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Thrillerdrama

Hongkong / Malaysia, 2011
Sprache Kantonesisch
Alternative Titel 大耳窿

Regie C.L. Hor
Darsteller Sam Lee Chan-Sam, Jojo Goh, Lam Suet, Rosanne Lui San, Irene Wan Bik-Ha, Eddie Cheung Siu-Fai

Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 23.1.2014
©  Screenshots molodezhnaja


STORY
MunMun (Jojo Goh) und ihr Bruder Ah Lung (Sam Lee) hegen seit Jahren eine grosse Abneigung gegen Kredithaie: Ihr verschuldeter Vater verlor sein Leben wegen den Aggressionen der Geldeintreiber, die Mutter (Lui San) wurde daraufhin zum suizidalen und spielsüchtigen Wrack. Mun Mun bekämpft als Erwachsene nun die Plage der Kredithaie, indem sie als Undercover-Polizistin arbeitet. Ihr aktuelles Ziel ist die brutale Bande des Gangsters Sky God (Lam Suet). Was sie nicht ahnt: Auch ihr Bruder Ah Lung ist in diese Welt eingetaucht. Um die Schulden der Mutter abzuzahlen, arbeitet er als Schuldeintreiber. Als beide an den Schurken Hak Kau (Eddie Cheung) geraten, kreuzen sich die Wege der Geschwister.

 

REVIEW
Obwohl der malaysische Regisseur C.L. Hor (Kinta) noch keine echte Meisterleistung zustande gebracht hat, gilt er doch als vielversprechendes Talent hinter der Kamera. Darum konnte er für seinen Hongkong-Film "The Loan Shark" auch ein ansehnliches Ensemble verpflichten. Viel Geld blieb aber wohl abseits der Star-Saläre nicht übrig, denn der Film kommt daher wie eine Low-Budget-Produktion. Und schlimmer noch: Gespart wurde offensichtlich auch beim Drehbuch. Hier werden gängige Gangsterfilmklischees mit einer etwas gar forcierten Geschwister-Undercover-Geschichte gepaart, die nie wirklich mitreisst.

Daran hat auch Hor Schuld. Seine Inszenierung wirkt austauschbar und in manchen Szenen sogar richtig schwach. Besonders negativ fallen etwa die Rückblenden ins Gewicht, die immer wieder eingestreut sind, und sowohl optisch wie narrativ wenig hergeben. Und fast um sie noch zusätzlich schlechter zu machen, sind sie gespickt mit etlichen sich ähnelnden Szenen mit zerschmetterndem Glas. Das soll eine wiederkehrende visuelle Idee (wohl gedacht für 3D) sein, die das Drama um den toten Vater immer wieder in Erinnerung ruft, ist aber nur plump und auf Dauer auch etwas lästig.

Immerhin zeigt Ex-Model und VJ Jojo Goh in der Hauptrolle eine solide Leistung. Und auch wenn man Sam Lee die vielen Parkour- und Kampfszenen nicht so richtig abnimmt, ist auch er nicht ganz übel. Dazu Rosanne Lui, Irene Wan und der stets verlässliche Lam Suet: das macht schon was her. Letzterer hat nicht mal immens viel zu tun ausser rumzusitzen und in einer an "Reservoir Dogs" erinnernden Szene ein Körperteil zu verlieren - aber selbst solch Passives meistert er gut. "The Lone Shark" liess mich trotz allem einfach meistens kalt. Die Figuren uninteressant, die Story zu träge, der Look zu billig. Es fehlt das gewisse Etwas, um nicht alle paar Minuten auf die Fernbedienung zu schielen.

 


EXTERNE LINKS
 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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