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Tragikomödie

Japan 2006
Alternative Titel Kamome shokudo; Ruokala Lokki; Seagull Diner;

Regie Naoko Ogigami
Drehbuch
Naoko Ogigami
nach dem Roman von Yoko Mure
Darsteller Satomi Kobayashi, Hairi Katagiri, Masako Motai, Jarkko Niemi,
Tarja Markus, Markku Peltola, Anita Linnasola, Eine Räihä

Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.3.2011
©  Bilder VAP, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die resolute Japanerin Sachie (Satomi Kobayashi) richtet sich in Helsinki ein kleines Restaurant ein. Anfänglich stösst ihr ausschliesslich japanisches Angebot bei den Finnen auf wenig Euphorie - die Kunden bleiben aus. Erst der blonde Tommi (Jarkko Niemi), der fliessend Japanisch spricht, wird zum Stammgast. Mit der Zeit kommen mehr Kunden, und Sache ist froh, dass sie zwei Helferinnen aus heimischen Landen bekommt: die verschlossene Midori (Hairi Katagiri) und die etwas verschrobene Masako (Masako Motai). Zu dritt bringen die Frauen das Restaurant zum Erfolg.

 

REVIEW
Mit ihrem vierten Film schuf Naoko Ogigami (Glasses) ein Kleinod, das sich mühelos in den Kanon ihrer Werke einfügt. Die Regisseurin erzählt nämlich am liebsten subtile Geschichten, bei denen es richtig menschelt, bei denen Ironie auf Gefühl trifft, und bei denen die kleine, aber feine Schauspielerin
Masako Motai eine tragende Rolle spielt. Ist "Kamome Diner" also lediglich ein Déjà-vu? Sicher nicht, dazu trägt alleine schon der Umstand bei, dass der Film in Finnland spielt, nicht gerade ein typisches Drehgebiet für japanische Regisseure.

Die Distanz der Finnen zu diesen "kuriosen" Fremden mag etwas überzeichnet sein, funktioniert aber im Kontext der Geschichte. Und schon bald erwärmen sie sich schliesslich für das qualitativ hochwertige Essen von Sachie. Kein Wunder, denn wie bei fast allen Filmen, die sich um Nahrung drehen, legt auch Ogigami Wert darauf, dass die Speisen lecker aussehen. Ja schon ihre Zubereitung wird manchmal zu etwas mystischem, als ob jemand die reine japanische Kultur in ein fremdes Land trägt.

Nie wirkt dies jedoch behäbig oder lehrmeisterlich - die Menschen essen einfach gerne gut. Der blonde Jüngling Tommi, der mit seiner Offenheit die etwas angespannte Stimmung bestens aufbricht, dient als Pionier, viele andere folgen. Der Kontrast besonders zwischen Tommi und Midori könnte kaum grösser sein, doch selbst da ist Freundschaft möglich. Gerade diese lebensbejahenden Ideen zeichnen das Schaffen von Naoko Ogigami  immer wieder aus. "Kamome Diner" macht da keine Ausnahme. Man kann gar nicht anders, als sich der entwaffnenden Herangehensweise der Regisseurin hinzugeben.

Ein Nebeneffekt ihres légèren Stils ist bisweilen eine etwas einlullende Gemütlichkeit, manche würden sagen Langeweile. Doch gerade weil der Humor immer mitschwingt, weil die Emotionen echt wirken, die Story nie übertrieben wird und die Schauspieler allesamt vorzüglich agieren, sieht man darüber nicht nur hinweg - man schwingt bald mit auf Ogigamis Zen-Welle, geniesst ihren Soul Food. Glasses-Hauptdarstellerin Satomi Kobayashi ist bestens als Anführerin, Hairi Katagiri amüsiert mit ihrer Schüchternheit und Masako Motai sieht man mit ihrer kuriosen Art zwischen Zurückhaltung und Direktheit sowieso gerne. Mit solch einem Frauentrio kann eigentlich nicht viel schief gehen.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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