Kiss Me Kill Me (Südkorea, 2009)

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Liebeskomödie
Südkorea 2009
Alternative Titel Kill Me; Kil mi; 킬미

Regie Yang Jong-hyeon
Darsteller Shin Hyeon-jun, Kang Hye-jeong, Kim Hye-ok, Park Cheol-min, Jeong Seong-mo

Zuschauer 52'000
Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Yoon Hyeon-joon (Shin Hyeon-jun) ist ein eiskalter Killer. Seine Aufträge erledigt er, ohne mit der Wimper zu zucken. Für seinen neusten Job kann er einen Mann im Schlaf erschiessen - denkt er. Denn in der Wohnung findet er keinen Mann vor, sondern eine Frau namens Seo Jin-yeong (Kang Hye-jeong). Die versucht schon seit einiger Zeit, sich das Leben zu nehmen und hatte den Killer selbst angeheuert, um sie umzulegen. Hyeon-joon jedoch vergisst seinen Auftrag und seine Kälte. Und lässt Jin-yeong leben. Fortan begegnen sich die beiden immer wieder - wobei sie sich langsam verlieben.

REVIEW
Eine nicht neue, aber auf alle Fälle amüsante Ausgangslage sorgt bei "Kiss Me Kill Me" bereits für eine solide Basis. Die restliche Last liegt auf den Schultern der Akteure, denn es liegt an ihnen, die Story mit Charme und Dramatik gleichermassen voranzubringen. Regiedebütant Yang Jong-hyeon bleibt eher im Hintergrund, er komponiert die Bilder solide, aber unauffällig - wodurch der ganze Fokus auf den Stars liegen kann.

Die beiden sind denn auch fraglos die Höhepunkte: Shin Hyeon-jun und Kang Hye-jeong standen bereits für Welcome to Dongmakgol gemeinsam vor der Kamera und meistern leicht schräge Rollen wie diese hier mit links. Sie hätten sogar ruhig noch etwas skurriler sein dürfen, denn "Kiss Me Kill Me" hängt an manchen Stellen durch, wenn die Grundidee um den Killer und die Lebensmüde mal etabliert ist. Vor allem die "kranke Mutter"-Nebenhandlung wirkt ein wenig bemüht. Und mehr Drive hätte dem ganzen Film gut getan.

Die Leistung von Shin und Kang minderst dies indes kaum, es ist eine Freude, den beiden zuzuschauen. Nicht etwa, weil es grossartige Rollen wären oder ihnen viel abverlangt wird, sondern nur, weil sie mit Leichtigkeit durch den Film marschieren und unser Interesse wachhalten. Das gelingt anderen Mitarbeitenden an dem Film etwas weniger gut. Nicht zuletzt Yang Jong-hyeon in seiner zweiten Funktion, der des Drehbuchautors. Es fehlt lange Zeit an Kicks und einer Zuspitzung der Konflikte. Erst das Auftauchen eines eiskalten jungen Killers erzeugt eine Konkurrenzsituation, die auch moralische Fragen aufwirft.

In einer gelungenen Szene lauert Yoon einem Mann auf, der jedoch stets mit seiner kleinen Tochter redet. Er bringt es nicht übers Herz, den Mann zu killen. Da kreuzt der Konkurrent auf, ersticht den Mann, während der die Tochter noch im Arm hatte, knipst ein Foto und geht wieder - das Mädchen bleibt neben dem verbluteten Vater zurück. Da zeigt sich nicht nur Humanismus in unserem Antihelden, der diese Greueltat nicht übers Herz brachte, es zeigt sich auch Sadismus im Gegenüber.

Auch da gilt wieder: nichts wirklich Neues. Die moralischen Fragen, die Handlungsentwicklung - all das besteht fast schon aus Standardsituationen. Und weil Yang als Regisseur das Ganze zwar solide, aber etwas befreit von Flair auf die Leinwand bringt, kann "Kiss Me Kill Me" nie aus dem Vollen schöpfen. Für einen unterhaltsamen kleinen Film reichts aber gerade noch, der bescheidenen Lauflänge und einiger kurzer Einzelszenen sei Dank. Und wegen Jin-yeongs erstem Suizidversuch, der einfach zum Grölen ist. Und nicht zuletzt wegen den Stars, denen man eine Beziehung gönnt, auch wenn man ahnt, dass keine möglich ist.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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