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Thriller

Südkorea 2011
Alternative Titel I Am a Father; Naneun Abbada; 나는 아빠다

Regie Jeon Man-bae, Lee Se-yeong
Darsteller
Kim Seung-woo, Son Byung-ho, Im Ha-ryong, Choi Jeong-yoon, Kim Sae-ron

Zuschauer 165'000
Länge
98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.8.2011
©  Bilder Lotte Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der korrupte Polizist Han Jong-sik (
Kim Seung-woo) lässt sich von der Mafia schmieren, schreckt nicht vor Gewalt zurück und dreht sich das Gesetz so zu recht, dass er am meisten davon profitiert. Doch auch er kann das Schicksal nicht bestechen: Seine Tochter Min-ji (Kim Sae-ron) wird schwer krank und stirbt, wenn kein Spenderherz gefunden wird. Zwei Jahre später fällt nach einer brutalen Attacke eine Frau ins Koma. Sie wäre ideal als Spenderin. Doch ihr Mann ist niemand anderes als Sang Man (Son Byung-ho)
dem Jong-sik zuvor eine Straftat in die Schuhe geschoben hat. Er sass im Gefängnis als seine Frau attackiert und seine Tochter (No Jeong-ee) getötet wurde - und macht dafür Jong-sik verantwortlich.

 

REVIEW
Einmal mehr spielt in einem koreanischen Thriller das Karma eine Rolle - wenn auch forciert. Dass der Antiheld der Geschichte auf den Mann angewiesen ist, dem er das Leben kaputt gemacht hat, ist an sich eine schöne Handlungsgrundlage. Doch in den Details braucht es etwas viel Goodwill seitens der Zuschauer, um die Entwicklungen hinzunehmen. Macht aber nichts. Denn die Regisseure Jeon Man-bae ("Romantic President") und
Lee Se-yeong belohnen uns immerhin mit einem kurzweiligen und recht spannenden Thriller, der getragen wird von überzeugenden Schauspielern.

Kim Seung-woo (71: Into the Fire) gibt den korrupten Cop mit hohem Arschlochfaktor. Alles andere als eine sympathische Rolle, aber eine, in der er bestens besetzt ist. Den eigentlichen Helden, wenngleich auch nicht gerade heldenhafter Natur, verkörpert Son Byung-ho (Republic of Korea 1%). Die beiden harmonieren bestens im Kontext eines Gangster-und-Cop-Thrillers. Das Regie-Duo stellt den beiden ebenso solide Charakterdarsteller zur Seite und sorgt für eine saubere Inszenierung. Zwar mag man fehlende Virtuosität oder Auffälligkeit beklagen, aber wann bekommt man schon einen koreanischen Thriller unter 100 Minuten? Alleine das ist schon Lob wert.

Letztendlich hängt es an der Geschichte, ob man den kurios-kitschig betitelten "I Am a Father" mag. Es gibt so viele Ungereimtheiten und Zufälle, dass man immer mal wieder aufgeben möchte. Doch all jene, die dranbleiben, werden mit einem durchaus spannenden und moralisch verzwickten Thriller unterhalten, der nicht mit den grossen Genrekollegen seines Heimatlandes mithalten kann, aber auch ohne Massstäbe zu setzen doch immerhin noch hochwertiges Kino liefert.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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