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Drama
Südkorea 2009
Alternative Titel
Rabbit and Lizard; Tokkiwa rijeodeu; 토끼와 리저드
Regie Ju Ji-hong
Darsteller Jang Hyuk, Sung Yu-ri, Lee Jang-hyeon, Kang Sang, Ahn Seo-hyeon,
Kang Min-ho
Zuschauer
6'000
Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.1.10
© Bilder Lotte Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die 27-jährige May Lee Won-sun (Sung Yu-ri)
reist von Manhattan nach Seoul - es ist ihr erster
Korea-Besuch nach 23 Jahren. Sie wurde einst zur Adoption freigegeben und wuchs
in Amerika auf. Nun ist sie in die Heimat zurückgekehrt, um zwei Antworten zu
finden: Sie will ihre biologischen Eltern treffen. Und sie möchte eine Erklärung
für ihr Muttermal auf der Schulter, das die Form einer Eidechse hat. Auf dieser
Mission landet Won-sun bald in der Obhut des Taxifahrers Eun-sul (Jang Hyuk).
Der will ihr helfen, sozusagen als letzte gute Tat, denn er leidet an einem
Herzfehler, der ihn jeden Moment töten kann.
REVIEW
Klingt nach Melodrama, klingt nach Roadmovie,
klingt nach klassischer Formel. "Maybe", der ursprünglich mit dem Titel "Rabbit
and Lizard" lanciert wurde, bricht denn auch nicht gross aus dem Schranken
koreanischer Independentfilme aus, doch immerhin verkommt er nicht zum drögen
Kunstfilm. Vielmehr versucht Spielfilm-Regiedebütant Ju Ji-hong, der zuvor in
Frankreich tätig war, mit publikumsfreundlichen Darstellern und einer gefälligen
Inszenierung bei jenen zu punkten, die auf subtile Romanzen stehen.
Im Zentrum des Interesses steht dabei Sung Yu-ri. Sie wurde 1998 als Sängerin der K-Pop-Girlgroup Fin.K.L bekannt und drehte danach mehrere TV-Serien. Dies ist ihre erste Kinorolle - und sie zeigt dabei durchaus Talent. Es ist nicht die anspruchsvollste Rolle, doch Sung meistert sie so überzeugend, dass man sie gerne mal wieder in einem Film sehen möchte. Auch weniger rar dürfte sich Jang Hyuk machen - nach Windstruck war er einige Jahre weg vom Showbiz-Fenster. Hier versucht er ein unglamouröses Comeback mit einer etwas sanfteren Rolle. Durchaus überzeugend.
Andere Akteure sind unwichtig - es geht fast ausschliesslich um die Dynamik der beiden Hauptfiguren. Und selbst die Frage, ob Won-sun ihre Eltern findet, rückt mit der Zeit in den Hintergrund. Die Reise wird zum Ziel, der Film lebt ganz vom Zwischenmenschlichen. Das Problem dabei: Die Dialoge der beiden wirken altbekannt, Eun-suls Herzfehler und Woo-suns Elternsuche sind beides ziemlich standardisierte Melodramen-Plots und "Maybe" macht keine grossen Anstalten, diese in neue Form zu bringen. Alles fühlt sich daher wie ein Déjà-vu an, ein angenehmes, aber weitgehend unspektakuläres.
Als kleine Independent-Produktion ist "Maybe" ja ganz niedlich. Doch vom unauffälligen Piano-Soundtrack über die solide Bildgestaltung bis hin zu den überzeugenden, aber kaum spektakulären Schauspielern ist hier zu vieles "oberes Mittelmass". Gepflegt ja, angenehm ja - aber es fehlt etwas. Nein, es fehlt sogar einiges. Die Dramatik etwa. Oder das Neuartige. Oder Spannung. Und weil man auf all das vergebens wartet, bleibt der Film wohl auch kaum länger als ein paar Stunden in Erinnerung. Ich war gewarnt, da das DVD-Cover aussieht wie ein Bild aus einem Modekatalog. Hübsch, proper, belanglos. Der Film kriegt etwas bessere Attribute. Aber gewaltig ist der Unterschied auch nicht.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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