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2011
> LUV KA THE END
Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Bumpy
Drehbuch Roye Segal, Shenaz Treasuryvala nach einer Story von Ashish
Patil
Produktion Ashish Patil
Songs Ram Sampath
Kamera Adil Asfar
Choreografie Adil Shaikh, Sanjay Shetty, Hitesh Kewalya, Nupur Bhargava
Darsteller Shraddha Kapoor, Taaha Shah, Pushtiie S., Shreejita De,
Errol Peter Marks,
Archana Puran Singh, Meherzan B. Mazda, Rahul, Jannat, Pardasany, Ali Zafar
Länge 107 Min.
Kinostart 6.5.2011
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.6.2011
© Bilder Yashraj,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Für Rhea (Shraddha Kapoor) könnte das Leben gerade kaum
schöner sein: Sie hat das Herz des reichen College-Schönlings Luv
Nanda (Taaha Shah) erobert und wird mit ihm ihren 18. Geburtstag feiern. An dem
Abend soll sie auch endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren. Doch da wird sie
dazu verdammt, Kindermädchen für ihre kleine Schwester zu spielen. Das stört sie
bald nicht mehr, denn sie erfährt, dass Luv sie angelogen hat. Er liebt sie
nicht, sondern gehört zu einem Club von steinreichen Schönlingen, die sich im
Internet zusammengeschlossen haben. Wer immer ein Mädchen küsst, Flirtet oder
mit ihm Sex hat, kriegt eine bestimmte Anzahl Punkte. Alles wird dokumentiert
und ins Netz gestellt. Und Luv ist der momentane Spitzenreiter! Die gedemütigte
Rhea schlägt zurück und schmiedet mit ihren Freundinnen Jugs (Pushtiie Shakti)
und Sonia (Sreejita De) einen Racheplan.
REVIEW
Das Produktionsstudio Yashraj hat schon immer
neue Talente gefördert - aber seine erfolgreichsten Filme sind grosse Starkisten
mit Aushängeschildern wie Shahrukh Khan.
Um dem Unternehmen einen frischen Anstrich zu geben und ganz spezifisch neue
Stars heranzuzüchten, gründete Studio-Vizepräsident Aditya Chopra Y Films, einen
kleinen Ableger für kleine Filme. Den Auftakt macht "Luv Ka The End" unter der
Regie des Debütanten Bumpy. Der Film ist nicht der Gipfel der Originalität und
bedient sich dann und wann bei der US-Komödie "John Tucker Must Die", bei dem
sie auch den Leitspruch geklaut hat - "Don't get mad. Get even!"
Doch "Luv Ka The End" richtet sich zielbewusst an ein junges, urbanes Publikum, und setzt dem nicht einfach überstilisierten Ich-bin-ja-so-hip-Quatsch vor, sondern versucht tatsächlich, den Groove der Jugend zu treffen. Das äussert sich in der Sprache, die stark von englischen Ausdrücken dominiert ist. Aber auch in Mode und Accessoires. Und natürlich in der Technik, denn hier spielen Internet und Handy immerzu eine tragende Rolle im Plot. Und doch ist all dies nicht reiner Selbstzweck, sondern ein Mittel, die Geschichte zu verkaufen.
Dass nicht alles nur kindischer Nonsens ist, merkt man schon in der Szene, in der Rhea erfährt, dass ihr Freund sie ausgenutzt und verarscht hat: Die ist ziemlich heftig, als sie meint "ich habe ihn wirklich geliebt". Das gibts im indischen Kino selten: Sonst verliert ein Mädel den Freund durch Tod oder Familienintrigen. Aber ein eiskaltes Ausnutzungsverhältnis, das ist eher selten. Shraddha Kapoors Schauspiel ist noch nicht Spitzenklasse, aber sie bringt die Szene gut rüber. Und keine Angst: Danach gehts weniger emotional weiter - danach kommt der Spass erst richtig in Schwung, wenn die Mädels richtig fies über den Schönling herziehen.
Manche der Racheszenen sind offensichtlich: Drogen, Juckpulver, Leim. Das führt zu ebenso offensichtlichen Resultaten. Aber meistens kann man schmunzeln, zumal die Protagonisten dynamisch bei der Sache sind und Bumpy knackig inszeniert, ohne sich zu sehr von Unwichtigem abzulenken. Selbst die Songs sind meist kurz und flott. Und die jungen Schauspieler klinken sich bestens ein. Shraddha Kapoor, die letztes Jahr in Teen Patti debütierte, agiert unschuldig, doch im richtigen Moment kann sie Gas geben. Der Debütant Taaha Shah sieht super aus und lässt einfach alles mit sich machen, auch peinliche Szenen im Frauenfummel. Kein Wunder will Yashraj ihn zu einem grossen Star züchten, auch wenn er an der Natürlichkeit seiner Dialoge noch zu feilen hat.
Am Ende bleibt "Luv Ka The End" so klein wie er geplant war: Nichts, was in Erinnerung bleibt, nichts das vom Hocker haut. Aber sympathisch besetzt und gut gespielt, witzig und kurzweilig - und dank einer bescheidenen Laufzeit von nur knapp über 100 Minuten auch erfrischend straff. Y Films hat sich damit im Markt positioniert und wir dürfen gespannt sein auf weitere Newcomer-Vehikel, die mit einer Portion Talent inszeniert sind. Und wir können gespannt darauf warten, was Yashraj mit Taaha Shah anstellt: Er ist im Ausland aufgewachsen und sein Hindi muss noch poliert werden. Ob er danach der neue SRK wird, bleibt abzuwarten, aber er hat auf jeden Fall einen sehenswerten Einstand geliefert.
SONGS
1) Freak Out - Passabel rockige
Nummer im Vorspann (Joi Barua, Aditi Singh Sharma).
2) Tonight - Süssliches Lied mit erstaunlich
gelungenem Refrain im westlichen Stil (Suman Sridhar).
3) Luv Ka The End - Ebenfalls sehr westlich klingendes, aber nicht übles Titellied (Aditi
Singh Sharma).
4) Mutton Song - Etwas klassischer Song, wenn auch unklassisch inszeniert mit
einem Typen im Frauenfummel ... (Krishna).
5) FUN Fun Fanaa - Solide Rocknummer, die Sänger Ali Zafar gleich selbst
vorträgt (Ali Zafar).
MEINE DVD
Yashraj (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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