Kyokara Hitman (Japan, 2009)

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Thriller
Japan 2009
Alternative Titel Kyo kara hittoman; Kyou Kara Hitman; 今日からヒットマン

Regie Kenji Yokoi
Drehbuch Masayoshi Wagatsuma, Masao Iketani nach dem Manga von Hiroshi Muto
Darsteller Shinji Takeda, Mari Hoshino, Yuri Morishita, Masaya Kikawada, Kanji Tsuda

Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik

STORY
Der 34-jährige Büroangestellte Tokichi Inaba (Shinji Takeda) muss mal wieder Überstunden schieben, was seine Frau Misako (Mari Hoshino) auf den Tod nicht ausstehen kann. Auf dem Heimweg fährt er in einem Tunnel einen Mann um und hält an - nur um zu realisieren, dass er gerade in eine Fehde unter Killern geraten ist. Einer lebt noch, schwer blutend und angeschlagen: Nicho. Er zwingt Tokichi, ihm zu helfen, und zeigt seine Dankbarkeit, indem er ihn erpresst: Wenn Tokichi nicht innert 6 Stunden Nichos Ziel ausschaltet und seine Freundin Chinatsu (Yuri Morishita) rettet, wird sein Syndikat aus Rache Tokichi und seine Frau töten. Also führt Tokichi den Auftrag aus, wird aber danach genötigt, weiterzumachen. Während er unter Chinatsus Anweisungen zum Profikiller wird, muss er dieses Doppelleben vor seiner Frau geheim halten.

REVIEW
Vom Bürogummi zum coolen Killer: Das Konzept von "Kyokara Hitman" ist simpel, aber effektiv. Gerade in Japan, wo ein Angestellter noch immer zu bedingungslosem Gehorsam und zur Unterwürfigkeit gezwungen wird, ist der Wechsel hin zur unternehmerischen Selbstständigkeit, bei der man selbst über alle Macht der Welt verfügt, ein gigantisches Abenteuer. Die moralische Fragwürdigkeit des Ganzen sollte man natürlich ausser Acht lassen, vielmehr pocht der vormalige Schmuddelfilmer Kenji Yokoi, der die Regie übernahm, auf die Ironie dieses skurrilen Jobwechsels.

Überhaupt lässt er stets Witz zu. So soll der Killer Nicho eine prächtige "Magnum" zwischen den Beinen gehabt haben, weshalb der Gangsterboss zur Prüfung Tokichi auffordert, seine Hosen runterzulassen. Das tut er - nur dort ist eine echte Magnum, mit der er alle tot schiesst. Die letzten Worte des sterbenden Bosses: "Mit dem Penis bist du sicher nicht Nicho". Und als Chinatsu den heldenhaften Retter danach zu sich ruft, läuft er los und fällt auf die Nase, weil er immer noch die Hosen unten hat. Das klingt nach Slapstick, doch der Humor ist nie plump, sondern passend zum Thrillergenre, in dem wir uns bewegen.

Denn keine Angst: "Kyokara Hitman" ist alles andere als zahm, sondern weiss genau, wann er grob werden muss. Ein abgeschossener Finger hier, ein Massaker da, eine brutale Prügelei dort - das Blut fliesst reichlich, und manche Situationen sind sogar ziemlich spannend. Was fehlt, sind echte Offenbarungsmomente, also entweder in Stil, Action oder Suspense einprägsame Szenen. Es plätschert der Thriller-Plot vielmehr locker vor sich her, meistens rutscht unser Held von einer ungewollten Situation in die nächste, und muss versuchen, sich den neuen Umständen anzupassen. Das schafft er fast zu gut.

Langweilig wirds trotzdem nie, weil Shinji Takeda (LoveDeath) mit coolem Charisma spielt, das frühere Motorsport-Model Yuri Morishita sexy Unterstützung liefert, und wir allerlei kuriose Ablenkungen serviert bekommen, von inneren Monologen über plötzliche Brutalitäten bis zu schwulen Killern, die vor einem Einsatz sich hemmungslos küssen und begrapschen. "Kyokara Hitman" ist nicht der innovativste, nicht der frischste oder spannendste Thriller. Aber einer, der mit Hang zur Verspieltheit stets kurzweilig bleibt und auch der in japanischen Genrefilmen oft anzutreffenden Überlänge geschickt ausweicht. Kurz: gute Unterhaltung.

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

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Sensasian (Liefert aus Malaysia)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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