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Fantasyfilm
Japan 1977
Alternative Titel Kyoryuu: Kaicho no densetsu; The Legend of Dinosaurs;
Legend of Dinosaurs and Ominous Birds; Giganten der Vorzeit

Regie Junji Kurata
Darsteller Tsunehiko Watase, Nobiko Sawa, Shotaro Hayashi, Tomoko Kiyoshima

Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.1.08
©  Bilder Tokyo Shock, Screenshots molodezhnaja


STORY
Wegen
Vulkanaktivitäten am Fujijama tauen Dinosaurier-Eier in einer Höhle im Jukai-Wald auf. Miss Sutakami sieht die Relikte aus der Urzeit, doch richtig glauben will der hysterischen Frau niemand - bis auf Takashu Ashizawa. Der Geologe verschiebt seine Reisepläne und macht sich auf in den Wald, um die Theorie seines Vaters zu bestätigen, dass es noch Dinosaurier auf der Erde gibt. Tatsächlich stösst er in der Nähe des Sees Sai bald auf Anzeichen für das Auferstehen der Urzeitgiganten. Es scheint, als wüte ein hungriger Plesiosaurus im See!

 

REVIEW
Der als Trash verstossene und durch billig gekürzte TV-Versionen weiter verstümmelte Fantasyfilm aus Japan ist ein wenig besser als sein Ruf. Nun gut, ein ganz kleines Bisschen. Die Monster sind billig und die Story ebenso dünn wie unglaubwürdig - doch inszenatorisch leistet der 2002 verstorbene Regisseur Junji Kurata hier stellenweise ganz Gutes. Das wird schon in den ersten Filmminuten klar, wenn der Kontakt von Miss Sutakami mit den Sauriereiern visuell abwechslungsreich eingefangen wird. Weiter gehts mit einem herrlichen Jazz-Funk-Soundtrack zu den coolen Credits. Die ersten Kult-Samen sind gesät.

Die danach folgende Handlungsentwicklung weist nicht mehr den Pepp der Anfangsminuten auf, doch übel ist auch dieser Teil nicht. Eher schon etwas zäh, mit Anleihen bei Monsterfilmen à la "Jaws". Dazu ein Schuss Loch-Ness-Legende, an welcher der ganze Film zum Teil angelehnt scheint. Bis die Bestie dann mal richtig auftaucht, dauert es satte 40 Minuten. Und die Enttäuschung ist doch recht gross: Die am Anfang noch unheimliche Atmosphäre, die im Verlauf der öden Szenen langsam abgebaut wird, geht mit dem ersten Anblick des lachhaften Monsterkopfs ganz flöten. Von da an ist "Legend of Dinosaurs and Monster Birds" tatsächlich nur noch Trash.

Doch das ist auch keine schlechte Nachricht, schliesslich dürfte kaum jemand den Fehler machen, den Film ernst zu nehmen. Nicht wenn der Wissenschafter vollen Ernstes verkündet, wenn Dinosaurier aufwachen, würde dies von einem Erdbeben der Stärke 5 begleitet. Nicht wenn ein Gummimonster eine duschende Frau belästigt - in Form ziemlich schlechter Bluescreen-Aufnahmen. Der Trash-Anspruch hat sogar seine Vorteile, so kann Kurata nämlich hemmungslos mit Blut arbeiten, was ihm bei einem Big-Budget-Familienfilm verwehrt gewesen wäre. Die "Fütterungsszenen" sind denn auch reichlich blutig, bizarrerweise immer begleitet von einem entspannten, poppigen Soundtrack. Diese unpassende Kombination ist eine Wucht.

Als Kaiju-Film ist "Legend of Dinosaurs and Monster Birds" alles andere als ein Knüller. Der billige und im Schlussduell nur noch zwerchfellerschütternd schlechte "Jaws"-Abklatsch geht in manchen Szenen aber gerade noch knapp als amüsanter Monster-Unsinn durch. Ich hatte meinen Spass bei den blutigen Verspeisungen, ich war positiv überrascht über die in manchen Szenen ganz atmosphärische Bildsprache und ich habe mich (mehr oder weniger freiwillig) gekugelt bei Dialogen, Effekten und Finale. Das reicht nur für eine Empfehlung an hartnäckige Trasgperlen-Sucher, aber weniger fürs Mainstream-Publikum. Denn dass "Legend of Dinosaurs and Monster Birds" ein schlechter Film ist, steht ausser Frage. Unterhalten kann man sich aber trotzdem köstlich.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch und Englisch mono mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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