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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Khallas

Regie Sumeet Chawla
Drehbuch Sekhar Kochgaven
Produktion Sumeet Chawla
Songs Iqbal Dabar, Suresh Raheja, Iliyas
Kamera Nazir Khan
Choreografie Ricky Gupta, Balkar Bali, Ram
Darsteller Om Puri, Govind Namdeo, Bobby Khan, Sanjeev Dabholkar, Prya,
Raaj Hussein, Harish Patel, Sambhavna, Nikita, Mushtaque Khan, Saadhika
Länge 121 Min.

Kinostart 30.3.2007
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.5.07
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Zwischen dem Gangsterboss Raghu "Bhau" Patil (Sanjeev Dabholkar) und Baadshah Khan herrscht ein verlustreicher Krieg. Die Polizei will das Blutvergiessen stoppen. Der Commissioner entschliesst sich, nicht den moderaten Vaghman (Govind Namdeo) damit zu bertrauen, der fast zu gute Kontakte zu den Gangstern hat, sondern den schiessfreudigen ACP Aqlaq Khan (Om Puri). Der ist denn auch bald gefordert, als Patils junge Killer um den jungen Tatya (Bobby Khan) ein Opfer nach dem anderen killen. Doch bald verliebt sich Tatya in die süsse Jyoti (Prya) und wäre das nicht bereits genug Ärger, rutschen die vier auch noch auf die Abschussliste ihres eigenen Bosses.

 

REVIEW
Etliche Industrielle, die ein paar Rupien zu viel auf dem Konto haben (von Geldwäscherei wollen wir jetzt nicht reden), betätigen sich in Bollywood gerne in irgendeinem Billigfilm als Produzenten. Das Resultat dessen ist eine Schwemme grottiger B- bis C-Streifen, oft im Bereich Erotikthriller, Teeniekomödie oder Gangsterfilm angesiedelt. "Khallas" gehört zur dritten Kategorie - und ist ungeheuer schwach. Wie sie ein Star wie Om Puri in dieses Desaster verirren konnte, ist das grösste Mysterium an dem Langweiler. Puri scheint sich aber selbst nicht so sicher zu sein und liefert eine seiner schwächsten Darbietungen überhaupt ab. Scheck eingelöst und dann durch den Film geschlafwandelt, Mr. Puri? Man kann es ihnen nicht verübeln.

Denn "Khallas", der seinen Titel von jenem heissen Item-Track aus Ram Gopal Varmas Company nimmt, ist unstrukturierter, belangloser, mies inszenierter und ungeheuer langweiliger Trash. Nicht Trash, wie man ihn gerne schaut, sondern solchen, den man gerne in die Mülltonne schmeisst und vergisst. Grundlage allen Übels ist der Plot, der nicht weiss, was er will und wohin er läuft. Ein ungelenk eingesetzter Song jagt den nächsten, eine unmotivierte Szene die andere. Und dazwischen tuckert Schlafmütze Puri von einem Tatort zum nächsten. Wenn wir Glück haben, zückt er mal eine Waffe und schiesst jemanden tot. Das finden die Macher denn auch ganz gut und plädieren für etwas mehr Härte im Polizeiwesen. Schiesst das Gesindel tot, lautet das Motto.

Dumm nur, dass der Film alles tut, um dieses Gesindel im Mittelteil irgendwie ganz nett darzustellen und man als Zuschauer etwas verwirrt ist, mit wem man nun mitfiebern soll - und nein, das ist nicht etwa ein geschickter dramaturgischer Kniff, um den Graubereich zu illustrieren, in dem wir uns bewegen, sondern bloss amateurhaftes Drehbuchgeschreibe. Die Inszenierung ist kein Deut besser, sie wäre vor zehn Jahren schon abgetakelt gewesen und wirkt in allen Belangen muffig. Im Hintergrund donnern immer wieder Soundtrack-Schüsse und wenn die mal still sind, plätschert ein aus CDs des "Komponisten" zusammengestellter Background-Score durch die Boxen, der überhaupt nicht zu den Ereignissen passt. Dass er geklaut ist, erklärt sich von selbst. So sind Klänge wie die "Indiana Jones"-Fanfare zu hören und es wird Musik von Massive Attack über "Braveheart" bis zum echten "Khallas" und "Indiana Jones and the Last Cursade" eingespielt. Wen juckt schon Copyright.

Die lahmen Darsteller meucheln sich derweil durch dieses Gewirr und kommen sich cool vor, wenn sie hin und wieder einem Co-Star das Hirn aus der Birne pusten können. Spannend ist das nie, denn man hat keine Ahnung, wer welche Figur sein soll und wie sie ins Geflecht passt. Jemand tot, Puri fährt hin, Killer sind verschwunden. Nächster tot, Puri fährt hin - Zuschauer fällt ins Koma. Nur die Songs bewahren einem vor dem Wegdösen, nicht etwa, weil sie gut wären, sondern weil man kaum glauben kann, wie sich talentierte Sänger wie Sundihi Chauhan oder Udit Narayan für diesen Schmus hergeben konnten. Zu den falschen Tönen bewegen sich dann noch ein paar vollbusige und knapp bekleidete Item Girls - auch das eine Selbstverständlichkeit. Und dank Lyrics wie "Meine Hüfte ist so dünn, hält aber viel aus" auch eher ein Ablöscher als ein Aufsteller.

Ganz klar: "Khallas" ist eine Gurke. Zum Glück nur knapp zwei Stunden lang, zum Glück rotzig brutal in manchen Szenen - doch wenn das die einzigen Gründe, sind, warum ich eineinhalb statt einen Stern gebe, dann sieht man leicht, dass diese Bewertung eine dünne Sache war. Man kann auch einen Stern verleihen - Hauptsache wenig, denn solchen Stuss sollte sich jeder ersparen, der Wert auf anspruchsvolles Kino legt. Oder unterhaltsames. Oder spannendes. Oder sonst wie involvierendes. "Khallas" ist nichts davon, sondern zwei Stunden ein Thriller von der untersten Stange, möchtegern-sexy, möchtegern-cool und möchtegern-hart inszeniert, aber dabei oft nur peinlich. Aber was will man schon von einem Film erwarten, der mit einem Untertitel wie "The beginning of end" aufwartet? Der ist tatsächlich "Anfang von Ende". Film grün wie Anfang schlecht. Oder so.

 

SONGS
1) Khallas - Schrottiger Disco-Item-Song mit Item-Girl Sambhavna Seth (Tarannum Mallik).
2) Sabse Haseen - Lästiger Item-Song mit figurbetontem Item Girl und schlüpfrigen Lyrics (Sunidhi Chauhan).
3) Hotonko Tere - Brave Verführungsnummer (Tarannum Mallik, A.M. Turtaz).
4) Rabb Di Kasam - 08/15-Track in 90er-Jahre-Manier (Sunidhi Chauhan, Udit Narayan)
5) Mere Roop Ke - Ziemlicher Quark mit noch einem Item Girl (Tarannum Mallik, A.M. Turtaz).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Mattes Bild mit starken Verpixelungen und Unschärfen)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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