>
molodezhnaja Hauptseite
>
filme G
> GRAND HOTEL
Drama. USA
Alternativer Titel
Menschen im Hotel
Regie
Edmund Goulding
Drehbuch
William A. Drake nach dem Roman von Vicki Baum
Produktion
Irving Thalberg
Musik
Charles Maxwell
Kamera
William Daniels
Schnitt
Blanche Sewell
Darsteller
Greta Garbo,
John Barrymore, Joan Crawford, Wallace Beery, Lionel Barrymore,
Lewis Stone, Jean Hersholt, Robert McWade, Purnell B. Pratt, Frank Conroy
Länge 108 Min.
Kinostart 1932
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
![]() ![]() |
![]() |
. |
![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.12.2011
© Bilder MGM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
24 Stunden in einem Grand Hotel in Berlin: Grusinskaya (Greta Garbo), vor der
Oktoberrevolution eine der berühmtesten Ballerinen Russlands, leidet unter
Depressionen, und lässt ihre Karriere den Bach runtergehen. Der verarmte
Lebemann Baron von Gaigern (John Barrymore) hat es auf ihre berühmten Juwelen
abgesehen. Auch Direktor Preysing (Wallace Beery) braucht Geld, findet aber
dennoch Zeit, die lebensfrohe Sekretärin Flämmchen (Joan Crawford) anzubaggern.
Davon bekommt der unheilbar kranke Angestellte Kringelein (Lional Barrymore)
nichts mit: Er will nur ein Ende im Luxus geniessen. Sein verschwenderischer
Stil ruft wiederum den Baron auf den Plan.
REVIEW
Was MGM hier auf die Beine stellte, ist eines der ersten grossen Star-Melodramen
der jungen Tonfilm-Ära. Basierend auf dem Roman von Vicki Baum aus dem Jahre
1929 erzählt Edmund Goulding ("Ninotschka", 1927) mehrere Geschichten auf
einmal, die allesamt mit dem Hotel in Verbindung stehen. Am Anfang und am Ende
der Geschichte postuliert Dr. Otternschlag: "Grand Hotel, sie kommen und gehen -
und nie passiert etwas". Das mag etwas übertrieben sein, doch tatsächlich
begnügt sich der Film über weite Strecken mit wohligem Geplätscher.
Das immens hohe Kritiker-Ansehen von "Grand Hotel" kann ich denn
auch nicht ganz nachvollziehen. So spielt Greta Garbo die Diva zwar mit viel
Schwelgerei und Weltschmerz, doch was damals als Gipfel der Ton-Schauspielkunst
gefeiert wurde, sieht heute eher etwas melodramatisch aus. Ausserdem hat die
Göttliche den Nachteil, die vielleicht langweiligste Figur im Hotel zu
verkörpern, da sie nicht viel anderes tut als zu jammern und Mitleid von ihrer
Entourage zu generieren.
Deutlich besser weg kommt Joan Crawford, die ihr als sexy
Sekretärin die Show stielt und genüsslich kokettiert. Und wenn sie gegen Ende
meint "Sie sind ein guter Mensch, Herr Kringelein", dann ist sie richtig lieb.
John Barrymore ist derweil solide, Lionel Barrymore als gebeutelter Arbeiter
auch ganz gut. Aber wirklich herausragen tut hier eigentlich nur die Crawford.
Beim Plot sieht es ähnlich aus: Es gibt nur wenig, das wirklich herausragt. Hier
ein netter Flirt, dort eine kurze Intrige, da ein spontaner Wertewandel. Alles
immer ganz adrett, alles ganz kurzweilig - aber nie von nachhaltiger Wirkung.
Es ist denn auch primär das Hotel-Setting, das hier in voller
Eleganz eingefangen wird, welches die Geschichten aufwertet. Der Mikrokosmos
führt die Charaktere immer wieder zusammen, geredet wird auf der Treppe, in
Zimmern, in Bars. Man bekommt ein Gefühl vom Leben in den 20ern und frühen
30ern, authentisch von den Ideen her, Hollywood-typisch übersteigert für den
Film. "Grand Hotel" ist ein edles Werk, keine Frage, ein gutes sicherlich auch.
Aber ein Meisterwerk? Die Frage lass ich mal im Raum stehen.
BESTELLEN
amazon.de (Liefert aus D)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 8