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Drama
Südkorea 2005
Alternative Titel Hello, Goodbye Little Brother; Little Brother; An-nyang, hyeong-a; 안녕, 형아

Regie Tai-Hyung Lim
Drehbuch Eun-Jeong Kim
Produktion Bo-Kyung Shim
Darsteller Jin-bin Park,
Dae-han Seo, Chong-ok Bae, Won-sang Park, Woo-hyeok Choi

Zuschauer 851'883 
Länge
97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 4.10.05
©  Bilder KD Media / MK Pictures / CinemaService, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der neunjährige Han-yi Jang (Jin-bin Park) lebt mit seinem 12-jährigen Bruder Han-byul (Dae-han Seo) unter der Obhut seines Vaters (Won-sang Park) und seiner Mutter (Chong-ok Bae). Während Han-yi in der Schule immer gerne unartig ist, wäre Han-byul ein guter Schüler. In letzter Zeit musste er aber öfters mit Kopfweh nach Hause. Eines Tages werden die Schmerzen so schlimm, dass Mutter ihn ins Spital bringt. Die Botschaft der Ärzte ist erschütternd: Han-byul hat einen Tumor im Kopf und muss operiert werden. Die Operation geht gut aus, Han-byul muss sich im Spital nur noch etwas ausruhen. In dieser Zeit freundet er sich mit dem jüngeren Patienten Wook-yi Choi (Woo-hyeok Choi) an, dessen Zustand prekärer ist. Auf Bitten seines Bruders verbringt Han-yi seine Ferien bei Wook auf dem Lande. Doch dort verschlimmert sich Wooks Zustand.

 

REVIEW
Gleich vorweg: Zuschauer mit Abneigung gegen Sentimentalität sollten dieses Drama meiden wie der Teufel das Weihwasser. "Hello Brother" trägt extrem dick auf, ist manchmal zum Erbrechen süss und melkt die "Krankheit der Woche"-Thematik bis zum Gehtnichtmehr aus. Doch für alle Freunde des melodramatischen Kinos hat der Film seine Qualitäten. Ja er berührt sogar richtig. Das ist auch ein Verdienst seines kleinen Hauptdarstellers: Jin-bin Park, zuletzt zu sehen im bewegenden A Family, wurde für sein reizendes Spiel beim Festival in Montreal mit dem Darstellerpreis gerühmt. Tatsächlich agiert der Kleine hinreissend - doch selbst, wenn er nur in die Kamera schauen würde, hätte er schon gewonnen. Man beachte den letzten Screenshot unten. So einem Lächeln kann sich kaum ein Herz verschliessen.

Auch die anderen Darsteller geben sich souverän. Chong-ok Bae (Jealousy is My Middle Name) spielt nach dreijähriger Leinwandabsenz mit Gefühl, Won-sang Park (R-Point) bleibt dezent im Hintergrund. Denn "Hello Brother" gehört letztendlich den Kindern. Ihrem Umgang mit Krankheit und Tod, ihren ersten Schritten in einer Welt jenseits des spielerischen Kind-Daseins. Im Falle von Han-yi geht es auch um einen Gemütswandel. Er wird zwar nie als absoluter Racker gezeigt, doch zu Beginn des Films beschränken sich seine Aktionen auf Furzen und Kacken, was später kaum mehr vorkommt.

Diese Gags mit Kot-verschmutztem Wasser oder Durchfall-Attacken sind denn auch nur mässig komisch. Der Film ist dann besser, wenn er die Kinder bei Freud und Leid zeigt. Erst ganz am Schluss wird die Manipulation einfach zuviel. Ein übersinnliches Element kommt dazu, das es den Filmemachern erlaubt, uns durch ein Bad der Gefühle zu schleifen: Kind tot, Kind lebt, Kind tot - stets begleitet vom Heulen der Angehörigen. Anstatt wirklich die Emotionen zuzuspitzen, werden wir früh durch Kitsch und "Patch Adams"-Szenerie abgehärtet. Aber zum Schluss dürfte trotzdem so mancher eine Träne vergiessen.

"Hello Brother" ist dementsprechend wirklich nur für ganz hart gekochte Melodramatik-Fetischisten zu empfehlen. Mir hat er über weite Teile zugesagt, doch wenn die Macher darauf pochen, ihr Werk basiere auf Tatsachen und es mit Mystery und Herzsulz ausschmücken, dann kippt selbst bei mir der Pegel Richtung Zuckerkoma. Das Drama ist niedlich, es ist kurzweilig, gut gespielt und es rührend. Viel mehr aber eigentlich nicht.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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