 2005
Alternative Titel
-
Regie Hanny R. Saputra
Darsteller Nirina Zubir, Jonathan Mulia, Ichi Nuraini, Vida Sylvia
Pasaribu
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.9.08
© Bilder Lokasari,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Schülerin
Kikan (Nirina Zubir) liebt es, ihren Kollegen Streiche zu spielen. Als sie sich
eines Tages als Geist verkleidet und vom Tisch fällt, hat sie danach
Sehprobleme. Als diese wieder verschwindet, erlebt Kikan etwas Beunruhigendes:
Sie sieht im Spiegel nicht mehr alle Spiegelbilder. Ihre Befürchtung ist, dass
bei all jenen Menschen die Reflektion ausbleibt, die bald sterben werden.
Niemand glaubt ihr, nur Doni (Jonathan Mulia), der
sich in sie verliebt hat, steht ihr bei.
REVIEW
Indonesische Horrorfilme nerven heutzutage oft mit einer dummdreisten Story,
talentfreier Umsetzung und einer zweiten Hälfte, die nur noch darauf ausgelegt
ist, einen nicht funktionierenden Schock an den nächsten zu hängen. Daher ist es
fast schon angenehm, zu sehen, wie Hanny R. Saputra (Love
Is Cinta) eher konventionell und handlungsorientiert inszeniert. Nur leider
ist seine Story alles andere als originell und bezieht die meiste Inspiration
aus bekannteren Werken, allen voran "The Sixth Sense". Freilich ohne auch nur
einmal dessen Spannung oder Genie zu erreichen: "Mirror" ist vielmehr Grusel von
der Stange, bescheiden in seiner Vision, ebenso bescheiden in seiner Machart.
Ex-Model, TV-Moderatorin und Schauspielerin Nirina Zubir verkörpert die Hauptrolle und tut nicht viel anderes, als verschüchtert und verängstigst in die Kamera zu schauen. Sie besitzt eine gewisse Natürlichkeit, doch nicht genug, um vollends zu überzeugen. Co-Star Jonathan Mulia kommt noch schlechter weg. Sein dauer-besorgter Gesichtsausdruck geht schnell auf die Nerven und er wird den ganzen Film hindurch nicht besser. Die restlichen Akteure, vor allem die vielen Schüler-Darsteller, kann man getrost vergessen.
Doch auch Saputras Inszenierung kommt nicht auf Touren. So baut er nach der schwachen Anfangsphase ein wenig Unbehagen auf, aber dieses verpufft so schnell wieder, wie es gekommen ist. Spätestens nach der Ein-Stunden-Marke macht sich extreme Langeweile breit und wenn Kikan und Doni dann auch noch zwischen Glühwürmchen auf Romanze machen, ist alle Spannung verpufft. Beinahe zwei Stunden in einen derart faden Film zu investieren, scheint dann doch etwas übertrieben. Nicht zuletzt, weil die Schlusspointe sich lange ankündigt und trotz eines pseudoromantischen Epilogs noch ohne emotionalen Widerhall umgesetzt ist. "Mirror" ist vielleicht eine Spur besser als Indo-Schrott wie Hantu Jembatan Ancol, doch als gut geht der einfallslose Langweiler noch lange nicht durch.
PS: Über das Jahr der Veröffentlichung herrscht Uneinigkeit. Eine Quelle gibt 27.10.2005 an, eine andere 2006, wieder andere sogar 2008. Ich berufe mich auf das Datum, das am seriösesten wirkt und habe den Film unter "2005" eingeordnet.
MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Indonesisch 2.0 englischen und
malaiischen
Untertiteln.
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