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> ISLAND OF DEATH
Schocker. Griechenland
Alternative Titel Ta paidia tou Diavolou; Devils in Mykonos; Island of
Perversion;
Die Teuflischen der Insel
Regie
Nico Mastorakis
Buch Nico Mastorakis
Produktion Nico Mastorakis
Musik Nikos Lavranos
Kamera Nikos Gardelis,
Nico
Mastorakis
Schnitt Vasilis Syropoulos
Darsteller Robert Behling, Jane Lyle, Jessica Dublin, Gerard Gonalons,
Jannice McConnell,
Nikos Tsachiridis, Marios Tartas, Ray Richardson, Efi Bani, Clay Half, Elizabeth
Spader
Länge 102 Min.
Kinostart 1977
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.12.2011
© Bilder Arrow,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der britische
Fotograf Christopher (Robert Behling) fährt mit seiner Freundin Celia (Jane
Lyle) auf die griechische Insel Mykonos. Dort bietet ihr eine Lesbe eine
Unterkunft an, und das Pärchen geniesst seinen Urlaub. Als Christopher glaubt,
ein Franzose mache seine Freundin an, sorgt er dafür, dass Celia ihn in die
Falle lockt, um ihn danach zu töten! Fortan sieht sich Christopher als Engel,
der die Sündeausrotten muss. Zu seinen und Celias Opfern gehören ein
homosexuelles Paar, Hippie-Vergewaltiger, Lesben und eine Frau, die
Liebesdienste sucht.
REVIEW
Blut,
Rassismus, Sexismus, Vergewaltigung, Inzest, Nekrophilie, Tiersex,
Homosexualität, Heterosex, Gott, Mord, Masturbation - willkommen in
Griechenland! "Island of Death" dürfte einer der legendärsten Schocker des
Landes sein, in England verboten bis 2010 reiht sich das Werk mühelos in die
Liste globaler Exploitation-Filme der Siebziger ein, in seinen Inhalten
vielleicht noch sadistischer als viele andere. Doch der Film ist nicht wirklich
spannend, nicht immens brutal, nicht einmal pornographisch. Nein, die zunehmende
Eskalation von Gewalt und Irrsinn ist durchaus komisch zu verstehen.
Zur Parodie reicht es nicht, doch alles ist hier so übersteigert und überzeichnet, dass man nichts ernst nehmen kann. Und dadurch wird auch die Gewalt nicht abschreckend, sie wird grotesk. Es wird ein Kontrast zwischen Inselidylle und den Exzessen hergestellt, wir sehen ein scheinbar zivilisiertes und gottesfürchtiges Paar, das sich Mord und Totschlag hingibt. Und wir sehen eine kleine Ziege, die geschändet wird. Dieser Akt von übertriebener Tierliebe dürfte das erste Zeichen sein, dass mit Christopher etwas nicht stimmt. Und als er nach dem Akt das Vieh auch noch abschlachtet, ist klar: Es wird blutig.
Regisseur Nico Mastorakis, der später in seiner Karriere primär Actionstuss drehte, versteht von manchen cineastischen Aspekten nicht gerade viel. So sind die Dialoge in seinem Zweitling derart schrottig, dass man gar nicht kann, als mitzulachen. Auch die Action ist oft seltsam choreografiert und die Schauspieler agieren jenseits von lausig. Einziges echtes Lob verdient die Kameraarbeit, die von den pittoresken Landschaften auf Mykonos profitiert. Die Häuser, der Hafen, die Natur: Alles kommt hier bestens zum Zug und bietet für die Menschen meistens einen überraschend edlen Hintergrund.
Da wär er wieder, der Kontrast:
Schöne Bilder, verdorbener Inhalt. Schöne Landschaft, vulgäre Menschen. Und das
macht einem Trash-affinen Zuschauer natürlich ganz doll Spass. Ist der Film
taktvoll? Ist er gut gemacht? Spannend? Natürlich nicht, aber er definiert
Greeksploitation. Schockt er heute noch? Nur zum Teil. Ein tuntig gezeichnetes
Homopärchen oder rassistische Ausdrücke rufen am ehesten die
Politische-Korrektheits-Polizei auf den Plan. Aber Mord und Massaker hauen kaum
einen Splatterfan aus den Socken. Es ist eher die Masse an Sex- und
Gewalteindrücken, kombiniert mit den schnulzigen Liedern und den schönen
Bildern, die nachhaltig einfahren. Für wagemutige Kinofans allemal eine
Erfahrung wert.
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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