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Drama
Südkorea 2010
Alternative Titel
Yosool; Yosul; 요술
Regie
Koo Hye-sun
Darsteller Lim Ji-gyu, Seo Hyeon-jin, Kim Jeong-wook,
Choi Il-hwa, Son Yeong-soon
Zuschauer
6000
Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.11.10
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der schüchterne Cello-Student To Myoung-jin (Lim Ji-gyu) bekommt die Chance,
zusammen mit dem Virtuosen Jung-woo (Kim Jeong-wook) an ein Vorspielen zu gehen.
Dort kommt es jedoch zum Eklat, weil beide Männer auf die hübsche Komponistin
Ji-eun (Seo Hyeon-jin) als Klavierbegleiterin zurückgreifen wollen. Bald darauf
fällt Jung-woo in Ohmacht, als er das Stück "Magic" von Ji-eun spielt.
Myoung-jin päppelt sein schwer krankes Idol wieder auf und kriegt dafür
Musikunterricht von ihm. Doch kann das gut gehen, wenn beide Ji-eun lieben?
REVIEW
Die Frau hinter "Magic" ist spannender als der Film selbst: Koo Hye-sun,
damals 25 Jahre alt, etablierte sich mit der TV-Serie "Boys Over Flowers" als
Superstar. Doch anstatt nun in Kino-Blockbustern oder weiteren Erfolgsserien
aufzutreten, wandte sie sich anderem zu. Sie singt, sie schreibt Songs, sie
verfasst Drehbücher - und mit "Magic" gibt sie auch gleich noch ihr Regiedebüt,
das im Low-Budget-Independent-Bereich angesiedelt ist. Nicht schlecht für eine
Starlet ihres Alters. Doch der Film reicht ein wenig nach Imagebereinigung, als
ob sie sich von ihrem populären Seriencharakter verabschieden will.
Entsprechend gekünstelt kommt "Magic" oft daher. Er hat nicht viel mehr Tiefgang als die typische Teenager-Dreiecksgeschichte, ja sogar die schwere Krankheit kommt noch dazu, damit für Melodrama gesorgt ist. Keine Frage: Hier jagt ein Klischee das nächste, daran rüttelt auch die Indie-Präsentation nichts. Zudem wirken etliche der Schauspieler für eine Highschool zu alt. Kim Jeong-wook zum Beispiel ist 30. Also warum nicht den Plot in einem etwas alterskonformeren Zirkel ansiedeln?
Die Leistung der Akteure schmälert dies indes nicht unbedingt. So bringt Lim Ji-gyu (Milky Way Liberation Front) schüchternen, jugendlichen Charme in die Hauptrolle, während Newcomerin Seo Hyeon-jin die emotionale, aber durchaus auch starke Musikerin überzeugend gibt. Koo Hye-sun wiederum packt ihre Darbietungen in oft stereotype, aber reizende Bilder. Wenn etwa die Figuren im Bild isoliert werden, wenn Schnee für Poesie sorgen soll - all das hat den Hauch eines Bildkompositions-1x1. Aber schön anzusehen ist das allemal.
Viel hängen bleibt von "Magic" letztendlich nicht. Er ist ganz ansprechend gemacht, ebenso gespielt - aber der Story fehlt der Kick, fehlt die Magie. Er folgt nur den Eckpunkten typischer Melodramen um schöne, kranke, junge Menschen. Und dies tut er wieder so nüchtern, dass man trotzdem nie echte Emotionen entwickeln kann. Gerade Distanz ist bei einem Film dieser Sorte das Letzte, was man sich wünschen würde. Koo Hye-sun geht aus dem Projekt aber allemal gestärkt hervor. Sie hat Talent, keine Frage, und Mut auch, das steht fest. Mal sehen, ob wir von ihr in naher Zukunft wieder Mal was vorgesetzt bekommen, mit dem sie uns überrascht.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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