Kingfisher (Taiwan, 2010)

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Thrillerdrama
Taiwan 2010
Alternativer Titel 鱼狗

Regie Kuang Sheng
Darsteller Enson Chang, Ivan Chen Yiwen, Annie Liu Sum-Yau, Bianca Bai Xin-Hui,
Angus Hsieh, Rio Peng, Zhou Shouxun, Chen Enfeng

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die südtaiwanesische Stadt Kaohsiung: Für seine schwangere Freundin (Annie Liu) nimmt der Gauner Fish (Enson Chang) einen Auftragsmord an. Bei dem Job tötet er ungewollt auch eine Frau (Bianca Bai) - die Gattin des Polizisten Dog (Ivan Chen), mit dem sie gerade in Scheidung stand. Die Tochter ist traumatisiert von dem Ereignis, und Dog ist wie gelähmt von Rachegelüsten und Schuldgefühlen. 13 Jahre später kreuzen sich die Wege der beiden. Es dauert nicht lange, bis sie sich gegenseitig einen geliebten Menschen entführen ...

REVIEW
Bei den ersten Golden Donkey Awards gewann "Kingfisher" die Anti-Preise für schlechtesten Film, schlechteste Regie und schlechtesten Kuss. Eine ziemlich heftige Ohrfeige, die nach etlichen miesen Reviews nicht weiter erstaunt. So schockierend übel ist das Thrillerdrama indes nicht, es hat nur vier Aspekte, die es schwer erträglich machen. Der erste? Man kapiert kaum, was abgeht. Durch Zeitsprünge, Rückblenden und eine generell etwas konfuse Montage wird lange Zeit nicht einmal klar, worum es überhaupt geht. Und wenn man es dann doch langsam zusammenreimt, hat man längst den Kontakt zur Story verloren.

Betrüblich auch die Inszenierung des Musikvideoregisseurs und Spielfilmdebütanten Kuang Sheng. Er heftet ein schönes Bild an das andere, ohne Zwang, ohne Drang, ohne Gespür für einen narrativen Bogen. Etliche Sequenzen wirken wie ein Musikvideo - und all das zusammengehängt erzeugt eine einschläfernde Passivität. Die Schauspieler, das wäre Punkt drei, tragen auch nicht gerade viel zur Spannungssteigerung bei: Sie wirken kühl, das gilt für Annie Liu (Exodus) und TV-Darstellerin Bianca Bai ebenso wie für die Kerle, die an Bord sind.

Man könnte "Kingfisher" als schick gefilmte Belanglosigkeit davonkommen lassen, doch er verdient wegen seines Dilettantismus schon deutlich mehr Groll. Manche Ideen böten Stoff für einen besseren Film, keine Frage, doch was Kuang daraus zimmert ist so öde wie prätentiös. Anstatt seine Story direkt und kraftvoll zu vermitteln, wodurch die potenten Themen wie Rache und Sühne mit Maximalem Nutzen eingesetzt werden können, verzettelt er sich in erzählerischen und inszenatorischen Spielchen, bis dem ganzen Ding einfach die Luft ausgeht.

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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