> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
>
korea
> 2007
> LIFE TRACK

 


Drama
Südkorea / China 2007
Alternative Titel Kwedo; 궤도

Regie Jin Guang-hao
Darsteller Chui Jing-hu, Jang So-yeon, Shen Yu-hua, Jin Yong, Chui De-gen

Zuschauer -
Länge
99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 21.6.09
©  Bilder Indie Story, Screenshots molodezhnaja


STORY
Zezhu (Chui Jing-hu) hat keine Arme mehr. Obwohl er alle Arbeiten mit seinen Füssen verrichten muss, lebt er ganz alleine in einer abgelegenen Hütte. Seine einfache Existenz wird jäh gestört, als die junge Xiangshu (Jang So-yeon) bei ihm auftaucht. Die taubstumme Frau hat einen Mann ermordet, der sie vergewaltigen wollte, und floh daraufhin aufs Land. Nun kommt sie bei Zezhu unter. Ganz langsam lernen die beiden, sich zu vertrauen.

 

REVIEW
Eine halbe Stunde dauert es, bis die Protagonisten erstmals miteinander reden - und selbst da freilich nur per Zeichensprache. Damit ist schon angedeutet, dass der koreanisch-chinesische Regiedebütant
Jin Guang-hao ganz auf die Abstreichliste meines Arthaus 1x1 setzt. Kaum Dialoge, lange Einstellungen - ihr kennt den Drill. Der Film beginnt durchaus faszinierend mit einer Einstellung, die unseren armlosen Star dabei zeigt, wie er eine Zigarette dreht und sie anzündet. Das ist wahrhaft sehenswert, denn alles muss er alleine mit den Füssen erledigen, und wir sehen die Sequenz aus Sicht von Zezhu. Doch der ununterbrochene Take dauert mehrere Minuten und schon da schleicht sich der Verdacht ein, dass in "Life Track" nicht viel passiert.

So ist es denn auch. Nicht enden wollende Naturszenen, Kamerafahrten über grüne Wiesen, Zezhu beim Herumstehen, Zezhu beim Waschen, Zezhu beim Langweilen. Seine Lethargie geht auf uns über und es zeigt sich einmal mehr, dass viele Independent-Regisseure beim Einfangen des langweiligen Alltags gerne die Zuschauer plagen. Kommt dazu, dass die meisten Kameraeinstellungen alles andere als überzeugend sind. Hier ein wenig Wald, dort eine Kuh, hier ein Haus, dort ein Mensch. Das hat wenig Raffinesse und wird uns doch minutenlang zugemutet. Natürlich ist der Laien-Hauptdarsteller eine interessante Figur, schliesslich absolviert er alles ohne Hände. Doch das alleine ersetzt noch keine Story, keine Stimmung.

Und spätestens, wenn dann das Mädchen, gespielt von Jang So-yeon (My Dear Enemy), bei hm auftaucht, und sich als taubstumm herausstellt, wird die Sache nur noch prätentiös. Zwei Behinderte in einem wortkargen Independent-Drama mit langen Einstellungen, minimalistischer Inszenierung und plumper Symbolik? Kann man sich auch noch offensichtlicher bei Festivaljurys anbiedern? Doch Jins aufdringliches "ich bin ja so independent"-Gehabe alleine macht den Film natürlich nicht übel. Nein, das erledigt vielmehr die Malen-nach-Zahlen-Umsetzung der dünnen Geschichte. Langweile in Reinkultur. Und doch finanziert von der koreanischen Filmbehörde KOFIC. Und doch eingeladen an etliche Festivals. Wie gesagt: Ihr kennt den Drill. Und man kennt diese Art Film in und auswendig. Ihr könnt ihn daher problemlos auslassen und euch Parodien einfallen lassen im Stil von "trifft ein Armloser eine Taubstumme und möchte ihr in Zeichensprache etwas sagen ..."

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7