Kuntilanak 3 (Indonesien, 2008)

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Horrorfilm
Indonesien 2008
Alternative Titel The Chanting 3; She-Devil 3

Regie Rizal Mantovani
Darsteller Julie Estelle, Imelda Therinne, Laura Antoinette, Mandala Abadi Shoji, Ida Iasha

Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Petra (Laura Antoinette) und ihre Freunde Darwin (Mandala Abadi Shoji), Asti (Imelda Therinne) und Herman (Reza Pahlevi) sind auf dem Weg in das Dorf Ujung Sedo, um ihre verschwundenen Freunde zu suchen. Was sie nicht ahnen: Die beiden sind im Urwald einem Geist zum Opfer gefallen. Unterwegs stossen die "Retter" auf Samantha (Julie Estelle), die sich überreden lässt, bei der Suche mitzumachen. Die junge Frau hat ihre eigenen Erfahrungen mit dem Geist gemacht, lässt ihre neuen Freunde aber vorerst im Dunkeln darüber. Es dauert nicht lange, bis sich der Geist auch über die Neuankömmlinge im Urwald hermacht.

REVIEW
Der erste "Kuntilanak" war ein derartiger Kassenschlager, dass Regisseur Rizal Mantovani den zweiten Teil umgehend nachschob und bereits den dritten zu drehen begann. Einen roten Faden durch die drei Werke gibt es nur bedingt - so etwa die Jungschauspielerin Julie Estelle und das Geistermotiv. Ansonsten wechselt ziemlich viel und nun in Episode Nummer drei verlegt Mantovani die Handlung gar von der Stadt in den Dschungel, was gleich auch noch die Atmosphäre gänzlich über den Haufen wirft. Ist das schlimm? Nicht wirklich, kann dieser Beitrag zur Gruselreihe mit dem unmittelbaren Vorgänger durchaus mithalten.

Da sollte nur niemand als Lob verstehen, schliesslich ist Kuntilanak 2 alles andere als eine Meisterleistung. Teil drei schliesst genau da an und liefert abermals eine durchsichtige Handlung, schematische Figuren und simpel gestrickte Gruselszenen. Die Anfangsphase scheint leicht inspiriert von "The Blair Witch Project", jedoch ohne dessen pseudodokumentarischen Charakter. Und auch ohne dessen Grusel. Vielmehr fragt man sich, warum diese jungen Leute sich überhaupt in den Urwald vorwagen und nimmt an ihrem Abenteuer daher eher gelangweilt teil.

Was halbwegs bei Laune hält, sind die für indonesische Horror-Verhältnisse soliden Akteure. Sexy Laura Antoinette zum Beispiel tritt dem Horror ziemlich cool entgegen, Julie Estelle meistert ihren Part im dritten Teil mit Routine und auch Imelda Therinne oder die Jungs sind nicht übel. Dass die ganze Truppe gut aussieht, erklärt sich fast von selbst, schliesslich handelt es sich in beinahe jedem indonesischen Horrorfilm um einen vom Typ Teenie. Und die brauchen schliesslich attraktives Futter für die Monster und Geister.

Auch ganz nett sind die Szenen in den Höhlen, bei denen lediglich Taschenlampen als Beleuchtung dienen. Im Kino sorgt so etwas immer für unheimliches Feeling, schliesslich ist die Dunkelheit seit eh und je ein adäquates Mittel zur Steigerung menschlicher Ängste. Auch Versinken im Sumpf kommt gut, viel besser jedenfalls als die immergleichen Buh-Schocks, die ganz auf den Lärm-Effekt abzielen und von denen es hier zu viele hat. Alles ganz nett, alles ganz vorhersehbar also. Und eigentlich nur knapp 2 Sterne wert. Würde der Film nicht gegen Ende besser ...

So landet die junge Truppe erst in einem Kannibalenfilm-würdigen Dorf, bevor ein paar unheimliche Kinder und etwas Blut ins Spiel kommen. Da erfüllt "Kuntilanak 3" das Mindestmass an Horror-Feeling und ist tatsächlich einer der besseren unter jenen Horrorfilmen, welche die notorisch schlechte Gruselindustrie des Inselstaats vom Fliessband lässt. Nein, gut ist der Film nicht, dazu ist er doch etwas zu billig, die Schocks am Anfang sind zu lahm und das ständige Scharf- und Unscharfstellen bei den Gruselszenen nervt gewaltig. Doch man kriegt hier wenigstens ein wenig Gänsehaut-Feeling. Und das ist mehr, als so manch anderer Indo-Horror von sich behaupten kann.

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 2.0 englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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