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Fantasyromanze
Hongkong 2010
Alternativer Titel 借室還魂
Regie
Ken Yip Wing-Kin
Darsteller Vanness Wu Jian-Hao, Jacqueline Li Xiaolu, Kago Ai, Ye Yongjian, Lam
Chi-Chung
Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.12.2011
© Bilder KAM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Guangzhou in den 1940er-Jahren: Leung Kwong (Vanness
Wu) bekommt Arbeit in einer Medizinfabrik, weil er dem seit zehn Jahren
verschwundenen Sohn des Besitzers gleicht. Nach einer Reihe seltsamer Ereignisse
trifft Leung als Höhepunkt die schöne Fu Rong (Jacqueline
Li). Die meint, er sei sogar der verschwundene Sohn
höchstpersönlich. Und sie selbst könnte ein Geist sein. Mit seiner Freundin
Hsiao Chen (Kago Ai)
reist Leung nach Singapur, um der Sache auf den Grund
zu gehen.
REVIEW
Schick ausgestattet, aber inhaltlich dürftig:
"The Haunting Lover" wird seinen Möglichkeiten nie gerecht. Der Stuntman und Kung Fu Chefs-Regisseur
Yip Wing-Kin verfilmte eine angeblich wahre Geschichte, die hier aber
derart verkünstelt wird, dass man sie eh nie für voll nimmt. So beginnt die
Sache halb albern, wird dann halb gruselig, nur am Ende halb romantisch
auszuplätschern. Nichts will richtig klicken. Nur der Look dazu, der stimmt
meistens. Vor allem Jacqueline Li strahlt klassische Schönheit aus, und in den
Rückblenden sind die Bilder von erlesener Nostalgie-Optik. Wirklich grossartig
sind die Bilder freilich auch da nicht, dazu war das Budget wohl zu beschränkt,
weshalb viele Szenen im Innern eines Hauses spielen.
Die Schauspieler scheinen zudem alle schlafwandelnd durch den Film zu gehen. Es ist okay, eine gewisse Ehrfurcht vor einer geisterhaft romantischen Rolle zu entwickeln, aber wenn die so weit geht, dass man nahezu jedes Wort nur flüstert und sich konstant in Zeitlupe zu bewegen scheint, dann schläfert das ein. Eine Ausnahme ist Vanness Wu, Mitglied der taiwanesischen Band F4, der hier vor allem in der Anfangsphase oft auf Kalauer ausweicht und als Held etwas zu lachhaft daherkommt. Erst mit dem Versuch, seinem Doppelgänger auf die Spur zu kommen, wird er etwas "reifer".
Doch bis es so weit ist und "The Haunted Lover" zu einer Art Mystery-Krimi mutiert, dauert es viel zu lange, und das Interesse ist weg. Die ganze erste Stunde hat etwa den Spannungsgehalt einer "Traumschiff"-Folge und nur marginal mehr Raffinesse. Man mag angesichts der teilweise netten Optik wohlwollend sein, doch es dauert nicht lange, bis auch dieser Goodwill verpufft. Zu sperrig ist die Geschichte erzählt, zu wenig spannend die Dramaturgie, zu schlapp die Schauspieler. Am Ende bleiben wohl wirklich nur Jacqueline Lis knallroter Dress und ein paar wenige gelungene Szenen hängen. Der Rest geht schneller vergessen, als man "Mein Gott, es ist voller Klischees" sagen kann.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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