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Liebesfilm
Südkorea 2006
Alternative Titel Sarang-eul nochida;
사랑을 놓치다

Regie Chang-min Chu
Drehbuch Chang-min Chu
Darsteller Kyung-gu Sol, Yun-ah Song, Ki-woo Lee, Hang-Seon Jang

Zuschauer 399'636
Länge
115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 15.2.06
©  Bilder CinemaService, Screenshots molodezhnaja


STORY
Woo-jae Han (Kyung-gu Sol) ist ein vielversprechender Ruderer in der College-Mannschaft. Doch nachdem ihn 1994 seine Freundin verlässt, fällt er in ein Loch. Er lässt sportlich nach und erkennt auch nicht, dass seine beste Kollegin Yeon-soo (Yun-ah Song) ihn mehr als nur aufbauen möchte: Sie liebt ihn seit Jahren heimlich, getraut such aber nicht, es ihm zu sagen. Jahre später treffen sie sich immer wieder - einmal, als er in der Armee ist, später, als sie bereits als Ärztin und er als Ruderer-Coach arbeitet. Und ganz langsam kommen sie sich näher. Doch Woo-jae muss sich beeilen, denn mittlerweile hat der junge und fürsorgliche Sang-shik (Ki-woo Lee) ein Auge auf Yeon-soo geworfen.

 

REVIEW
"Lost in Love" bringt mich in eine Zwickmühle: Der Liebesfilm ist inhaltlich reizend, sehr schön inszeniert und hervorragend gespielt. Doch das kann man bald über jede neue Romanze aus Südkorea sagen. Die Filmemacher der Halbinsel haben einfach ein besonderes Flair dafür, Liebesgeschichten auf die Leinwand zu zaubern, die gleichsam subtil und zugänglich sind, ebenso leicht amüsant wie romantisch. Doch "Lost in Love" sticht in keiner nur erdenklichen Weise aus dieser hochstehenden Masse heraus. Es ist eine Korea-Romanze wie so viele andere.

Schlechter bewerten kann ich sie deswegen kaum, aber davon, Euphorie zu entwickeln, bin ich genauso weit weg. Das grösste Problem des Films ist, neben seiner fehlenden Ecken und Kanten, die Überlänge. 115 Minuten sind definitiv zuviel für diesen im "When Harry Met Sally"-Stil aufgebauten Zeitsprung-Story, die nie wirklich zündet. Bei Harry und Sally war jeder Sprung ein paar Jahre nach vorne begleitet von starken charakterlichen Veränderungen, welche sich in den ausgeklügelten Dialogen niederschlugen. In "Lost in Love" sind die Veränderungen kleiner, der Drive der Story geringer. Und da nie echte Zweifel bestehen, wohin das Ganze führt, sinkt die Spannungskurve auch rapide ab.

Was das Interesse aufrechterhält, sind die Eingangs erwähnten Komponenten: Die Schauspieler, zum Beispiel. Kyung-gu Sol (Another Public Enemy) ist als Student etwas gar alt, doch je weiter der Film voran rückt, umso glaubwürdiger wird er - und umso besser. Yun-ah Song (Face) spielt mit einfacher Mimik die geplagte, aber doch stets gut gelaunte Frau. Eine überzeugende Darbietung. Unterstützt werden die beiden von starken Charaktermimen wie Hang-Seon Jang als Onkel.

Gefallen kann auch die Inszenierung, die adrette, aber nie aufdringliche Bilder vermengt mit dem typisch koreanischen, das heisst Klavier-betonten Melodrama-Score und beruhigendem Schnitt. So einen Film, der beim Anschauen schon fast eine beruhigende Wirkung ausstrahlt, kann man einfach nicht hassen. Doch die Frage sei gestattet: Wohin geht das romantisch-melodramatische koreanische Kino? Ich kann die 3-Sterne-Beiträge kaum mehr zählen. Jeden Monat kommt ein neuer, dem man gute Inszenierung und stattliche Schauspieler attestieren kann. Doch wo bleiben frische Impulse? Werke, die man nicht so schnell vergisst? Auf diese warte ich. Auf einen neuen My Sassy Girl - ob man den nun mag oder nicht, aber er gab dem Genre einen Kick. Bitte, Regisseure Koreas, nutzt euer Talent, um einen Film zu drehen, der einen solchen Kick austeilt. Ich brauche es.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS

 


 

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