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2004
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DIEN BIEN PHU
Kriegsdrama
Vietnam 2004
Alternative Titel
Ky uc Dien Bien; Erinnerungen an Dien Bien Phu;
Ký ức Điện Biên; Memory of Dien Bien
Regie Minh Tuan Do
Darsteller Pham Quang Anh, Kieu Anh, Isaak Le, Nuoi Le
Länge 117 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16 (FSK 16)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.5.10
© Bilder KNM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Indochina im Frühling 1954: Die französische Armee versucht, die von den
kommunistischen Unabhängigkeitskämpfern Viet Minh befreite Stadt Dien Bien Phu
zurückzuerobern. Das blutige Kriegstreiben setzt dem französischen Studenten
Bernard (Issack Le) derart zu, dass er desertiert. Er schliesst sich den Viet
Minh an und wird im ersten Gefecht schwer verletzt. Der junge Soldat Bao (Pham
Quang Anh) soll ihn fortan durch den Dschungel begleiten, unerstützt von der
Krankenschwester May (Kieu Anh). Unterwegs verlieben sich Bao und May. Fünfzig
Jahre später treffen sich Bao und Bernard, um in den Erinnerungen von damals zu
schwelgen.
REVIEW
1954 erlitten die Franzosen in der nordvietnamesischen Stadt Dien Bien Phu eine
herbe Niederlage, welche die Unabhängigkeit der Kolonie nach sich zog. Zum
Anlass des 50. Jahrestags dieses wichtigen Ereignisses entstand "Memories of
Dien Bien Phu". Man muss wohl dankbar sein, dass Regisseur Minh Tuan Do nicht
bloss eine pro-vietnamesische Schlachtplatte inszenierte, welche in Pathos und
Nationalstolz ertrinkt, sondern versucht, dem Ganzen etwas mehr Facetten
abzugewinnen. Doch sein Werk ist dennoch nicht annähernd so überzeugend, wie es
Dos Ambitionen waren.
So leidet das Drama an einer starken Fragmentierung. Die Aufteilung in Gegenwart und Kriegsgeschehen bringt nicht ungeheuer viel, ausser dass wir im Nu wissen, dass unsere Protagonisten die Ereignisse überlebt haben. Die Spiegelung von May in der geistig behinderten Tochter sind besonders mühsam, nicht nur weil die junge Darstellerin schlecht spielt, sondern auch, weil dieses halb-esoterische Tohuwabohu den Realismus des Films gefährdet.
Doch selbst innerhalb jener Episoden, die 1954 spielen, herrscht oft Chaos. Ganz besonders schlimm ist das am Anfang, wenn man keine Ahnung hat, wer was wo tut. Man sieht nur Kriegsszenen mit uns unbekannten Soldaten. Später kommt durch die Reise der drei Protagonisten etwas mehr Stringenz in die Story, doch noch immer wirkt alles etwas zerhackt. Ein echter Fluss will nicht entstehen. Das liegt auch an der etwas gestelzten Inszenierung, welche die mässig begabten Akteure in Standardsituationen zwängt, in denen sie sich nicht gross entfalten können.
Langsamkeit und aufgesetzte Melancholie plagen diesen Teil des Films zusätzlich. Und wie siehts mit aufwendigen Kriegsszenen aus? Auch nicht gerade toll. Zwar gibt es einige solide Scharmützel, aber die sind zu kurz und spielen oft im Halbdunkeln, wodurch man kaum sieht, was abgeht. Das passt ganz gut zu "Memories of Dien Bien Phu", denn seiner ehrenvollen Absichten zum Trotz ist er doch sehr amateurhaft. Von den gestelzten Monologen der Eröffnungsszenen über die mässigen Schlachten bis hin zu den faden Akteuren, der holprigen Inszenierung und dem lehrmeisterlichen Ende: Hier reisst einfach nichts mit.
MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Deutsch 5.1 und 2.0 sowie Vietnamesisch 5.1 mit englischen Untertiteln
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint
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