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> DAS HOFKONZERT
Musikkomödie. Deutschland
Alternativer Titel -
Regie Detlef Sierck (Douglas
Sirk)
Buch Franz Wallner-Basté, Detlef Sierck nach dem Theaterstück von Paul
und Toni Verhoeven
Produktion Bruno Duday
Musik Edmund Nick
Kamera Franz Weihmayr
Schnitt Erich Kobler
Darsteller Mártha Eggerth, Johannes Heesters, Otto Tressler, Rudolf
Klein-Rogge, Alfred Abel
Länge 79 Min.
Kinostart 1936
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.1.2012
© Bilder Koch Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Das alljährliche Konzert am
Fürstenhof von Immendingen droht zu platzen: Sängerin Pinelli (Iwa Wanja) will
nicht auftreten. Landesfürst Serenissimus (Otto Tressler) befiehlt darum, einen
Ersatz zu organisieren, um jenes Lied zu intonieren, mit dem ihn vor langer Zeit
eine Sängerin bezaubert hat. Seine Wahl fällt auf die Sängerin Belotti, die der
Leutnant Walter von Arnegg (Johannes Heesters) über die Grenze bringen soll. Auf
seiner Mission verliebt er sich in die hübsche Sängerin Christine Holm (Mártha
Eggerth). Dies bedroht nicht nur seine Beziehung zu seinem Vater, sondern auch
den fürstlichen Auftrag.
REVIEW
Der Holländer Johannes "Jopi" Heesters war
bei seinem Tod 2011 weitum bekannt als ältester noch aktiver Schauspieler. Mit
satten 108 Jahren. Dadurch konnte er nicht nur auf ein langes Leben
zurückblicken, sondern auch auf eine an Turbulenzen reiche Zeit im deutschen
Kino. Das konnte er 1935, als er erstmals in einem deutschen Film auftrat, noch
nicht ahnen. Zu Popularität kam er aber sehr schnell, dank seinem guten
Aussehen, dem zur frühen Tonfilm-Ära gefragten Gesangstalent und dem schmucken
holländischen Akzent. Selbst Adolf Hitler sah ihn gerne, weshalb er zu den
wenigen Schauspielern gehörte, denen eine durchgehende Karriere von den 30ern
bis in die Nachkriegszeit gegönnt war.
In diese Zeit gehört auch sein Frühwerk "Das Hofkonzert", in dem er zwar die
zweite Geige neben Mártha Eggerth spielt, aber allemal den Jopi-Charme
aufblitzen lässt. Hinter der Kamera stand mit Detlef Sierck niemand geringeres
als der spätere Hollywood-Melodrama-Meister Douglas Sirk, der sich nach seinem
düsteren "Schlussakkord" wieder etwas Lockererem widmen wollte. Das gelang ihm:
Basierend auf dem Theaterstück „Das kleine Hofkonzert“ von Paul und Toni
Verhoeven inszenierte er locker, leicht und völlig harmlos eine musikalische
Romanze.
Der Operngesang ist nicht ganz mein Ding und manche der Akteure agieren passend
dazu auch etwas schrill. Doch die Geschichte nimmt mit ihrer simplen Struktur
und ihrem Mix aus Romantik und Witz mit Leichtigkeit gefangen. Zudem ist Eggerth
ein echter Wonneproppen und verleiht dem ansonsten teilweise statischen Film
etwas Pep. Zum wirklichen Knüller reicht das alles freilich nicht - aber mit
etwas Goodwill schaut immerhin eine Empfehlung heraus. Denn so kurz und
schwungvoll ist der Film, dass man diesem Hofkonzert ganz gerne lauscht.
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amazon.de (Liefert aus D)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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