Inspector Kiran (Indien, 2005)

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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Yash
Drehbuch Parad Nath
Produktion Ashok Khullar
Songs Bashir Khan
Kamera Pramood Panday
Choreografie Bobby Khan
Darsteller Neeva Kulkarni, Milind Gunaji, Nirmal Panday, Abhay Bhargav, Ramesh Parmar
Länge 113 Min.

Kinostart * (DVD)
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.	.	..	.

* Kein Kinostart. Der Titel wurde 2003 registriert, durch die Zensur ging er 2004, auf DVD wurde er 2005 released. Deswegen habe ich ihn unter 2005 eingeordnet.

STORY
Seema hat sich am College in Amit verliebt. Doch sie ist auch dem Schläger Rocky aufgefallen. Als Seema dessen plumpe Avancen zurückweist, gerät sie auf die Abschussliste von Rocky, seiner Freundin und ihren drei Hooligan-Kollegen. Die Gruppe überfällt Seema, vergewaltigt sie, und als Amit herbei eilt, töten sie ihn. Die Inspektorin Kiran (Neeva Kulkarni) verhaftet die Schurken und stellt sie vor Gericht. Doch da sie alle aus wohlhabendem Hause stammen, ihr Anwalt Sharma (Nirmal Pandey) sie clever verteidigt und Seema bei der Verhandlung zusammenbricht, kommen sie frei. Aus Rache überfallen sie danach Kiran, töten ihre Eltern, zünden ihr Haus an und verkaufen ihre Schwester Poonam an einen Prostitutionsring. Kiran befreit sie und kennt nun kein Halten mehr: Sie exekutiert die Killer einen nach dem anderen und muss sich ihren Boss, Commissioner Gaikewad (Milind Gunaji) vom Hals halten, der sie der Taten verdächtigt.

REVIEW
Zu diesem Ramsch braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Ein unsäglicher, reaktionärer Plot um die Grundidee, dass das Töten von Verbrechern kein Verbrechen ist, dient als Aufhänger für Szenen, die unbeschreiblich schlecht sind. Beste Beispiele sind die vier unnützen Songs, in denen sich Leute räkeln, die man selbst angezogen nicht unbedingt als attraktiv einstufen würde. Sie suhlen im Schlamm, tanzen im Regen und erzeugen dabei heftige Gallen-Reaktionen. Was daran sexy sein soll, weiss wohl bloss der Regisseur.

Betrachtet man seine sonstigen Talente, ist klar, dass dieser "Director Yash" eh kein Talent besitzt. Er erzählt seine Story ohne Dynamik, holt aus seinen Akteuren die jeweils schwächste Darbietung ihrer Karriere heraus und inszeniert mit Mitteln, die den Augen wehtun. Jump-Cuts aus der Cineasten-Hölle, Dialoge aus der Kehrichtverbrennungsanlage der Dichterkunst. Alles tut weh, alles harzt und knorzt. Solche Filme erzeugen physisches Leid beim Zuschauer.

Das einzige, was halbwegs funktioniert, ist der pseudo-feministische Rächeraspekt im Stile von "Baise-moi" und sonstigen weiblichen Vergeltungswerken. Das Ganze ist auf unsäglich tiefem Niveau angesiedelt, es fehlt an Sex, roher Power und Revenge-Fetisch - aber die paar blutigen Tötungsszenen sind losgelöst vom Plot eine minime Befridigung. Leider macht Mr. Yash daraus nicht viel und bindet alles in einen so depperten Plot ein, dass selbst diese Mini-Highlights alle Kraft einbüssen. "Inspector Kiran" ist Bollywood-Kino der untersten Schublade. Wobei "Kino" nicht einmal korrekt ist: Der Film hätte 2004 auf die Leinwände kommen sollen, landete jedoch erst 2005 direkt auf dem DVD-Markt. Eine Schmach, die in keiner Weise meine Pein aufwiegt, die ich beim Anschauen dieses Ramschs durchmachen musste.

SONGS
1) O Mere Rajai - Schmuddel. Ein fetter Freier besabbert schlecht tanzende Girls zu einem schlechten Song. Toll.
2) Boondon Mein - Wet-Sari-Track mit Leuten, deren Körper man sich lieber trocken und gut verhüllt wünscht.
3) Main Hoon Shola Badan - Sex-Trash. Völlig uninspiriert platziert.
4) Sansoon Mein Agan - Schwabbelige Körper wälzen sich im Schlamm. Traumhaft ...

MEINE DVD
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 2.0.
Disk Rating * (Ziemlich scharfes, aber unruhiges Vollbild. Sehr billig aufbereitet)

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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