US-Start 18. Juli 2001

 

Regie Joe Johnston
Buch Peter Buchman, Jim Taylor und Alexander Payne sowie
(uncredited) Joe Johnston, William Goldman, Craig Rosenberg
nach Charakteren von Michael Crichton
Produktion Steven Spielberg (executive)
Kathleen Kennedy
Gerald R. Molen
Michael Crichton
Musik Don Davis (''The Matrix')
John Williams [Titelthema] ('Jurassic Park', 'Star Wars')
Mit Sam Neill
William H. Macy
Téa Leoni
Alessandro Nivola
Michael Jeter
Jurassic Park
Fargo
Family Man, Deep Impact
Face/Off
The Green Mile
Links fanseite; fanseite; corona; upcomingmovies; official site
Verleih / © Universal
Bewertung ½
Kritik Braucht es noch einen? Einen weiteren "Jurassic Park"? Na ja, nicht brauchen, aber wenn zwei Filme weltweit 1.5 Milliarden Dollar eingespielt haben, dann ist eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit, oder? Steven Spielberg, Regisseur der ersten beiden Teile, übergab das Szepter jedoch an seinen Zögling Joe Johnston - und der überrascht nun mit einem actionreichen Monsterfilm, der die (zugegebenermassen) geringen Erwartungen übertrifft! Nach einem Klischee-Start (trefft die Charaktere) geht es Schlag auf Schlag, als unsere Haupt-Protagonisten die Insel betreten. Johnston flickt zwar ab und zu Familienprobleme und Hintergrundinfos ein, doch im Vordergrund stehen eindeutig die Dinos und ihre Attacken.
Dabei ist der neue Super-Fleischfresser Spinosaurus ganz klar der Höhepunkt. Er liefert sich sogar einen Fight mit einem T-Rex - etwas, was sich Fans schon lange gewünscht haben und Erinnerungen an den Fight in "King Kong" (1933) weckt - nur vieeeeel lauter. Überhaupt ist der Film laut, die Boxen dröhnen, die Sitze vibrieren. Aber so macht das Dschungel-Abenteuer eben Spass. Johnson schockt ein paar mal, lässt das Adrenalin mit Verfolgungsjagden rauschen und zieht auch den einen oder anderen neuen Saurier aus dem Hut (darunter [Text schwarz machen]
Flugsaurier!). Ein Hinweis an Eltern: Schon die von vielen gehasste Fortsetzung "The Lost World: Jurassic Park" (meine Bewertung: 3.5/5) dehnte den Begriff "ab 13" (USA) aus - und JP3 setzt einen drauf. Es gibt einige blutige Szenen, zwar ohne Blut, aber man kann es sich gut vorstellen, das Blut ...
Noch ein paar kurze Fakten: Die Schauspieler sind gut - v.a. Sam Neill, der im zweiten Teil gefehlt hat, blüht auf. Die Musik ist OK, leider nicht mehr John Williams, aber Don Davis klaut viel bei Teil 1. Kamera: Na ja eine Shelly Johnson ist halt kein Janusz Kaminski und kein Dean Cundey - aber ihre Arbeit ist kompetent. Und die Story? Na ja... ohne Nährwert und der Schluss kommt nach nicht mal 90 Minuten schon viel zu zackig. Aber was soll's: Wer Dinos will, kriegt Dinos - und sie sind cleverer und bissiger als je zuvor.
Effekte: Sehr gut, bis auf einige blue screen FX
Tempo: Hoch
Musik: Gut, Anleihen bei "Jurassic Park I"
Darsteller: Ganz OK
Sommer-Popcorn-Fun der rasanten Art! Viel Action, viele Dinos, viel Entertainment. Hier kriegt man, was man erwartet - und vielleicht ein Spürchen mehr.
Andere Stimmen Tele (CH) 3/4
Cinema (D) 3/5
Roger Ebert (USA) 3/4

 

Nach den sensationellen Erfolgen von Jurassic Park (1993) und The Lost World: Jurassic Park (1997) war es eigentlich klar, dass Universal diese lukrative Franchise nicht einfach sterben lassen würde. Ebenso schnell war aber auch klar, dass Steven Spielberg nicht gewillt ist, einen dritten Jurassic-Park-Film zu drehen - der arme Mann hat mit 'A.I.', 'Minority Report' und 'Memoirs of a Geisha' eh schon viele Projekte am Hals. Also machte man sich auf die Suche nach einem Ersatz und fand ihn in Joe Johnston, ehemaligem Effekt-Guy von ILM. Mit 'Rocketeer', 'Jumanji' und 'October Sky' wechselte Johnston ins Regiefach und steht nun also vor seiner grössten Aufgabe. Er stellte auch gleich klar, er wolle nicht besser sein als Spielberg, eher anders. Erster Schritt: Neue Saurier. Flugsaurier - und 'Spinosaurier'. What's that? Das Das offizielle JP3-Teaser-Poster gab erste Anhaltspunkte. Mitte Januar 2001 kamen die ersten Bilder der neuen Bestie herein, einer Art Mega-Fleischfresser. Hier ein Bild:

Recht eindrücklich. Nun nimmt man Johnston auch gerne ab, dass er einen actionbetonten, aber weniger düsteren Film als die Spielberg-Vorgänger drehen will. Die Dreharbeiten selbst verliefen eher unruhig mit Skriptänmderungen in letzter Sekunde etc. Dennoch ist der Start für Juli 2001 fix. Ist also bald soweit. Bis dann habe ich wohl auch neue Bilder.

Hier noch ein paar Bilder. Ich habe sie nur leicht verkleinert um Platz zu sparen, aber es ist einiges erkennbar. Die Bilder lassen einen düsteren Jurassic Park erwarten. Dauert ja nicht mehr lange ...


Wie nicht anders zu erwarten, sprang "Jurassic Park 3" an seinem Startwochenende an die Spitze der US-Charts. Eher überraschend war jedoch das Ausmass des Erfolgs: Der Film startete am Mittwoch 18.7. mit sensationellen 19 Millionen und holte im verlängerten Wochenende bis Sonntag satte 81 Millionen, davon 50 Millionen in der Pediode Fr.-So. Damit waren die Kosten des Films nach einer Woche bereits wieder eingespielt.
Am Wochenende darauf war JP3s Herrschaft bereits wieder zu Ende, als Planet of the Apes den Dinoknüller mit unglaublaublichen 68.5 Millionen in 3 Tagen auf den zweiten Platz verwies. JP3 machte an diesem Wochenende immerhin noch 22.5 Millionen und dürfte spielend die 150 Mio-Grenze nehmen. Das US-Total wird wohl knapp unter 200 Millionen bleiben.

Bestellen kann man den Film nun auch schon auf DVD - und zwar in mehreren Ausführungen: Als Widescreen Collector's Edition, Fullscreen Collector's Edition und als Teil der Box mit allen drei "Jurassic Park"-Filmen auf 4 Disks! Bei amazon.com könnt ihr alle drei bestellen - einfach entsprechendes Bild anklicken. Die deutsche Version gibt es bei amazon.de. Klickt dazu den unteren Link.

Widescreen Collector's Edition Fullscreen Collector's Edition Jurassic Park Trilogy Box


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