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Groteske
Südkorea 2000
Alternative Titel Killing Machine; Daehakno-yeseo maechoon-hadaka
tomaksalhae danghan yeogosaeng ajik Daehakno-ye Issda

Regie Gee-woong Nam
Drehbuch Gee-woong Nam
Darsteller So-yun Lee, Dae-tong Kim

Länge 60 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 21.8.07
©  Bilder image, Screenshots molodezhnaja


STORY
Eine Schülerin (So-yun Lee) verdient sich ihr Geld als Prostituierte. Den zukünftigen Stiefvater hat sie ebenso schon vernascht wie die meisten ihrer Lehrer. Bei einem Auftrag wird sie von einem Lehrer (Dae-tong Kim) erwischt, der sie zwingt, seine Sexsklavin zu werden. Die Schülerin wird dabei schwanger und möchte ihre "Arbeit" aufgeben, um sich ganz dem Baby widmen zu können. Der Lehrer lässt die Kleine daraufhin brutal ermorden. Die Leiche der Schülerin gerät jedoch in die Hände eines Wissenschafters, der sie mit Hilfe von Robotertechnik wieder zum Leben erweckt. Als Cyborg will die Schülerin nur noch eins: Rache.

 

REVIEW
Zugegeben: Der Plot liest sich fantastisch, der Titel ist geil und die Screenshots unten suggerieren mutiges Underground-Kino. Doch der gerade Mal einstündige Regiedebüt von Gee-woong Nam täuscht mehr vor, als tatsächlich dahinter steckt, denn die Groteske bleibt überraschend zahm und langweilig. Das schlimmste Verbrechen des Films ist jedoch seine spontanes Kopfweh auslösende Optik. Die abwechselnd zu starke und zu schwache Beleuchtung ist anstrengend und schrecklich, oft verhindert sie gar, dass man überhaupt sieht, was abgeht. Zum Teil geschah dies wohl, um die simplen Tricks der Low-Budget-Produktion etwas zu kaschieren, zum anderen, um visuell experimentell und avantgardistisch dazustehen. Guter Ansatz. Schlechtes Ergebnis.

Nach dem fast siebenminütigen Vorspann, wenn der Film endlich losgeht, besteht noch kurz Hoffnung, dass sich "Teenage Hooker Became Killing Machine in Daehakroh" tatsächlich zu einem grungigen, dreckigen kleinen Kultfilm mausern könnte, gleichermassen inspiriert von Mangas, Exploitation und Shinya Tsukamotos Schaffen. Doch Nam lässt jede Szene viel zu lange laufen und entzieht ihnen alle Energie. Lachen muss man kaum, staunen kann man selten, einzig zwei drei Bildkompositionen deuten an, dass hier mehr drin gelegen hätte. Gefallen hat mir etwa der Aufbau des Sets, als aus der Schülerin der Cyborg wird. Mit all den Kabeln sieht das schick und Fetisch-mässig aus. Auch der Mord, bei dem das Baby surreal den Körper verlässt und vor der ausgeweideten Schülerin schwebt, gäbe was her.

Doch das wärs dann auch schon. Der Rest ist Firlefanz. Verkünstelte Langeweile, die sich ein wenig bei "Nikita" bedient, ein wenig bei oben genannten Inspirationen. Doch nie mit Flair, nie mit Spannung, nie mit Raffinesse. Vielmehr ruiniert Gee-woong Nam das letzte Fünkchen Trash-Spass mit seiner prätentiösen Beleuchtung. "Underground" heisst nicht, dass man beim Abtauchen in den Untergrund ums Verrecken die Underground oben vergessen soll. So wird aus einem Film, der seinen dünnen Inhalt überdehnt und enttäuschend mutlos bleibt, ein visuell mühsamer Film, der seinen Inhalt überdehnt und enttäuschend mutlos bleibt. Schade um den geilen Titel. Schade um den Exploitation-Stoff, aus dem man mehr hätte heraus holen können. Remake bitte?

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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