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2009
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Liebesfilm
China 2009
Alternative Titel Qi Tian Ai Shang Ni; 七天爱上你
Regie
Alfred Cheung Kin-Ting
Darsteller Mike He Xiao-Mei, Lulu Li Xiao-Lu, Alfred Cheung Kin-Ting
Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 6.3.10
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Tontechniker Ziqi (Mike He) aus Hongkong ist auf der Suche nach Klängen der
Stille, Harmonie und Romantik. In Peking hofft er, fündig zu werden. Da hält die
schöne Bai Ye (Lulu Li) in ihrem Wohnmobil gleich neben ihm an - und die beiden
machen sich gemeinsam auf die Reise entlang der Grossen Mauer. Dort findet Ziqi
seine Töne, aber auch Romantik. Denn er verliebt sich in Bai Ye. Da erfährt er,
dass sie todkrank ist. Und bald darauf ist sie verschwunden. Sechs Monate später
erblickt Ziqi eine Frau namens Yanqing (Lulu Li), die Bai Ye aufs Haar ähnelt.
Als er sie anspricht, weist sie ihn brüsk ab.
REVIEW
Sterbenslangweilig - anders kann man den
Anfang von "Love at Seventh Sight" nicht einstufen. Es handelt sich um die
typische Geschichte vom dahinsiechenden schönen Menschen, die in Asien so
beliebt ist. Ein Klischee am anderen. Und noch schlimmer: Dazu gesellen sich
Unglaubwürdigkeiten - wie etwa, dass eine schöne Frau einen wildfremden Kerl
ganz alleine auf eine Reise mitnimmt. Einfach so. Das wird später einigermassen
erklärt, macht aber die Anfangsphase auch nicht plausibler. Es handelt sich um
ein Skript, bei dem die Mechanik so deutlich sichtbar wird, dass man nicht
anders kann, als unzufrieden zu murren.
Doch nach etwa einer halben Stunde baut Schauspieler und Regisseur Alfred Cheung (All's Well End's Well 1997) eine Wendung ein, die den Film in ein neues Licht rückt und ihn etwas reizvoller macht. Die Drehbuch-Scharniere, die sieht man indes immer noch - und der Film wirkt einfach nie natürlich. Gekünstelte Story, gekünstelte Romanze - keine Chemie, kein Charme. Das liegt auch an den etwas steifen Darstellern: Der taiwanesische TV-Star Mike He ist ganz besonders dröge in der Hauptrolle, während Lulu Li, die bis auf die etwas schmalere Nase eine frappante Ähnlichkeit mit Zhou Xun (Painted Skin) aufweist, immerhin beim Aussehen und dem distanzierten Spiel punkten kann. Knistern stellt sich zwischen den beiden dennoch nie ein.
Dass Cheung alles ohne Flair und Innovation abkurbelt, verstärkt das Gefühl der Enttäuschung noch. Er scheint auch kaum eine Chance wahrzunehmen, das ironische Potential seiner Geschichte auszunutzen. So böte sich gerade ein zynischer Blick auf die "Krankheit der Woche"-Melodramen an, die im Mittelteil sozusagen auf dem Tablett serviert wird. Doch wir kriegen kaum etwas in diese Richtung geboten. Vielmehr gibts gegen Ende noch einmal ein paar Pseudo-Überraschungen, die wieder alle Schienen Richtung Klischees und Kitsch lenken. Dazu der immergleiche Klavier-Soundtrack und die immergleichen Bilder. Gähn.
Immerhin ist da die Grosse Mauer. Sie bietet etwas, was wenigstens die Sehnerven etwas stimuliert. Ebenso die Landschaften um sie herum. Und das Gesicht von Lulu Li, in dem man sich bisweilen auch verlieren kann - schliesslich offeriert "Love at Seventh Sight" nur wenig anderes, was man über die Dauer von 100 Minuten tun könnte. Wer will, der kann den Film als leichte Romanze mit ein paar Überraschungen anschauen, doch in dem Bereich scheitert sie mangels Sympathiewerten. Oder man guckt sich das Ding als Meta-Spielerei mit dem "Krankheit der Woche"-Schema an, wo es jedoch wegen fehlender Cleverness keine Treffer landet. So oder so bleibt eben die Enttäuschung.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Mandarin und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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