Kite Liberator (Japan, 2007)

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Anime
Japan 2007
Alternativer Titel Kite Liberator - Angel of Death

Regie Yasuomi Umetsu
Drehbuch Yasuomi Umetsu

Länge 57 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16 (FSK 18)

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik

STORY
Japan in naher Zukunft: Monaka Noguchi besucht tagsüber die Schule, arbeitet am Abend als Aushilfe in einer verruchten Bar - und agiert des Nachts als Kämpferin für das Gute. Sie ist die Killerin Todesengel, die schmierige Typen eliminiert, ohne mit der Wimper zu zucken. Bis auf ihre Arbeitskollegin Manatsu Mukai ahnt niemand etwas von diesem Doppelleben. Während Monaka auf der Erde ihr kompliziertes Leben führt, hat es der Papa nicht besser: Er ist Astronaut und an einem Experiment über neue Astronauten-Nahrung beteiligt. Nach der Einnahme mutiert er zu einem Monster!

REVIEW
Fast zehn Jahre nach dem ersten, skandalumwitterten Kite kehrt Regisseur Yasuomi Umetsu in dieses Universum aus Sex und Gewalt zurück. Na ja fast. Denn mit der Story des Vorgängers ist "Kite Liberator" nicht mehr verknüpft, und die Macher verzichten diesmal auf all zu explizite Szenen. Der erste Film war geradezu legendär in seinem Umgang mit Sex, nahe dran an einem Hentai, während Umetsu es hier bei ein paar geschickt eingesetzten Sequenzen sowie etlichen schlüpfrigen Anspielungen belässt. Der Verlust der Verruchtheit eines Exploitation-Animes ist bedauerlich, aber Teil zwei bietet in knapp einer Stunde Laufzeit immerhin das eine oder andere gelungene Segment.

Und er bleibt seinen Motiven von Rache und von einer jungen Frau ausgehenden Selbstjustiztreu. Viel falsch machen kann man dabei eh nicht: Die Ästhetik und die Ideeeiner Teenagerin, die mit Waffen und Kampfkraft die Übeltäter dieser Welt ausschaltet, hat einfach was. Angenommen, es wären Chuck Norris oder Charles Bronson, die die Waffen zücken, man würde dem Machwerk umgehend die Vermerke reaktionär oder faschistoid ankleben. Und dies vielleicht durchaus zu Recht. Aber wenn Monaka killt, dann ist das ebenso cool wie sexy. Dass zwischendurch immer mal wieder ein Höschen unter dem Röckchen hervorschaut, stört dabei sicherlich auch nicht.

Was indes nicht recht funktioniert, ist die Vermischung aus Science-Fiction-Handlung inklusive All-Szenen und Monster mit den Sequenzen auf Erden, die eine klassische "Mädchen für Killerdienst rekrutiert"-Geschichte abarbeitet. Beides halbwegs solide, wenn auch eine Spur zu brav und unspektakulär. Ohne Sex und ohne die exzessive Gewalt verliert ein "Kite" ganz gehörig an Reiz, weil es schliesslich Animes gibt wie Sand am Meer und jeder etwas braucht, um aus der Masse herauszustechen. "Kite Liberator" hat das nicht, selbst das potentiell tragische Ende wird ganz am Schluss nochmals abgeschwächt. Ein dritter Teil sei trotz allem in Vorbereitung - hoffentlich müssen wir auf den keine neun Jahre warten. Und hoffentlich orientiert er sich mehr am ersten als am zweiten Teil.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

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EXTERNE LINKS
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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