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2006
> KALELDO
Drama
Philippinen 2006
Alternative Titel
Summer Heat; Kàleldo
Regie Brillante Mendoza
Drehbuch Boots Agbayani Pastor
nach einer Story von Brillante Mendoza
Darsteller Johnny Delgado, Cherry Pie Pcache, Angel Aquino, Juliana
Palermo, Allan Paule
Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 27.3.07
© Bilder Viva,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der
verwitwete
Patriarch Mang Rudy (Johnny Delgado) lebt mit seiner Familie
in der
Pampanga-Provinz und hat drei Töchter
in ganz unterschiedlichen Lebenslagen: Die jüngste, Grace (Juliana Palermo), hat
gerade Conrad (Lauren Novero) geheiratet und muss sich damit abfinden, nun nicht
mehr daheim zu leben, sondern bei ihren Schwiegereltern unterzukommen. Lourdes
(Angel Aquino), die mittlere Tochter, ist mit Andy (Allan Paule) verheiratet,
betrügt ihn aber mit Robert. Als Mang Rudy davon erfährt, erleidet er eine
Herzattacke und ist auf die Hilfe seiner ältesten Tochter Jesusa (Cherry Pie
Picache) angewiesen, die er verachtet, weil sie lesbisch ist und nun ihre
Geliebte Rowena (Criselda Volks) ins Haus holt.
REVIEW
Die zweite Regiearbeit von Brillante Mendoza nach
The Masseur ist zweifellos ein ambitioniertes Werk und wurde auch weltweit an
etlichen Festivals gezeigt. Doch der Film hält einer genauen Betrachtung nicht
stand. Die Bilder sind hübsch, die emanzipatorische Botschaft gut gemeint und
das Setting in der Region Pampanga in der Zeit nach dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo potentiell
atmosphärisch - doch Mendoza holt kaum irgendwo etwas heraus. So bleibt die
Geschlechterdynamik fad, der Familienkonflikt oberflächlich.
Schlimmer noch: Mit arg schwerfälliger Symbolik soll die Dreiteilung Angin-Api-Danum (Wind-Feuer-Wasser) unterstrichen werden, die ebenso aufgedrückt wird wie das religiöse Element um Schuld und Sühne. Die sich auspeitschenden Gläubigen wären ein Ansatz, "Kaleldo" tiefer in seine Ursprungsregion zu verwurzeln, die vom Vulkanausbruch gezeichnet ist, doch die dokumentarisch angehauchten Szenen stechen aus dem Film heraus und eine sinnvolle Verbindung zum Plot bleibt versagt. Somit reihen sich auch diese aus dem Nichts kommenden Bilder von sich auspeitschenden Menschen nur in die lange Liste verpatzter Metaphern und Symbole ein.
Schauspielerisch ist das Drama derweil noch solide, technisch knapp ebenso. Und die Musik klingt ganz ansprechend. Doch damit hält Mendoza auf Dauer niemanden bei der Stange, selbst ein paar lustlos eingefügte Sexszenen peppen den Stoff nur marginal auf. Nichts vermag darüber hinwegzutäuschen, dass der Regisseur seine dünne Geschichte mit ihren schwach skizzierten Figuren durch Pathos und aufgeblasene Ästhetik gewichtiger machen will - und dabei scheitert. Es bleibt ein konstruierter Film, der keine Emotionen zu wecken vermag und stattdessen ein potentiell einnehmendes Familiendrama zu einem unausgegorenen und prätentiösen Langweiler verdünnt.
MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Tagalog 2.0 mit nicht ausblendbaren englischen Untertiteln.
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